Dieses Gespräch entstand als Teil der „Mein Morgen“ Interviewserie.
Wenn ich an meine ersten zaghaften Schritte mit der FODMAP-Diät vor zwei Jahren denke, dann immer auch an diese zauberhafte Person am anderen Ende der Welt: Steph Papillo von Friendly Little Kitchen. Steph ist so etwas wie meine erste Blog-Freundin, mein wegweisendes Licht im FODMAP-Getümmel, immer da wenn guter Rat teuer ist. Mit leckeren Rezepten und träumerischen Fotos zeigt dieser schöne Lockenkopf aus Melbourne jeden Tag aufs Neue, dass weizenfreie und fructosearme Gerichte weder trist noch kompliziert sein müssen. Ihr Instagram-Stream ist eine unendliche Quelle an Inspiration und immer auch ein bisschen Sonnenschein!
Guten Morgen Steph! Schön, dass Du da bist. Stell dich doch bitte kurz vor!
Hallo liebe Fructopia-Leser, danke für Deine Einladung Deniz! Ich heiße Steph, bin geboren und aufgewachsen im schönen Melbourne, Australien, und stolze Mutter des Blogs Friendly Little Kitchen. Von Beruf bin ich Marketing-Expertin und arbeite Vollzeit in einem großen Unternehmen. Im Herzen bin ich jedoch Foodie und Bloggerin.
Essen spielt eine große Rolle in meinem Leben. Für mich ist jede bedeutende Erinnerung automatisch mit einer besonderen Mahlzeit verknüpft. Essen bringt die Menschen zusammen. Man kocht, genießt und teilt es Menschen, die man liebt!
Vor mehr als drei Jahren, und nach einer Zeit extremer Verdauungsbeschwerden, wurde bei mir eine Fructoseintoleranz festgestellt. Das war der Punkt an dem meine komplette Ernährung auf den Kopf gestellt wurde. Zum Glück hab ich schon immer darauf geachtet, was ich esse. Die Ernährungsumstellung war zwar eine Herausforderung, aber ich hab sie vor allem als Chance verstanden und hatte sogar Spaß dabei. Das hat auch meine Leidenschaft für das Bloggen geweckt und mich motiviert meine Erfahrung mit anderen zu teilen. Seit der Umstellung fühle ich mich fantastisch. Und anstatt zu jammern und auf den vielen Restriktionen herumzureiten, experimentiere ich heute mehr mit den Zutaten, die ich gut vertrage.
Morgenmensch oder Nachteule?
Ich hätte nie gedacht, dass der Tag einmal kommt, an dem ich diese Frage mit “Morgenmensch” beantworte. Mittlerweile bin ich sogar durch und durch „Morgenmensch“. Sobald mein Kopf am Abend das Kopfkissen berührt, kann ich an nichts anderes mehr denken, als das Frühstück am nächsten Morgen.
Kaum die Augen aufgeschlagen, was machst Du als aller erstes?
Mein Telefon, leider. Ich würde an dieser Stelle gerne etwas inspirierenderes und schöneres sagen, aber bevor ich irgendetwas anderes wahrnehme, höre ich meist den leisen Ton meines Handyweckers.
Wann bist Du gewöhnlich auf den Beinen?
Zwischen 7 und 8 Uhr früh. Am Wochenende, wenn ich Glück habe und
ausschlafen kann, auch mal gegen 9 Uhr.
Wie sieht ein ganz normaler Morgen bei Dir aus?
Mein Morgen fängt immer schon am Abend vorher an. Egal ob ich meine Haferflocken über Nacht einweiche oder in Gedanken die Pfannkuchen zubereite, die es am nächsten Morgen gibt, meine Morgenroutine fängt immer schon nach dem Abendessen an. Sobald die Sonne aufgeht, weiß ich ganz genau, welche Köstlichkeit heute auf den Tisch kommt.
Zuerst trinke ich ein Glas warmes Wasser mit einem Spritzer Zitronesaft oder Apfelessig und bereite dabei mein Frühstück zu. Ich trödel selten herum, ich bin eher etwas in Eile um mich rechtzeitig für die Arbeit und den anstehenden Tag fertig zu machen. Wenn es aber darum geht zu essen, drücke ich auf Pause. Robbie und ich genießen gemeinsam unser Frühstück und den ruhigen Moment, bevor der Tag richtig in Fahrt kommt.
Wenn ich morgens nicht …. ist der Tag für mich gelaufen.
… etwas Leckeres esse …
Kaffee oder Tee oder …?
Kaffee. Meine Tasse Kaffee am Tag ist mir heilig (und die muss unbedingt vor 10 Uhr her, sonst geht gar nichts!).
Frühstück ist …
… die motivierendste Mahlzeit des Tages!
Ein perfekter Morgen beinhaltet …
Espresso und dampfende Pancakes, die ich Zuhause mit Robbie genieße.
Mit welchem Frühstück kann man Dich immer aus der Koje locken?
Bei Pancakes und Waffeln bin ich im Nullkommanichts auf den Beinen. Mein Lieblingsrezept sind aktuell luftig-leichte Dinkel-Pancakes. Viel Spaß beim nachbacken!
Classic Pancakes (Für 2 Personen)
• 180 ml Milch nach Wahl • 1 EL Apfelessig • 125 g Dinkelmehl
1 EL Reissirup, Trauben- oder Getreidezucker
• 1 TL Backpulver • 1/2 TL Natron • 1/2 TL Himalaya-Salz
• 1 Ei • 2 TL Naturjoghurt
Kokosöl zum Backen
Milch und Apfelessig in einer Schale verrühren und für 5 Minuten “säuern” lassen. Mehl, Reissirup, Backpulver, Natron und Salz in einer großen Schale vermengen. Ei und Joghurt unter die Milchmischung rühren und anschließend zum Mehl dazugeben. So lange rühren, bis sich alle Klümpchen aufgelöst haben. Eine Pfanne erhitzen, mit etwas Kokosöl ausstreichen und kleine Portionen Teig in die Pfanne geben. Bei mittlerer Hitze so lange backen bis die Pfannkuchen blasen werfen, dann wenden. Die zweite Seite goldbraun backen. Mit dem restlichen Teig fortfahren. Die warmen Pfannkuchen mit Ahornsirup, Joghurt und frischen Früchten servieren!
(Das Originalrezept erschien zuerst auf friendlylittlekitchen.com)
Vielen Dank für Deinen Besuch Steph! Ich freu mich schon auf viele weitere Rezepte von Dir!
Damit auch ihr zukünftig auch keine Beiträge und Rezepte von Steph verpasst, folgt ihr auf Instagram, Facebook und ihrem Blog.
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