Ich brauche meine Augen nicht zu öffnen, um zu sehen, dass es draußen noch stockfinster ist. Stattdessen, ziehe ich die Decke noch ein Stückchen höher unter die Nase und versuche so schnell es geht den “Schlummern”-Button zu treffen. Bevor der Alarm erneut ausschlägt, rutsche ich aber meist doch schon aus dem Bett und schleiche schlaftrunkend in die Küche. Denn, schlimmer als kalte und dunkle Morgende, sind nur kalte und dunkle Morgende mit zu wenig Zeit zum wach und warm werden.
Eine dampfende Schale warmer Porridge mit Hirse ist die Lösung. Immer mit dabei: Kokosöl und Kurkuma. Diese Basis allein sorgt für die richtige Menge an Nährstoffen, um mich bis zum Mittagessen durchzubringen. Spannend wird es mit knusprigen Toppings und einem Mix aus herben Kakao Nibs und süßem Reissirup. Ganz langsam wirbelnd sich so eine neue, kleine Galaxie in meiner Müslischale zusammen.
Und was holt Dich momentan morgens aus den warmen Federn?…






Es gibt viele Wortakrobaten, aber es gibt nur einen Star des Kroatisch-Schwäbischen Staatszirkus unter den deutschen Foodbloggerinnen, unseren heutigen Frühstücksgast:
Nichts fasziniert mich zur Zeit mehr, als die Kunst, entspannt und produktiv in den neuen Tag zu starten. Und jeder hat da seinen ganz besonderen Weg die ersten Sonnenstrahlen, die ersten Minuten des Tages für sich zu behaupten. Statt zu fragen “Was hast du gestern Abend gemacht?”, frage ich daher ab jetzt einfach öfter mal “Wie war dein Morgen?”. In meiner neuen Interview-Reihe „Mein Morgen“ stelle ich euch regelmässig talentierte Bloggerinnen und Blogger vor. Dafür plaudern sie exklusiv für euch aus dem Vorrats-Kästchen und verraten, wie ein typischer Morgen im Hause Blogger/in so aussieht.
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Das Geheimnis ist gelüftet, die Druckfreigabe ist erteilt, aber mein kleines Hamsterherz pocht noch immer auffallend schnell. Irgendwo zwischen Beiträge schreiben, Rezepte testen und dem alltäglichen Istanbuler Chaos, hatte ich vergessen, dass die ganze Aufregung eigentlich jetzt erst beginnt. Still und heimlich ein Kochbuch zu schreiben, ist eine Sache. Jeden Tag mit euren Glückwünschen aufzuwachen, zu wissen, dass da jetzt tatsächlich Menschen sitzen und auf mein Kochbuch warten … das ist schon ziemlich absurd. …




Damals, als ich noch alles willkürlich und ohne Bedenken in mich rein geschaufelt habe, war Frühstück für mich hauptsächlich etwas für die Tage an denen man nach einer Alkohol reichen Nacht mit einem Kater aufwacht und ganz dringend etwas zu essen braucht, damit der Magen sich normalisieren kann. In den meisten Fällen hab ich das Frühstück übersprungen um mich Mittags umso gieriger auf eine ordentliche Portion Pasta, Pizza oder was auch immer zu stürzen. In den seltenen Gelegenheiten in dem ich meinen Magen mit Frühstück beglückt habe, musste er sich meist mit einem belegten Brötchen oder Croissant vom nächstgelegenen Bäcker begnügen, einem Haufen leerer Kohlenhydrate. Meine Frühstücke am Wochenende waren oft „erfolgreicher“, aber das sind ja nur 2 von 7 Tagen. Eine ausgewogene Frühstücksroutine hat man vergeblich bei mir gesucht.




