Eins steht fest, ich habe euch dieses fructosearme Rezept viel zu lange vorenthalten. Dabei gibt es dazu doch dieses ziemlich hübsche Rezeptvideo. Jetzt soll noch jemand sagen, dass zuckerfreis und weizenfreies Backen keinen Spaß macht! 😉 Kitchen Stories hat mich vor einiger Zeit ganze zwei Tage lang durch meinen Alltag begleitet und vier geniale Rezeptvideos gedreht von denen wohl jeder Food Blogger nur träumen kann. Nach Video #1 zu meiner türkischen Pizza, hier nun endlich Rezeptvideo Nummer 2!
Vielleicht hast du es schon gemerkt, ich bin alles nur kein Kuchenmensch. Mit herzhaften, salzigen Köstlichkeiten kriegt man mich dagegen immer – hat jemand Käse, Nüsse und Chips gesagt? – aber Kuchen, neeee! Auf der anderen Seite, Butterkekse kann man schon machen, auch hausgemachtes Nutella löffle ich in Sekunden weg und dann wäre da noch salziges Karamell – ich liebe Karamell!
In diesem Rezept dürfen all meine süßen Sünden gleichzeitig auf die Bühne. Und wer will schon Kuchen, wenn er diese süßen Tartelettes bekommen kann: Eine buttrige Schale aus Dinkelmürbeteig, mit knackiger Schokodecke, gefüllt mit cremigen Karamell. Damit zauberst du dir und deinen Gästen garantiert ein genüssliches Schmunzeln ins Gesicht. Mir hellt es insbesondere kalte Wintersonntage und frühlingshafte Ostermomente auf.
Viel Spaß beim Nachbacken!
P.s. Noch mehr köstliche Rezepte für den Alltag ohne Zucker und Weizen findet ihr in meinem Kochbuch. Danke an all die treuen Fans, die eine der hilfreichen und positiven Rezensionen hinterlassen haben!
Schoko-Keks-Karamell-Cups (weizenfrei, zuckerfrei, auf Wunsch vegan)
Tipp: Ich benutze dieses handliche Ofenthermometer um die Schokolade richtig zu temperieren.
Mürbeteig
200 g helles Dinkelmehl (Type 630)
100 g (vegane) Butter
50 g Reissirup
1 EL Wodka, *optional
¼ TL Salz
Karamell
150 ml Kokosmilch
75 g Reissirup
45 g (vegane) Butter
1/4 TL gemahlene Vanille
Schokolade
2 1/2 EL (20 g) Kakaobutter
3 1/2 EL (30 g) ungesüßte Kakaopulver
1 EL Reissirup
Dinkelmehl mit einem Teil der Margarine, einem Teil des Reissirups, Salz und Wodka in einer großen Schüssel zu einem glatten Teig kneten. Anschließend den Teig in Frischhaltefolie wickeln und ca. 30 Min. im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Backofen auf 180°C vorheizen. Teig ausrollen und mit einem Glas oder Plätzchenausstecher Kreise ausstechen. Diese sollten etwas größer als deine Muffinform sein.
Jeweils einen Kreis in eine Muffinform drücken und mit einer Gabel einstechen. Den Teig für etwa 10 Minuten backen und anschließend abkühlen lassen. Den Backofen während der Zubereitung der Füllung angeschaltet lassen.
Für das Karamell die restliche Butter in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze schmelzen lassen und leicht bräunen. Kokosmilch, etwas Reissirup und Bourbon-Vanille hinzufügen. Gelegentlich umrühren und etwa 20 Minuten simmern lassen bis die Masse andickt und eine goldgelbe Farbe bekommt.
Das Karamell in die abgekühlten Cups füllen und 6 – 8 Minuten backen. Anschließend komplett auskühlen lassen.
Kakaobutter im Wasserbad, sprich in einer hitzebeständigen Schüssel über einem Topf mit köchelndem Wasser, schmelzen bis die Mischung eine Temperatur zwischen 46 – 49°C erreicht. Geschmolzene Kakaobutter vom Herd nehmen und auf 27°C abkühlen lassen. Kakaopulver und restlichen Reissirup einrühren und die Mischung erneut auf 32°C erhitzen.
Geschmolzene Schokolade in in die Tartelettes füllen und komplett auskühlen lassen.
Aristra says
Hallo Deniz,
Was für ein wundervolles Rezept. Auch das werde ich ausprobieren. Irgendwie habe ich schon die Vorahnung das es mir schmecken wird.
Viele Grüße, Aristra
Deniz says
Hach, was für ein schöner Kommentar! Ganz viel Spaß beim ausprobieren und lass mich unbedingt wissen ob sie dir genauso gefallen wie mir! 🙂
Helen says
Liebe Deniz,
das sieht mal wieder nach einem potentiellen Lieblingsrezept aus 🙂 Ich freue mich schon darauf, es am Wochenende auszuprobieren.
Liebe Grüße,
Helen
Eva says
Respekt! Die schmecken wirklich super. Hab statt kokosmilch Sahne und statt kakopulver plus butter 95%ige schokolade verwendet. Das nächste Mal probier ich‘s vegan… merci!