Ich geb’s zu, es ist ein Problem. Ich bin sehr unentscheidungsfreudig. Und dieses fructosearme Bananenbrot muss es ausbaden. Fassen wir zusammen: Es kommt ohne zugesetzte Süßungsmittel aus und ist trotzdem süß. Es macht satt wie ein Frühstückskuchen und ist trotzdem der perfekte Begleiter zum Kaffee. Und oft ist es auch der perfekte Reisesnack. Also was bist du nun, du Köstlichkeit?
Wenn alle Labels nur so halb passen, nehmen wir doch einfach ein ganz anderes: Brot! Und wer mag bitte kein Brot? 😉 Und falls es dir nach einem herzhafteren Brotvariante lüstet, probier doch mal mein Winterbrot mit Pastinaken. Mein absoluter ober-mega-top Lieblingstipp zu diesem Blitzrezept: Schneide das Bananenbrot nach dem Abkühlen in Scheiben und friere diese mit Backpapier getrennt ein. So kannst Du Dir jeder Zeit ganz schnell eine Scheibe davon auftoasten, wenn dir nach Bananenbrot ist.
Darf noch etwas gestehen? Ich brauche deine Hilfe! Es schwirren unendlich viele Rezeptideen durch meinen Kopf, aber ich weiss einfach nicht wo ich anfangen soll. Wovon, womit und wofür wünscht du dir mehr weizenfreie, fructosearme Rezepte von mir? Ich freu mich auf deine Ideen und Wünsche!
Schau dir auch meine anderen süßen Brotrezepte an:
SÜSSES KÜRBISBROT MIT ZIMTWIRBEL
SÜSSES WINTERBROT MIT PASTINAKEN
DINKEL-NUSS-BANANENBROT
zuckerfrei | ohne Weizen | ohne Laktose | vegan
Achtung Suchtgefahr: Kennst du diese leckeren, karamellisierten Bananen, die es manchmal beim Chinesen zum Nachtisch gibt? Genau die stecken auch in diesem köstlichen Bananenbrot! Vor dem Backen brate ich die Bananen kurz in etwas Kokosöl an und hebe dadurch ihre feine Süße hervor. Die karamellisierte Banana, lässt sich übrigens auch hervorragend einfach so verputzen! 😉
ZUTATEN FÜR 1 BROT
2 Bananen (ca. 200 g) + Kokosöl
250 ml Mandel- oder Dinkelmilch
1 EL Zitronensaft
60 g Haferflocken
120 g Dinkel-Vollkornmehl
80 g gemahlene Mandeln
50 g Haselnüsse, gehackt
1 EL Chia Samen
2 TL Backpulver
1/4 TL Himalayasalz
Kokosöl zum Fetten der Form
1 kleine Banane
Den Ofen auf 180° C Umluft ( 200° C Ober-/Unterhitze) vorheizen. Bananen schälen, halbieren und mit etwas Kokosöl in der Pfanne karamellisieren. Mit einer Gabel zerdrücken und mit Milch und Zitronensaft verrühren.
Haferflocken in der Küchenmaschine zu Mehl verarbeiten. Zusammen mit den restlichen trockenen Zutaten in eine Schale geben und vermengen. Bananen-Milchmischung dazugeben und mit einem Löffel vorsichtig zu einem glatten Teig rühren.
Eine kleine Kastenform mit Kokosöl einfetten und mit etwas Dinkelmehl bestäuben. Überschüssiges Mehl abklopfen. Den Teig gleichmäßig einfüllen. Die dritte Banane halbieren und auf den Teig legen, leicht andrücken. Das Brot für ca. 50 Minuten backen. Mit der Stäbchenprobe testen ob das Brot gar ist. Es darf ruhig noch etwas klitschig sein. Nach 30 Minuten mit Alufolie abdecken, damit die Banane nicht verbrennt. Vor dem Anschneiden komplett abkühlen lassen.
Jenny says
Hallöchenich habe gerade total erfreut Deine Seite gefunden und bin total begeistert.Ich hatte auch eine sehr lange Reise bis dann mal rauskam dass sämtliche Beschwerden mit u.a. Fruktose zusammen hängen. ..laaaaange Geschichte….bei der ich an ein Happy End nie geglaubt hätte ….so aber was mich gerade wundert ist dass Du Bananen und Haferflocken verwendest weil ich der Meinung war dass die nicht gehen
Deniz says
Liebste Jenny, an diesen Tag wo man eeendlich eine Antwort auf die vielen Fragen und Beschwerden hat, erinnere ich mich noch sooo gut. Da fängt jetzt ein ganz neuer Abschnitt für dich an. Mit viel Testen und Entdecken, aber am Ende lohnt es sich und dem Bauch geht es endlich wieder gut. Bananen und Haferflocken werden von Menschen mit Fructoseintoleranz in der Regel gut vertragen. Es gibt aber natürlich immer Ausnahmen. Jeder hat ein anderes Toleranzlevel und hat einen anderen Ausgangspunkt. Ich orientier mich bei den Zutaten und Mengen meist an der FODMAP App der Monash University und der App „HI, FM & Co“. Beide Herausgeber analysieren Zutaten und geben eine Empfehlung was und wie viel vertragen wird. Die Einnahmen der App von der Monash Uni fließen zum Beispiel direkt zurück in die Forschung und Analyse von neuen Zutaten. Die sind immer aktuell. Beide Apps geben grünes Licht für je 100g Banane und Haferflocken. Meld dich gerne bei weiteren Fragen. Liebste. Deniz
Karin Bormann says
Deine Rezepte sind superlecker, obwohl ich sie immer etwas ändern muß. Du hast gefragt, was man sich noch an Rezepten wünscht. Vielleicht geht es mehr Menschen wie mir, die auch keine Säure vertragen. Fructoseunverträglichkeit und dazu noch Säureempfindlich ist eine schlechte Kombination. Im Bananenbrot ist auch wieder Zitrone. Meistens ist es aber das Obst, warum ich vieles nicht nachkochen kann. Vielleicht hast Du ja auch ein paar Ideen ohne Frucht, aber Fructosearm.
Liebe Grüße Karin
Paula says
Liebe Deniz,
während meine Familie nach zwei Jahren noch immer felsenfest davon überzeugt ist, dass ich mich ungesund ernähre, indem ich kein Obst esse (der Arzt hat die Fructoseintoleranz diagnostiziert), hat mein Bruder mir zu Weihnachten dein Kochbuch (das erste) geschenkt und ich bin quasi über Nacht zu einem großen Fan geworden. 🙂
Für mein Studentenbudget sind viele der von dir verwendeten Zutaten leider echt teuer. Aber bisher war alles sehr lecker und gut verträglich. Danke dafür! 🙂
Über das Kochbuch bin ich auch auf deinen Blog gestoßen und hier auf das Bananenbrot, welches mir gerade recht kam, da ich für dein falsches (aber sehr leckeres) Bircher-Müsli etwas zu übermotiviert Bananen gekauft habe.
Anders als du fand ich Backen schon immer etwas cooler als Kochen. Der Spülaufwand ist gleich groß, aber man hat in der Regel länger etwas vom Ergebnis 😉
Dein Bananenbrot habe ich beim zweiten Versuch ein wenig abgewandelt: statt Haferflocken zu mahlen, habe ich (von meiner Weihnachtsbackaktion übrig gebliebene) Haferschmelzflocken verwendet. Der trockenen Masse habe ich außerdem 1 TL Zimt zugefügt. Ich finde, der passt ganz wunderbar zu den karamellisierten Bananen. Da ich keine Veganerin bin, habe ich die Bananen-Milch-Zitronen-Mische außerdem mit einem Ei verquirlt (in einem hohen Gefäß, weil es ziemlich spritzt!). Die Konsistenz ist dadurch etwas fluffiger. Vielleicht schmeckt dir die Abwandlung ja auch. 🙂
Herzliche Grüße!
Katrin says
Hallo Deniz,
ich freue mich auch sehr, dieses Rezept gefunden zu haben. Ich werde das Brot als Kuchen-Ersatz am Wochenende für meine Schwester backen. Sie hat neben der Fructoseintolleranz auch noch eine Insulinresistenz, deswegen gehen alle Zuckeraustauschstoffe auch nicht. Falls dir zu dieser Kombi noch weitere Backmöglichkeiten einfallen würde ich mich mega freuen!!! 🙂
Lieben Gruß, Katrin