

Au Backe. Die Überschrift zu diesem Post ist wohl unmissverständlich. Es ist mal wieder einiges aus dem Lot geraten im Hause Fructopia. Vor einem Jahr etwa schlich sich langsam eine lähmende Müdigkeit in meinen Alltag. Oft fühlte ich mich total erschlagen. Ungefähr so, als ob man mich kurz mal mit dem Gummihammer ausgeknockt hätte. Dazu wurde der Bauchumfang immer größer, ohne dass ich außerordentlich viel mehr oder anders gegessen hätte. Noch immer sind zuckerfrei, fructosearm und weizenfrei meine wichtigsten Mantras. Aber wo zum Teufel kommt dann bitte diese Weizenwampe her?
Erste Bluttests vor einem halben Jahr haben nichts ergeben. Oder vielleicht haben wir nur 1+1 nicht zusammengezählt. Ein halbes Jahr später bin ich nun wieder beim Arzt und so langsam vervollständigt sich das Puzzle. Zur Müdigkeit und zum unproportionalen Bauchumfang kommt ein erhöhter Blutzuckerspiegel und eine unregelmässige Periode. Puh. Aktuell warte ich noch auf die Testergebnisse. Noch ist nichts in Stein gemeißelt. Hoch im Kurs stehen als mögliche Verursacher stehen aktuell eine Insulinresistenz, eine Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto. Klar. Nur Fructose wäre ja auch langweilig.
Wer mich kennt weiß zum Glück, dass schlechte Nachrichten mir fast schon ein bisschen Spaß machen und mir einen ordentlichen Motivationsschub verpassen. Denn eine neue Diagnose heißt, ich darf wieder experimentieren 🙂 So feile ich direkt schon wieder an meiner Ernährung und probiere derzeit ganz neue Dinge aus. Aktuell liegt der Fokus auf LowCarb. Denn, Kohlenhydrate sind einer der wichtigsten Hebel um den Blutzuckerspiegel in den Griff zu bekommen.
Ich hab direkt dort angefangen, wo ich die Carbs am meisten vermisse: Bei einem schnellen Frühstück! Die Lösung sind leckere Brötchen für einen glücklichen Bauch, ganz ohne Mehl oder Getreide. Ich bin selber etwas überrascht wie gut das funktioniert. Schnell zusammengerührt sind sie noch dazu und die Konsistenz stellt so manch glutenfreies Supermarktprodukt lässig in den Schatten. …

Ich geb’s zu, es ist ein Problem. Ich bin sehr unentscheidungsfreudig. Und dieses fructosearme Bananenbrot muss es ausbaden. Fassen wir zusammen: Es kommt ohne zugesetzte Süßungsmittel aus und ist trotzdem süß. Es macht satt wie ein Frühstückskuchen und ist trotzdem der perfekte Begleiter zum Kaffee. Und oft ist es auch der perfekte Reisesnack. Also was bist du nun, du Köstlichkeit?
Heute machen wir es uns ganz einfach. Ein paar Eier, einen Haufen frischer Kräuter und fertig ist der Frühstücks- oder Brunch-Snack. Ursprünglich kommt dieses Kräuter-Omelettess aus der persischen Küche und wird klassischerweise mit viel Zwiebeln zubereitet. Dank der kräuterlichen Geschmacksbomben, können die Zwiebeln uns jedoch Zurecht gestohlen bleiben. Dieses Rezept ist so ehrlich und hands-on, dass es eigentlich nicht viel zu überlegen gibt. Falls doch, hier drei Schubser in die richtige Richtung:



Ich brauche meine Augen nicht zu öffnen, um zu sehen, dass es draußen noch stockfinster ist. Stattdessen, ziehe ich die Decke noch ein Stückchen höher unter die Nase und versuche so schnell es geht den “Schlummern”-Button zu treffen. Bevor der Alarm erneut ausschlägt, rutsche ich aber meist doch schon aus dem Bett und schleiche schlaftrunkend in die Küche. Denn, schlimmer als kalte und dunkle Morgende, sind nur kalte und dunkle Morgende mit zu wenig Zeit zum wach und warm werden.


Auch ich ertappe mich dabei. Man durchforstet den Blogwald, staunt über schöne Fotos, scannt ein paar Überschriften. Dann zieht man schon wieder weiter zum nächsten Blog-Bäumchen.



Klamm und heimlich, habe ich mich in nur zwei Jahren vom morgendlichen Stullen-Stücker zum Oatmeal-Advokaten gemausert. Eine ordentliche Portion Oatmeal, in England auch Porridge und in Deutschland so schön appetitlich warmer Haferschleim genannt, hält nicht nur ordentlich satt, es streichelt dabei auch noch so schön den Bauch. Darinlässt sich alles verstecken was das Frühstücksherz begehrt: Gewürze, Obst oder sogar Ei und Gemüse. Meine Lieblingsvariante habt ihr vielleicht schon im Kochbuch entdeckt: 

Nichts fasziniert mich zur Zeit mehr, als die Kunst, entspannt und produktiv in den neuen Tag zu starten. Und jeder hat da seinen ganz besonderen Weg die ersten Sonnenstrahlen, die ersten Minuten des Tages für sich zu behaupten. Statt zu fragen “Was hast du gestern Abend gemacht?”, frage ich daher ab jetzt einfach öfter mal “Wie war dein Morgen?”. In meiner neuen Interview-Reihe „Mein Morgen“ stelle ich euch regelmässig talentierte Bloggerinnen und Blogger vor. Dafür plaudern sie exklusiv für euch aus dem Vorrats-Kästchen und verraten, wie ein typischer Morgen im Hause Blogger/in so aussieht.
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Irgendwo ist immer Sommer. Den Gedanken finde ich per se schon mal ziemlich beruhigend. Egal wie kalt, regnerisch oder nass es draußen ist, eigentlich könnte man jeden Moment die Biege machen. Nur wenige Flugstunden später sitzt man dann am Strand von Sri Lanka und lässt sich die Sonne auf den Bauch scheinen.
Wenn die Salate langsam ihre Köpfe hängen lassen und nur noch in blass-schimmernden Grüntönen daher kommen und all die rot-schillernde Beeren sich in die Tiefkühltruhen dieser Republik zurückgezogen haben, kann das nur eines bedeuten: Es ist mal wieder Winter. Aktuell sinken aber nicht nur die Temperaturen, sondern auch die Auswahl an fructosefreiem Obst und Gemüse. Alles kein Grund schwarz zu malen, es bleiben noch immer genug Alternativen für wärmende Suppen und Eintöpfe, herzhafte Kartoffelaufläufe und Fondues! Wechseln wir eben von grün zu weiss: Aufwachen, Zeit die Köpfe aus der Erde zu recken liebste Sellerieknöllchen und Pastinaken! Gerade jetzt brauchen wir all eure wichtigen Nährstoffe und eure Energie um warm zu bleiben. …
Es gibt wohl keine Mahlzeit bei der sich die Geister mehr und häufiger scheiden als beim Frühstück. Jeder hat seine ganz eigene Vorstellung von dem, was einen perfekten Start in den Tag ausmacht. Die Optionen sind schier endlos, angefangen bei warm oder kalt, über süß oder salzig und trink- oder kaubar, bis zu überhaupt gar nichts. Seit der Diagnose meiner Fructoseintoleranz ist das tägliche Frühstück unerlässlich geworden. Es ist eine Möglichkeit für mich den Tag ruhig anzugehen und meinen Magen am Morgen erstmal mit einer fructosarmen Köstlichkeit zu verwöhnen. Unabhängig davon, was im Laufe des Tages noch Falsches daher kommt. Wann immer mein Frühstück aus Zeitnot ausfällt ist der Tag quasi schon gelaufen. Dann wird sämtliches Denken und Handeln von dem einzigen Gedanken, wo um Himmels Willen ich denn nun etwas verträgliches zu Essen auftreiben kann, bestimmt. Und ihr werdet aus eigener Erfahrung wissen, dass die Wahrscheinlichkeit unterwegs etwas Brauchbares fructosearmes zu finden stark gegen Null strebt. Deshalb ist das Frühstück zum integralen Bestandteil meiner alltäglichen Morgenroutine geworden. …



Damals, als ich noch alles willkürlich und ohne Bedenken in mich rein geschaufelt habe, war Frühstück für mich hauptsächlich etwas für die Tage an denen man nach einer Alkohol reichen Nacht mit einem Kater aufwacht und ganz dringend etwas zu essen braucht, damit der Magen sich normalisieren kann. In den meisten Fällen hab ich das Frühstück übersprungen um mich Mittags umso gieriger auf eine ordentliche Portion Pasta, Pizza oder was auch immer zu stürzen. In den seltenen Gelegenheiten in dem ich meinen Magen mit Frühstück beglückt habe, musste er sich meist mit einem belegten Brötchen oder Croissant vom nächstgelegenen Bäcker begnügen, einem Haufen leerer Kohlenhydrate. Meine Frühstücke am Wochenende waren oft „erfolgreicher“, aber das sind ja nur 2 von 7 Tagen. Eine ausgewogene Frühstücksroutine hat man vergeblich bei mir gesucht.




