„So ein bisschen Bauchschmerzen, ein aufgeblähter Bauch und extreme Müdigkeit”. Das und keinen Pieps mehr hättet ihr vor 5 Jahren an Symptomen bei einer Fructoseintoleranz aus mir herausgekitzelt. Peinlich berührt war nach dieser Erklärung das Thema für mich gegessen.
Wer heute fragt, bekommt mehr zu hören. Egal wann und wo es auf die „Leiden der jungen Fructopia“ zu sprechen kommt, versuche ich möglichst offen davon zu berichten, was übermäßig viel Fructose und Zucker in unserem Essen anrichten kann.Wenn ich heute Symptome auslasse, dann schlichtweg, weil ich vergesse, wie dreckig es mir damals wirklich ging. Und siehe da, so schlimm kommt das in der Regel bei meinen Gesprächspartnern gar nicht an. Die Rückfragen werden zahlreicher und zuckerfreie Rezepte sind hoch im Kurs. Aber vor allem leuchtet beim Gegenüber immer wieder die Frage auf „Vertrage ich vielleicht auch keine Fructose?“.
Für alle, die es genau wissen wollen, gibt es hier die volle Dröhnung. Eine komplette Liste mit körperlichen und psychischen Symptomen, die fast jeder undiagnostizierte Fructoseintoleranz-Betroffene so erlebt hat. Symptome, die man häufig viel zu lange hinnimmt, über die man aus Scham nicht spricht und von denen man nie erwarten würde, dass sie ein und dieselbe Ursache haben können: Zu viel Fructose. Wollen wir?
Mögliche Symptome und Beschwerden bei einer Fructoseintoleranz:
- Regelmäßiger Durchfall
- Regelmäßige Verstopfungen, oder beides im Wechsel
- Mundgeruch*
- Übelriechende Blähungen*
- Kopfschmerzen
- „Nebel“ und Konzentrationsschwierigkeiten
- Luft im Bauch / stark aufgeblähter Bauch* (so stark, dass man gefragt wird, ob man schwanger sei)
- Bauchschmerzen und Magenkrämpfe
- Übelkeit
- Laute Magen- und Darmgeräusche (Gluckern, Grummeln)
- „Muffintop“, die allseitsbekannte Speckrolle, die einfach nicht verschwinden will*
- Rissige Nägel
- Akne, gerötete und/oder fade Haut
- Extreme, oft plötzliche, Müdigkeit
- Schwaches Immunsystem
- Gelenkschmerzen
- Rückenschmerzen
- Niedrige Eisenwerte
- Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit, bis hin zu Depressionen
- Stimmungsschwankungen und „Launenhaftigkeit“
- Schwaches Nervenkostüm (hoch emotional und sensibel)
- Panikattacken
- Heißhungerattacken und permanenter Appetit auf Süßes
- Plötzliche innere Unruhe und Nervosität
- Rastlosigkeit
Fructoseintoleranz Symptome im Detail
*Mundgeruch:
Kann der Körper die aufgenommene Fructose nicht richtig verarbeiten, fängt sie an zu gären und macht sich u.a. durch unangenehmen Mundgeruch bemerkbar. (Deshalb kann eine Fructose Malabsorption auch über einen Atemtest ermittelt werden). Eine ordentliche Mundhygiene ist unerlässlich, aber den Mundgeruch an sich löst sie leider nicht. Das Problem liegt sprichwörtlich tiefer. Wer gegen den schlechten Atem regelmäßig zu Kaugummi greift, verstärkt das Problem dabei meist nur. Kaugummis enthalten Sorbit, welches von den Fructoseintoleranz-Betroffenen ebenfalls nur schlecht vertragen wird und die gleichen Symptome hervorrufen bzw. diese verstärken kann.
*Blähungen:
Alle haben mal Blähungen. So hinterlassen rohe Zwiebeln bei fast jedem Menschen luftige Spuren. Auch wenn man über mehrere Stunden nichts isst, staut sich viel Luft im Bauch an. Mit der nächsten vollen Mahlzeit kann das zu einem aufgeblähten Bauch und nicht-riechende Blähungen führen. Die Luft muss ja erstmal irgendwo hin. Da zu viel aufgenommene Fructose im Darm anfängt zu gären, sind Flatulenzen bei einer Fructoseintoleranz allerdings fast immer mit üblem Geruch verbunden. „Miese Pfürze“ mögen unter Jungs vielleicht lustig und cool sein, für Frauen oder Männer, können solche unkontrollierbaren Gase jedoch schnell zum Horrorszenario werden. Man stelle sich einfach nur das Mittagessen mit dem Kunden oder das Dinner mit dem neuen Date vor. Die psychische Belastung geht soweit, dass Betroffene sich vor lauter Scham und Angst komplett aus dem Sozialleben zurückziehen.
*Luft im Bauch:
Blähungen und Luft im Bauch sind für mich tatsächlich zwei unterschiedliche paar Schuhe. Es kann bei einer Fructosemalabsorption tatsächlich passieren, dass sich regelrecht Massen an Luft im Körper „festsetzen“. Meist kann die Luft nicht richtig entweichen z.B. weil man kontinuierlich das ‚falsche‘ ist, sich nicht genug bewegt, etc., und Betroffene erleiden Höllenschmerzen. Das mag sich absurd anhören. Hab ich jedoch schon selber erlebt. Als ich 2013 nach Istanbul zog und mein Weizenkonsum raketenartig angestiegen ist, hab ich meinen Höhepunkt an Schmerzen erlebt. Ich konnte kaum Laufen da ich stechende Schmerzen im gesamten Bauchraum hatte. Das ging soweit, dass ich in die Notaufnahme bin. Bei allen Checks wurde natürlich nichts gefunden. Der Arzt meinte zum Schluß lediglich, dass ich eine Menge Luft im Bauch hätte. Das hat bei mir den Stein ins Rollen gebracht meine Ernährung nochmal zu hinterfragen. Seitdem ich auf Weizen verzichte und mich überwiegend glutenfrei ernähre hatte ich nie wieder solche stechenden Schmerzen im Bauchraum wie damals.
*Muffintop: Als “Muffintop” beschreibt man im englischsprachigen Raum, die allseits bekannte Speckrolle: Überschüssiges Bauchfett, das über dem engen Hosenbund hervorsteht und an die Krone eines frisch gebackenen Muffins erinnert. Eine ziemlich liebevolle Umschreibung für eine ungesunde Angelegenheit. Aber wie kommt es dazu? Fructose muss, im Gegensatz zu Glucose, genau wie Alkohol oder Medikamente zwingend in der Leber abgebaut werden. Belasten wir den Körper mit mehr Fructose als die Leber verarbeiten kann, wandelt sie diese in Fett um. Zwar kann überschüssiges Bauchfett nicht alleine einem Übermaß an Fructose zugeschrieben werden, aber Studien belegen, dass viel Fructose zu schnell wachsenden und tiefer sitzenden Fetteinlagerung insbesondere im Bauchbereich führen kann. (siehe hier und hier)
Wann und wie treten Symptome bei einer Fructoseintoleranz auf?
Symptome sind unabhängig vom Alter und hängen meist mit der Menge der aufgenommenen Fructose zusammen. Das bedeutet allerdings nicht, dass ein bestimmtes Gericht immer die selben Beschwerden hervorruft. Manchmal macht sich zu viel Fructose unmittelbar nach dem Essen bemerkbar, manchmal erst Stunden später, am nächsten Tag oder sogar noch bis zu drei Tage danach. Ist die Fructoseintoleranz nur schwach ausgeprägt, hat man eventuell nicht jeden Tag Beschwerden. Ähnlich wie bei einem Reizdarm (Irritable Bowl Syndrome, kurz IBS), sind Probleme wie Verstopfungen, ein aufgeblähter Bauch oder Blähungen für viele der Normalzustand. Falls ihr nach diesem Bericht vermutet, ebenfalls an einer Fructoseintoleranz zu leiden, vereinbart einen Termin beim Internisten eures Vertrauens und lasst einen Atemtest durchführen, der Gewissheit schafft.
Bleibt die Fructoseintoleranz unerkannt oder stellt man die Ernährung nicht um, werden die Symptome mit der Zeit oft heftiger. Bauch- und Kopfschmerzen, Blähbauch und Müdigkeit waren auch bei mir irgendwann so allgegenwärtig, dass ich sie fast nicht mehr wahrgenommen habe. Dank einer radikalen Ernährungsumstellung (u.a. weniger Obst, kein Zucker, kein Weizen, keine Zwiebeln, Orientierung an der FODMAP Diät), einem weiterhin abwechslungsreichen Ernährungsplan und viel Disziplin habe ich mittlerweile die meisten Symptome im Griff. (Yay!)
Kennt ihr noch weitere Symptome die einer Fructoseintoleranz zugeschrieben werden? Welche Symptome haben euch am häufigsten heimgesucht oder machen euch noch immer zu schaffen?
P.s. In den vergangen Jahren haben so viele von euch ihre eigenen Symptome und Ärzteodysseen in den Kommentaren geteilt! Tausend Dank dafür! Ich kann dir also nur empfehlen direkt in den Kommentaren weiterzulesen.
Leyla says
Liebe Deniz,
Vor vier Monaten habe ich nach etlichen Eigenversuchen, Untersuchungen und Tests endlich die Ursache für meine, hier sehr detailliert beschriebenen Beschwerden gefunden: Fructoseintoleranz!
Ein Symptom das bei mir noch dazu kommt und vielleicht auch einige andere kennen, ist ein ständig verkrampfter Bauch, der zu starken Rückenschmerzen und einer sozusagen „bewegungsunfähigen“ Verdauung führt.
Der Arzt, der mir die FI mit Hilfe des H2-Atemtests diagnostiziert hat, ließ mich mit den nicht sehr hilfreichen Worten „Googlen Sie das Mal…“ allein und ich musste erstmal zusehen wie ich meine Symptome selbst los werde.
Beim nächsten Arzt wurde ich einer Darmsanierung unterzogen, die mir helfen sollte meinen Körper wieder zu stabilisieren. Eine wirkliche Besserung merkte ich erst, als ich nach fünf Wochen strenger Kartoffel-Reiswaffel-Steak-und sonst so gut wie garnichts-Diät auch das Fleisch wegließ. Nach diesen -mehr oder weniger – guten Nachrichten sagte mein Arzt ich könne langsam beginnen mich den normalen Essgewohnheiten anzunähern und meine Toleranzgrenze auszutesten.
Deshalb stehe ich seit zwei Wochen wieder völlig alleine da und habe das Gefühl mir geht es mit jedem Tag schlechter.
Nachdem ich mich in den letzten Tagen durch diverse Foren, Buchrezensionen und Tabellen gewühlt habe, habe ich die Hoffnung, dass doch irgendwie alles gut wird.
Klar, das meiste ist nach den ersten Monaten mit der Diagnose nichts neues mehr für mich, aber dass es neben all den Vegan-, Veggie- und Fitnessblogs auch solche wie deinen gibt macht mich unendlich glücklich. Ich habe mir gleich dein Buch bestellt und warte nun sehnsüchtig darauf mit dem Lesen und Kochen anzufangen. Endlich mal eine Abwechslung zu Reiswaffeln, Avocado, Nüssen und Salat. Ich hoffe dadurch lerne ich auch endlich richtig mit der FI umzugehen.
Eine Sache ist mir bei meinen Recherchen immer wieder begegnet: Im Forum „libase“ drehen sich etliche Beiträge um die „Desensibilisierung nach Frau Dr. Wolff“. Angeblich führt diese Kur/Diät/Behandlung bei vielen Intoleranzen zur vollständigen Heilung.
Weißt du darüber vielleicht näheres? Was hältst du davon?
Ich füge der Vollständigkeit halber einen Link zum beliebtesten Beitrag bei libase zu dem Thema an. Ich hoffe der lässt sich öffnen, ich bin nicht wirklich technisch versiert.
http://www.libase.de/wbb/index.php?page=Thread&threadID=48822
Ich freue mich deine Meinung dazu zu hören und bin dankbar über jeden Tipp für einen Fructoseneuling.
Ganz liebe Grüße aus dem verregneten Berlin!
Leyla
Deniz says
Liebe Leyla,
schön, dass Du da bist und vielen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast ein bisschen von deiner Fructose-Odyssee zu berichten. Schon Wahnsinn, dass man noch immer aus allen Richtungen hört, was Du berichtest: Ärzte lassen Betroffene allein mit der Diagnose und nehmen das Krankheitsbild nicht ernst!. Ich mein, „Googlen Sie das mal“, ist schon fast fahrlässig. Tut mir Leid, dass Du ebenfalls solche Erfahrungen machen musstest! Um so beeindruckender finde ich es, dass Du dich nicht unterkriegen lässt, dran bleibst und mühsam durch alle Foren arbeitest! Gerade am Anfang ist es super schwer durch das Thema durchzusteigen. Und die ein oder andere Frustration bleibt nicht aus, vor allem wenn man realisiert, dass man letztendlich doch selbst herausfinden muss, was der eigene Körper verträgt und was nicht. Aber ich bin mir sicher, dass sich Deine Geduld bald bezahlt macht und Dein Körper es Dir danken wird! Ich hab mal irgendwo gelesen, dass der Körper für jedes Jahr „Fehlernährung“ 1 Monat braucht um sich zu erholen. Hörte sich gar nicht so abwegig an. Da kommt allerdings schon ein bisschen Zeit zusammen. Hast Du noch andere Unverträglichkeiten?
Wenn Du jetzt anfängst wieder etwas Abwechslung in deinen Ernährungsplan zu bringen, achte darauf mit kleinen Portionen anzufangen. Und sei nicht zu enttäuscht, wenn es trotzdem ziepen sollte. Mein Körper hat nach der Karenzphase auch erstmal kategorisch gegen alles neue rebelliert. Das hat sich aber schnell gelegt. Ich kann Dir auf jeden Fall die App von Baliza (dazu hab ich einen Review geschrieben) und die App „Low Fodmap Diet“ der Monash University empfehlen. Gerade die letztere macht nicht nur umständliche Grammangaben, sondern auch Portionsangaben in Form von „1/2 Tasse Gemüse“ oder „5 Beeren“.
Von der Desensibilisierung hab ich bereits mehrfach gehört. Manche berichten von erstaunlich guten Ergebnissen. Allerdings müsste ich selber nochmal recherchieren, wie denn die Erfahrungen sind, sobald etwas mehr Zeit ins Land verstrichen ist. Ich schau mal, was ich dazu finde. Ich bin ehrlich gesagt etwas skeptisch. Es kommt meiner Meinung auch darauf an, weshalb man sich desensibilisieren lässt. Ist die Toleranzgrenze so gering, dass man einfach auf ein normales Level kommen möchte? Oder geht es einem darum wieder ohne Probleme Fast Food und Süßes essen zu können? Das muss natürlich jeder für sich entscheiden, so oder so, halte ich es für wichtig, dass man sich zuerst etwas mit den Bedürfnissen des eigenen Körpers auseinandersetzt und versucht zu lesen, was einem gut tut und was nicht, bevor man den „nächsten“ Schritt macht.
Falls Du Fragen hast meld dich gerne jeder Zeit hier oder auch per Mail.
Liebe Grüße aus dem sonnigen Istanbul in meine alte Heimat!
Deniz
Christiane says
Guten Morgen, ich selbst hatte 2008 gute Erfahrungen mit der Behandlung durch NAET. Das machen einige Heilpraktiker. Ein Versuch ist es wert.
Es gibt zu NAET auch Bücher!
Viele liebe Grüße
Christiane
Christiane says
PS
Bei der Diagnose – auch durch Kinesiologie – ergab sich, dass ich z.T. alten „emotionalen Stress“ nicht verarbeitet habe. Klingt für mich nachvollziehbar.
Deniz says
Liebe Christine, vielen Dank für den wertvollen Tipp! Das kannte ich noch nicht und werd ich mir mal anschauen. In wiefern hat es dir denn geholfen?Liebe Grüße, Deniz
Manuela says
Hallo Leyla,
lass dich nicht enmutigen, es dauert etwas bis man sich wieder „richtig“ gut fühlt. Man muss viel ausprobieren, und herumexperiementieren bis man weiß was einem selbst gut tut. Mir hat am Anfang geholfen Ernährungstagebuch und Sypmptomtagebuch zu schreiben (den Tipp hat mir meine Ernährungsberaterin gegeben). Insgesamt habe ich aber auch ein Dreivierteljahr gebraucht, bis ich erstmals das Gefühl hatte, dass es mir mal wieder so richtig gut geht.
Es gibt leider wenig bis gar keine Ärzte, die sich überhaupt mit dem Thema auskennen und im Internet steht auch viel, manches ist gut, manches weniger. Die Tipps von Deniz, zum Beispiel, haben mir allesamt sehr weitergeholfen, die Foren sind (meiner Meinung nach) sehr mit Vorsicht zu genießen.
Ich habe nach der Diagnose sofort einen Termin mit einer Ernährungsberaterin vereinbart, und das hat mir persönlich sehr geholfen. Der DAAB gibt auf Anfrage kostenlos Listen raus, mit Ernährungsberatern, die sich auf Allergien/Intoleranzen spezialisert oder weitergebildet haben (die meisten Ernährungsberater können dir nämlich meist nur mit Übergewicht o.ä. weiterhelfen). Allerdings kann ich dir nur empfehlen bei jedem Einzelnen auf der Liste nochmal nachzufragen ob er/sie auch Erfahrung mit Fructoseintoleranz hat.
Außerdem hilft, so banal es klingt, gemäßigter Sport. War bei mir so. Ich mache regelmäßig Yoga und leichtes Joggen.
Zudem nehme ich regelmäßig Eisen, Folsäure und Zinktabletten. Das solltest du aber unbedingt nur in Absprache mit deinem Hausarzt, evtl. nach einem Blutttest machen (zu viel davon ist nämlich auch nicht gut) und bei den Präparaten dann auf Zucker/Sorbit etc. in der Zutatenliste achten.
Alles Gute!
Manuela
Deniz says
Hallo Manuela,
vielen Dank für die vielen Ergänzungen! Da kann ich Dir nur zustimmen. Es gibt leider viel zu wenig Ärzte und Ernährungsberater, die sich mit dem Thema wirklich auskennen. Da sollte man schon etwas Zeit in die Suche stecken, damit die eigentliche Beratung keine vergeudete Liebesmüh bleibt. Ich hab mir damals mehrere Praxen angeschaut und mich letztendlich entschieden, die Karenz auf eigene Faust zu machen. Denn nach 2 Tagen Recherche wusste ich bereits mehr, als die „Experten“, denen ich gegenüber saß. Der DAAB ist da ein wertvoller Tipp!
Ich hab auch irgendwann aufgehört in den meisten Foren mitzulesen. Mir waren die Herangehensweisen oft zu dogmatisch und die allgemeine Stimmung doch sehr pessimistisch. Es ist leicht gesagt, aber versuch Dich nicht zu sehr verunsichern zu lassen und vor allem erstmal auf deinen eigenen Bauch zu hören.
Sport ist ein gutes Thema! Sobald ich mich regelmässig bewege, merke ich auch einen riesigen Unterschied. Gerade bei den Rückenschmerzen und der „bewegungsunfähigen“ Verdauung, von der Du erzählt hast Leyla, wird dir Sport wie Yoga oder Laufen mit Sicherheit richtig gut tun. Laufen „lockert“ bei mir grundsätzlich alles auf! 😉
Über den Vorteil von Zink- und Eisenpräparate hat auch Joris in seinem Interview schon berichtet. Das ist auf jeden Fall nochmal ein guter Tipp von Dir Manuela!
Liebe Grüße an euch Beide und habt einen schönen Tag!
Deniz
Dilan says
Hallo zusammen,
ich leide momentan ziemlich stark, ich hab mir nun einige der Kommentare hier durchgelesen.
Ich hab morgen nochmal einen Arzttermin. Ich hab vor einiger Zeit die Diagnose bekommen.. und dann Googlen Sie mal, war auch bei mir der Fall. Ich fühl mich einfach nur noch schlecht, ich bin ständig müde, habe immer Hunger, kann mich nicht konzertieren. Immer wenn ich denke es geht mir etwas besser, geht’s mir schlechter. Ich habe es wahrscheinlich auch etwas übertrieben, mit dem Zuckerkonsum. Ich muss aber zu meiner Verteidigung sagen, ich weiß auch nicht was mein Ersatz sein soll. Ich pass momentan schon extrem auf, aber fühl mich einfach ganz allein gelassen.
Deniz says
Hey Dilan, wie geht es dir? Hat der Termin beim Arzt etwas neues ergeben? Es tut mir Leid zu hören, dass du gerade so eine extreme schwierige Phase durchmachen musst. Zucker reisst mich tatsächlich auch immer extrem runter. So hart es auch ist, ich hab für mich persönlich festgestellt, dass ich nur wirklich davon loskomme, wenn ich komplett darauf verzichte. Jedes Mal, wenn ich doch ein kleines bisschen von den Katjes probiert, war mein Körper wider sofort angefixt. Dann fängt das volle Program an: Zuckerjieper, Müdigkeit, Verdauungsprobleme, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen und der Körper signalisiert einem, dass man da nur rauskommt, wenn man Zucker nachschiebt. Verdammt mies.
Seit wann weisst du denn von deiner Fructoseintoleranz? Und was isst du atkuel gewöhnlich? Liebe Grüße und ganz viel Energie, Deniz
Basti says
Hallo Deniz,
sehr interessante Zusammenfassung! Ich weiß nicht ob es anderen auch so geht, aber ich bekomme häufig Panikattacken wenn ich zu viel Fructose gegessen habe. Das kann allerdings auch mal einen Tag dauern bis das auftritt.
VG Basti
Deniz says
Lieber Basti,
vielen Dank für die Ergänzung! Tut mir Leid zu hören, dass Du sogar Panickattacken bekommst. Ich kann mir gut vorstellen, dass Du da nicht der einzige bist. Hast Du eventuell einen Tipp für andere Betroffene, was man in solchen Momenten tun kann?
Liebe Grüße, Deniz
Basti says
Das Schwierigste dabei ist, wie bei fast allen Symptomen, es der FI zuzuordnen. Denn wie auch beim Sodbrennen, weigert sich mein Hausarzt bis heute, es der FI zuzuschreiben. Es heißt dann schnell, man habe zu viel Stress.Mein Tipp bei einer Panikattacke ist, erstmal ruhig zu bleiben und zu überlegen ob man in den letzten 3 Tagen zu viel Fructose gegessen haben könnte. Außerdem sollte man Koffein und alles was aufputschen könnte meiden. Wenn ich dann doch mal zu viel Fructose gegessen habe, helfen mir immer Techniken zum Beruhigen. Wenn ich gerade unterwegs bin hilft es mir zu „Klopfen“. Diese Technik wird normalerweise gegen Lampenfieber eingesetzt, hilft mir aber wunderbar gegen PA. Bin ich dann doch mal zuhause und bekomme Panik mache ich PMR nach Jacobsen (hilft natürlich auch wenn einem alles mal zu viel wird). Bei YouTube gibt es viele Anleitungen dazu.
Viele Grüße
Basti
Deniz says
Hallo Basti,
ja, das ist nach wie vor das Größte Problem. Viele Ärzte erkennen den Zusammenhang nicht, bzw. wollen ihn nicht erkennen. Dabei gibt es nach und nach immer mehr Forschungsergebnisse, die aufzeigen was für eine wichtige Rolle der Darm für unsere mentale Gesundheit und den gesamten Organismus spielt.
Kaffee ist ein gutes Stichwort. Ich habe z.B. manchmal das Gefühl, dass ich nach Kaffee sehr unruhig, nervös und wehmütig werde. Die Progressiven Muskelentspannungs-Techniken hören sich auch ziemlich spannend an. In abgewandelter Form scheinen die sich ja auch im Yoga wiederzufinden. Hast Du zufällig schon Erfahrungen mit Meditation sammeln können?
Viele Grüße, Deniz
Jessi says
Liebe Deniz,
Du hast eine tolle Seite aufgebaut, ich bin sehr froh, sie gefunden zu haben! Ich bin begeistert, wie viel Herzblut Du reinsteckst, sie gibt mir neuen Input, mich wieder verstärkt mit meiner FI auseinanderzusetzen, die schon 2011 diagnostiziert wurde (wie hatte ich mich über die Diagnose gefreut, als Chance, dass mein Leiden endlich ein Ende hat und ich es ganz allein in der Hand habe! Nach all den Jahren endlich eine Diagnose-;). Nach einer strikten Karenzphase hatte ich aber wenig Linderung erfahren, dafür abgenommen (was nicht gut war, da ich von jeher schlank bin und dann etwa 47 Kilo bei einer Größe von 168 cm gewogen habe). Mir ging es dementsprechend schlecht, dazu wurde noch Borreliose und Urticaria diagnostiziert, ich bekam Gürtelrose und diverse Infekte, die mit Unmengen an Antibiotika behandelt wurden, bis ich die Notbremse gezogen habe.
Nach jeweils 2 Magen- und Darmspiegelungen, da die Beschwerden nicht nachließen trotz einer fruktosearmen Ernährung („Sie haben nix, haben Sie viel Streß? Machen Sie mal langsamer…“) war ich absolut fertig. Das war quasi der Tiefpunkt…dann wurde ich schwanger – und ich aß auf einmal viel mehr fruktosehaltige Lebensmittel als zuvor, insbesondere Gemüse und Obst, denn ich wollte natürlich, dass das Baby möglichst gut versorgt wird…dass es meinem Darm und mir damit nicht gut ging ist klar (und ich muss zugeben, ich bekam auch unfassbaren Heißhunger aus Süßes, was eigentlich komplett von meinem Speiseplan gestrichen war und mir kaum gefehlt hat. Diese Lust habe ich doch des öfteren nachgegeben…). Irgendwann dachte ich auch, es ist eh alles egal. Ob ich mich nun fruktosearm ernähre oder nicht, schlecht geht es mir so oder so. Nun gut, mein Kind ist inzwischen ein Jahr alt und mir geht es so schlecht, wie schon lange nicht mehr. Ich muss dringend wieder was tun- und bin also auf Deine Seite gestoßen. Hier lese ich zum ersten Mal über Fodmap und musste feststellen, dass sich enorm viel getan hat seit 2011. Inzwischen bin ich dabei eine erneute Karenzphase vorzubereiten, diesmal angelehnt an die Fodmap Diät. Angelehnt, weil ich festgestellt habe, dass es hier Widersprüche gibt. Einmal lese ich z.B. dass Blumenkohl und Brokkoli tabu sind, dann wieder in geringen Mengen erlaubt…Dinkelbrot sei OK, aber nicht Dinkelpasta…ich muss also meinen eigenen Weg finden. Ich hoffe, es wird nicht allzu kompliziert die Diät mit der Kocherei für meine Familie zu vereinbaren, v.a. mein Kind soll natürlich ausgewogen essen.
Eine Frage hätte ich: ich habe nun oft von Getreidezucker gelesen, z.B. von Frusano (gibt es aber hier nirgends, nur online). Kann man auch Reissüße, sozusagen kristalliner Reissirup, nehmen?
Ganz liebe Grüße
Jessi
Nicole D. says
Liebe Jessi,
ich fühle mit Dir und ich weiß genau was Du als Mama gerade durchmachen musst…
Jetzt erstmal schnell zur Hilfe deiner Frage wegen Getreidezucker und reissirup.
Getreidezucker von Frusano gibt es gelegentlich auch in gut sortierten Reformhäusern (vitalis zum
Beispiel )
Reissirup ist eine gute Wahl und er schmeckt lecker zum kochen/backen oder auf einem Brot als honigersatz.Ebenfalls super fuer dein Kind ;-))
Mit Brot habe ich die Erfahrung gemacht das selbstgebackenes einfach am besten ist,ich vertrage sehr gut das Dinkelmehl Typ 630 höheres also über 1000 muss ich mit dem 630’er mischen da es sonst anscheinend fuer mich zu viele Ballaststoffe hat…bei nudeln kaufe ich mir nur die Nudeln im DM von alnatura :dinkelnudeln,aber nicht die vollkorndinkel!!das ging bei mir nach hinten los,aber reine dinkelnudeln aus Dinkelmehl (das ist zumindest bei mir das wichtige)sind perfekt und schmecken allen in der Familie.
Somit hättest du schon einmal fuer sein Kind das ja sicherlich so langsam oder schon komplett bei euch mitessen wird;-)
Lass dich nicht verunsichern-ich weiß das ist leicht gesagt-ich bin selber so mag dankbar diese Seite hier und vor allem Deniz „gefunden“ zu haben.Das hier alles hat mir so sehr geholfen das es mir besser geht.
Vor allem mit Kindern bekommt man regelrecht Panik wenn es einem
schlecht geht und man so machtlos ist.
Ich kann dir das Buch von Deniz auch total empfehlen!Super Rezepte auch fuer die Kinder!
Alles gute und liebe
Nicole
Steffi says
Hallo Jessi, es ist jetzt zwar schon ein paar Jahr her, trotzdem musste ich antworten, da es bei mir gleich ablief.
Bei mir hat es etwa vor 3 Jahren angefangen mit sehr starken Magen darm Problemen, Niedergeschlagenheit. Müdigkeit, depressiver Verstimmung … Irgendwann wurde ich auf Fructose Intoleranz positiv getestet. Ich stellte meine Ernährung um und mir ging es super.
Dann wurde ich schwanger und die Fructose Intoleranz war wie weg. Ich hatte aber extremen Heißhunger auf süßes und viel Obst, v. A. Äpfel.. Dem gab ich auch nach und dachte mir wie du, es ist egal, ich esse es jetzt einfach. Nach der Geburt as ich normal weiter, sehr ausgewogen, da ich stillte, aber ohne mir groß Gedanken bzgl. Der Fructose Intoleranz zu machen. Nachdem mein Kind etwa 3 Monate war bekam ich gürtelrose, und etwa seit 2 Monaten starke Nesselsucht v. A. An Hals und Auge und bin sehr Infekt anfällig, habe einen niedrigen eisenspeicher, starke Müdigkeit (habe es auf Schlafmangel geschoben?). Ich habe dies erst nicht mit der Fructose Intoleranz in Verbindung gebracht, da ich keine darm Probleme habe, aber nachdem die Nesselsucht nun immer schlimmer wird habe ich nochmal recherchiert und sehe einen sehr großen Zusammenhang…
Falls du die Nachricht noch lesen solltest, würde mich wirklich sehr interessieren, ob und wie du die Fructose Intoleranz in den Griff bekommen hast und wie es mit dem gemeinsamen ausgewogenen kochen bei euch klappt. Und ob die Nesselsucht bei dir wieder verschwunden ist.
Viele Grüße
Steffi
Riva says
Liebe Steffi,
Deinen Kommentar finde ich sehr interessant.
Ich habe schon immer Probleme mit Fructose gehabt, das weiß ich, auch wenn die Diagnose erst wenige Monate alt ist. Vor etwa 5 Jahren hatte ich, wie Du, eine Gürtelrose, meine Tochter war damals 8 Monate alt.
Sämtliche Symptome verstärkten sich danach extrem, ich denke, weil das Immunsystem durch die Gürtelrose ganz unten war. Auch wie Du hatte ich Nesselsucht im Gesicht. Diese ist nun seitdem ich fructosearm esse nahezu verschwunden. Sämtliche Ärzte gaben mir jahrzehntelang falsche Diagnosen und dachten alle nur mit Scheuklappen (z.B. Hautarzt > Reaktion auf Shampoo). Da ich neben den typischen FI-Symptomen leider auch Tinnitus habe, seit 3 Jahren, der durch Fructose verstärkt, aber leider durch fructosearmes Essen trotzdem nicht verschwindet, gehe ich noch weiteren Unverträglichkeits-Vermutungen nach. So habe ich z.B. einen sehr starke Nickel-Allergie und reagiere leider auch auf nickelhaltige Lebensmittel. Das macht es für mich sehr schwierig im Moment Essen für mich zu finden, da Nüsse z.B. bei FI erlaubt sind, aber viel Nickel enthalten.
Ja, man wird sehr allein gelassen, aber das liegt einfach daran, dass sich die Medizin damit nicht ausreichend beschäftigen. Ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass die Pharmaindustrie auch kein Interesse daran hat, z.B. Studien zu finanzieren, schließlich können sie mit Diät-Empfehlungen nichts verdienen. Es häufen sich TV-Werbungen von Tabletten oder Tropfen für „einen empfindlichen Darm“. Damit wird Geld gemacht auf unsere Kosten.
Lasst Euch alle nicht unterkriegen und Kämpft weiter um Euer Wohlbefinden, notfalls eben allein. 🙂
Liebe Grüße an Alle Leidensgenossen,
Riva
Jessi says
Liebe Nicole,
Vielen Dank für deine liebe und aufmunternde Antwort! Mit Dinkel backe ich auch seit vielen Jahren, lang bevor ich überhaupt erfuhr, dass Weizen nicht so gut für uns FIler ist. Es schmeckt halt auch. Danke jedenfalls für den Dm Tipp! Wenn ich nun die FODMAP- Diät mache, werde ich aber wie empfohlen erst mal komplett auf Gluten verzichten.
Ich glaub, ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Reissirup kenne und verwende ich natürlich. Ich habe aber nun wiederholt in Rezepten von Getreidezucker gelesen, was ich bislang nicht kannte und eben im Biomarkt Reiszucker entdeckt. Ich hoffe mal, ihnkann das statt Getreidezucker verwenden, muss damit wohl einfach mal experimentieren. Und im ReformHaus nach Getreidezucker gucken, das interessiert mich auch.
Deniz‘ Buch habe ich inzwischen gekauft und bin sehr angetan von den kreativen Ideen und den tollen Fotos. Yummi!
Liebe grüße
Jessi
Deniz says
Liebe Jessi,
entschuldige bitte die verspätete Antwort und herzlich Willkommen! 🙂
Vielen Dank für Deine lieben Worte und Deinen offenen Erfahrungsbericht. Es tut mir Leid zu hören, dass Du gerade ein so extremes Tief durchmachst, um so mehr hoffe ich, dass die neue Karenzphase und die Umstellung auf die Fodmap-Diät bald ihre Wirkung zeigt und es Berg auf geht!
Tatsächlich gibt es auch dort manchmal ein paar Ungereimtheiten. Ich halte mich aber meist an die Empfehlungen aus der Monash „Low Fodmap Diet“ App. Laut App sind 2 Scheiben Dinkelbrot im Rahmen, wobei Dinkel-Sauerteig-Brot dabei bevorzugt werden sollte. Warum 1 Tasse Dinkel-Pasta schon zu viel sein soll versteh ich ehrlich gesagt auch nicht so recht. Ich hab denen mal eine Nachricht geschickt, mal schauen was Monash dazu sagt.
Aber wie Du schon gesagt hast, ich glaube Du bist gut damit beraten, wenn Du Dich erstmal an die gluten-freien Alternativen wie Buchweizen, Hirse, Quinoa etc. hälst und Deinem Körper Zeit gibst sich zu erholen.
Versuch dich dabei aber nicht zu sehr stressen zu lassen und ich bin mir sicher, dass es auch Deiner Familie schmecken wird. Ich hab mich gerade am Anfang oft mit vielen Kräutern über Wasser gehalten. Die haben viel Geschmack, sind fast immer gut verträglich und auch ihren Nährwert sollte man nicht unterschätzen. Monash sagt z.B. das 1 Tasse Petersilie im grünen Bereich ist. Petersilie ist vor allem reich an Vitamin K und C.
Jetzt aber zu deiner eigentlichen Frage! 🙂 Ich persönlich hab die Kristalline Reissüße noch nicht getestet, kann mir aber gut vorstellen, dass sie mit dem Getreidezucker vergleichbar ist. Ich hab den Getreidezucker bisher immer nur online bestellt. Entweder direkt bei Frusano oder bei Schafschoki.de, dort liegen die Versandkosten bei nur 3,90 €.
Meld dich gerne jeder Zeit wenn Du Fragen hast! Die nächste Antwort kommt auch schneller, versprochen! 🙂
Liebe Grüße, Deniz
Anna says
Du bist so toll! Das meine ich aufrichtig ehrlich 🙂
Ich habe seit mehr als 3 Jahren eine erkannte Fructose-Intoleranz. Wusste schon vorher, dass irgendwas nicht stimmt kann und hab mich sogar nach zu viel Früchtetee übergeben müssen.
Das Ergebnis beim Arzt hat bei mir für Erleichterung gesorgt und das Buch von Thilo Schleipp hat mir anfangs sehr geholfen.
Von dem damaligen Arzt habe ich absolut gar keine Beratung in irgendeiner Weise bekommen.
Und die Sympthome (abgesehen vom Mundgeruch) kann ich ganz genau so unterschreiben.
Vor allem auch diese teilweise schon depresiven Anmutungen (plötzliches Verlangen alleine zu sein) haben mich ziemlich wahnsinnig gemacht.
Ich dachte ich komme mit der Intoleranz gut klar und hab alles im Griff – klar, kleine Ausrutscher kennt jeder (ganze Tafel Schokolade, Fast Food, etc.), aber in letzter Zeit hatte ich ziemlich starke Rückenschmerzen, Muskel- und Nackenschmerzen habe ich schon länger und auch in Zusammenhang mit der Intoleranz gebracht.
Dann bin ich auf deinen Blog gestoßen! Da hab ich das mit dem Verzicht auf Gluten gelesen und in der aktuellen Ausgabe von Schrot & Korn stand auch, dass man durch Weizen Muskelschmerzen bekommen kann. Probiere es jetzt seit ca. zwei Wochen aus und merke noch keine drastische Besserung, aber ich bleibe am Ball!
Es ist allein schon aus dem Grund gut, weil man nicht in die Kuchen-Falle tappen kann und man darf auch nicht vergessen wieviel versteckter Zucker in Brötchen, Baguette, etc. steckt.
Dein Buch werde ich mir jetzt auch kaufen. Kannst wirklich stolz auf dich sein, was du hier auf die Beine gestellt hast!
Ganz liebe Grüße,
Anna <3
Deniz says
Liebe Anna,
was für ein wundervoller Kommentar an diesem 1. Mittwoch im August! 🙂 Vielen Dank! Schön, dass Du hier bist!
Tut mir Leid zu hören, dass Du aktuell unter so starken Schmerzen leiden musst. Um so besser, dass Du am Ball bleibst und jetzt „Weizen“ testest. Danke für den Artikel-Tipp in der Schrot&Korn, den hatte ich noch gar nicht entdeckt! Abgesehen davon, dass meine Gelenkschmerzen besser geworden sind, hat es mir, ganz genau wie Du sagst, auch extrem weitergeholfen noch konsequenter „Nein“ zu sagen zu Kuchen und Keksen. Vor der Umstellung hab ich doch ziemlich häufig noch links und rechts eine Gabel probiert, sobald sich jemand ein Stück Kuchen oder Baklava „gegönnt“ hat. Allein dafür hat es sich schon gelohnt! Erst seit dem diese regelmäßig-gelegentlichen Häppchen wegfallen hab ich das Gefühl, dass das unterbewusste Verlangen nach Süßem aufgehört hat.
Ich drück die Daumen, dass der Verzicht auf Weizen bald seine Wirkung zeigt! Manchmal kann das leider ein bisschen dauern. Das hängt auch immer ein bisschen davon ab, wie viel Weizen/Gluten man vorher gegessen hat. Hast Du denn schon irgendeine Veränderung bemerkt?
Ganz liebe Grüße, Deniz
Claudia says
Liebe Deniz,
mit großem Interesse verfolge ich die ganzen Berichte hier. Seit einem Vierteljahr habe ich die Diagnose Fructoseintoleranz, Laktoseintoleranz, Histamin und Gluten sind zu meiden. Meine Probleme äußern sich in ständigen Magenschmerzen. Karenzzeit habe ich eingehalten und dachte dann, nun kann ich wieder einigermaßen von jedem was essen. Leider ist dies nicht der Fall. Ich esse sehr gerne Obst und Gemüse, das fällt leider fast alles flach, etwas Heidelbeeren ab und zu eine Banane das war es auch schon. Schokolade und Kuchen esse ich so gut wie nicht, was mir auch schwerfällt, aber das ziehe ich durch. Auch ich verliere ständig an Gewicht, es bleibt ja fast nichts mehr übrig, Ernährungsberatung kann man vergessen. Keine Rezepte und keine Alternativen. Morgens gibts bei mir Haferflocken mit Mandelmilch etwas Zimt und etwas Beeren. Aber ich bin kein Fan von solchen Dingen wie Brei. Mir fehlen einfach die Alternativen. Meine ganze Lebensqualität ist im Eimer, ich habe immer sehr gerne gegessen. Jedes Jahr im Urlaub stehe ich am Buffet und schaue auf die leckeren Dinge, für mich ist wenig dabei. Ein tolles Frühstück mit Ei fällt flach, da ich Eier auch nicht esse darf. Gibt es ein Buch, das du empfehlen kannst?
Liebe Grüsse
Claudia
Jessi says
Liebe Deniz,
Vielen Dank für Deine liebe Antwort und die Tipps! Zu gern würde ich wissen, was Monash dazu meint, ich hoffe, sie Antworten noch. Diese Woche geht es los mit der Diät, ich freue mich.
Liebe Grüße,
Jessi
Deniz says
Hallo Jessi,
Monash hat mich auf einen Artikel von sich verwiesen (http://goo.gl/YVk6YC) und ergänzt, dass es bei Dinkel ganz stark auf die Weiterverarbeitungsmethode ankommt. Im Sauerteigprozess werden die FODMAPs soweit abgebaut, dass man das Brot ohne bedenken essen kann. Normales Dinkel-Brot hat mehr FODMAPs als Sauerteig-Brot und bei anderen Dinkelprodukten sieht es gleich wieder ganz anders aus. Wenn ich das richtig verstehe, ist alles, was Zeit hatte zu „arbeiten“ besser verträglich. Bei der Nudelproduktion ist das ja z.B. nicht der Fall. Ich hab mal gesehen, dass es in England und den USA Dinkel-Nudeln aus gekeimten Mehl (sprouted flour) gibt. Kann mir vorstellen, dass die besser verträglich sind. In Deutschland hab ich die leider noch nicht gesehen.
Liebe Grüße, Deniz
Contented Belly says
This is a great post and as a fellow sufferer of fructose malabsorption I can attest to the symptoms – even the muffin top : ) It is nice to find someone else going through this. If you are interested, I write about fructose malabsorption and other digestive disorders at http://contentedbelly.com.
Deniz says
Hey Alexandra,
thanks for sharing your website and stopping by at Fructopia!
Do you know of any other than the listed symptoms? Which were the most difficult ones for you to cope with?
Are you following a special diet?
Cheers from Istanbul, Deniz
Contented Belly says
Hi Deniz,
I just noticed your comment so my apologies for not responding sooner. You have an extremely comprehensive list of symptoms. The only one I would add is a very rare one according to my physician, but one I happen to have, and that is a pain in the back of my eyes. I find the hardest symptoms were/are the bloating, fatigue, and joint pain. The brain fog is not a fun symptom either. I have been on the FODMAP diet and have learned what foods I can eat and the ones I should avoid. What were your worst symptoms and are you also on a special diet?
Cheers from Boston,
Alexandra
Deniz says
Hi Alexandra, thanks for your reply!
Pain in the back of your eyes doesn’t sound to comfortable either! I hope that the low FODMAP diet ist working for you so far!
Since I found out about the FODMAP concept I was able to get rid of a few more symptoms (joint pain and super bloated belly) and I can only recommend everyone to give it a try. Nowadays I’m mostly following a low-fructose and low-FODMAP diet with occasional use of spelt products. I also eat dairy in moderation. The worst symptoms for me before I got my diagnose were constant fatigue bad breath, smelly winds, constipation and moodiness. All symptoms that made me very uncomfortable to take part in normal social activities.
Cheers, Deniz
angie says
Hallo meine lieben
Mit Interesse habe ich all diese Kommentare gelesen, weil auch ich ziemlich verzweifelt bin und meine Fruktose Intoleranz meine Lebensqualität doch sehr stark beeinträchtigt. Vor ca.2 Jahren wurde diese bei mir diagnostiziert und zuerst empfand ich es sogar als Erleichterung endlich zu wissen was überhaupt „schief“läuft bei mir. Ich muss dazu sagen das wahrscheinlich schon mindestens ein Jahrzehnt vorher die ersten Anzeichen aufgetreten sind, denen ich aber noch wenig Bedeutung hab zukommen lassen, da sie zuerst auch nur hin und wieder aufgetreten sind. Magendruck,meistens rechtzeitig und Durchfall,waren so die ersten Symptome. Dazu kam dann irgendwann Atemnot. Nicht ständig,aber es hat mich in meiner Leistungsfähigkeit schon ziemlich beeinflusst. Ich gestehe auch das ich Raucherin bin und zuerst natürlich vermutet habe es könnte damit was Zutun haben. Also ab zum Arzt..
Ich habe ihm all meine Beschwerden beschrieben und nachdem die Lunge o.B getestet wurde, hieß die Diagnose „psychosomatische Störung“ und man hat mir geraten mit meiner Familie mal ein ernstes Wort zu reden und um mehr Mithilfe zu appellieren. (Bin Otter von 5 Kindern). Meine Familie hatte mir aber auch vor diesem Rat schon wenig Probleme gemacht. Bewirkt hat diese Diagnose bei mir das ich schon glaubte ich „spinne“ und hab mich lange nicht mehr getraut damit überhaupt noch zum Arzt zu gehen. Irgendwann wurde es dann aber so schlimm das ich unter ständiger Müdigkeit,antriebslosigkeit und totaler Erschöpfung litt und so entschloss ich mich doch noch mal eine Arzt wegen meiner jahrelangem Beschwerden aufzusuchen. Es folgten Magen Darm Spiegelungen und danach wieder Jahre nichts weil kein Befund vorlag. Dann ein Arzt Wechsel und zuerst wieder Magen Darm Spiegelungen und wieder ohne Befund. Meine jetzige Ärztin hat aber auch zum ersten mal erwähnt das ich an einer LebensmittelUnverträglichkeit leiden könnte und mich zu einem Spezialisten überwiesen. Die Diagnose… eine ziemlich ausgeprägte Fruktose Intoleranz. Ich war bei einer LebensmittelBeraterin und weiß eigentlich auch welche Lebensmittel für mich nicht von Vorteil sind. Beim Einkauf achte ich besonders auf darauf nirgends FruktoseSirup enthalten enthalten ist und habe auch für selbst ausgetestet welche von wieviel Früchte ich vertrage. Für mich ist es aber sehr schwierig nur im Reformhaus einzukaufen,da ich in ländlichen Bereich wohne und auch aus kosten gründen dieses fast unmöglich für mich ist! Mir geht es aber immer schlechter und in letzter zeit kann ich auch noch sehr schlecht schlafen, muss Nachts sehr oft zur Toilette und habe Herz Probleme und Angstzustände. Ich habe wirklich Angst davor das ich nicht mehr lange las komme… ja
Deniz says
Liebe Angie, es bricht mir regelrecht das Herz zu hören, was für eine Odyssee Du hinter Dir hast! Ich kann so gut nachvollziehen, wie es Dir damals ergangen sein musste! Irgendwann glaubt man selbst, dass man spinnt, weil einen die Ärzte nicht ernst nehmen! Und auch wenn die Diagnose jetzt da ist und Du schon viel verändert hast, der Umgang mit einer Fructoseintoleranz ist definitiv kein Pappenstiel. Gerade wenn sie so stark ausgeprägt ist, wie es bei Dir der Fall zu sein scheint! Und bei so einer großen Familie kann ich mir vorstellen, dass es ganz schnön schwierig sein kann ordentlich auf sich selbst aufzupassen. Daher habe ich umso größeren Respekt dafür, wie Du das alles durchgehalten hast und weiterhin meisterst! Dass Du auf bestimmte Lebensmittel verzichtest und auch schon Deine verträglichen Fruchtsorten identifizieren konntest ist ein erster riesen Schritt! Aber gerade nach so einer langen Zeit mit Symptomen braucht der Körper leider oft seine Zeit bis er sich selbst heilen kann. Bei mir selbst ging es erst 3 Jahre nach der Diagnose, nach vielen Rückschlägen und erst nachdem ich kein Weizen mehr gegessen habe, wirklich steil bergauf. Das muss natürlich nicht heißen, dass es bei Dir auch so lange dauert.
Eine fructosearme Ernährung und die Produkte aus dem Supermarkt können tatsächlich ganz schön auf den Geldbeute gehen. Gerade am Anfang, wenn man noch nicht genau weiß, was man überhaupt noch verträgt oder essen soll und auf viele Ersatzprodukte angewiesen ist. Aber es geht definitiv auch ohne! Während meiner 3 Jahre in Istanbul hatte ich so gut wie kaum Zugang zu fructosearmen Spezialprodukten. Nur bei meinen Deutschlandbesuchen sind mal 1-2 Tuben Reissirup oder 1-2 Packungen Getreidezucker mit den Koffer gewandert. Ansonsten habe ich mich in Istanbul fast ausschliesslich von den Lebensmitteln ernährt, die dort zur Verfügung standen. Und das sind natürlich auch die Lebensmittel, die hier weit verbreitet sind bzw. die man ohne Probleme online bestellen kann, wie Hirse, Buchweizen, Quinoa. Auch hier in Berlin verwende ich im Alltag so gut wie keine Sonderprodukte, das Naschen habe ich mir auch abgewöhnt. Und wenn, dann nasche ich Nüsse oder so etwas wie ungewürzte Nachos. Vor allem in den Onlineshops von Alnatura und Topfruits werde ich immer fündig. Kokosöl kaufe ich in der Großpackung bei Amazon. Die Preise sind zwar gehoben, aber es lohnt sich in der Regel. Und selbst wenn ich täglich kleine Mengen esse, kommt man doch eine ganze Weile mit den Lebensmitteln aus.
Angstzustände und schlechter Schlaf hören sich ziemlich beunruhigend an, wenn Du mich fragst. Dazu solltest Du dich dringend einem Arzt anvertrauen, auch wenn es Dir vielleicht schwerfallen sollte! Ich selbst kann Dir da leider keinen Rat zu geben. Aber vielleicht hat ja von den anderen Lesern/Leserinnen jemand einen Rat?
Auf alle Fälle solltest Du versuchen auf dich zu achten! Versuch Deinen Darm aufzupeppen, versuch viel frische Luft und Bewegung in deinen Alltag zu integrieren. Und versuche Dein Immunsystem mit frischen Kräutern und entzündungshemmenden Gewürzen wie Kurkuma und Ingwer zu unterstützen.
Meld Dich bitte jeder Zeit, falls Du Fragen hast! Pass gut auf Dich auf! Liebe Grüße, Deniz
angie says
Kann mir da jemand helfen?Für jeden Rat bin ich von Herzen dankbar!!
Katrin says
Hallo liebe Deniz und hallo liebe Mitleser,
durch den Tipp eines Freundes wurde ich auf die FI aufmerksam gemacht, weil ich urplötzlich seit fast 2 Wochen sehr merkwürdige Symptome habe:
-Herzrasen
-Schwindel beim Autofahren
-das Gefühl „Nebel“ in meinem Sichtfeld zu haben
-Mackenverspannungen
-Zahnfleischbluten und vermutlich dadurch das Gefühl Mundgeruch wegen altem Blut zwischen den Zähnen zu haben
-immer wieder für mich unerklärlicher Durchfall
-immer wieder einmal Magenkrämpfe
-Zink/-Eisenmangel
Das Herzrasen hat sich wieder beruhigt aber der Schwindel und der „Nebel“ im Sichtfeld ist nach wie vor da.
Bin seit 2 Wochen krankgeschrieben und das alles nur, weil die Ärzte keine früheren Termine zur Verfügung haben.. jetzt kommt bald der Kardiologe und ein Augenarzt noch dazu.
Am meisten bin ich allerdings gespannt auf den Termin morgen beim Heilpraktiker, vielleicht erkennt dieser anhand der Irisdiagnostik eine FI. Wenn nicht werde ich sehr bald einen Test machen und hoffe dass ich dann endlich wieder arbeiten und normal leben kann.
Alles Liebe & ich freue mich auf deine Antwort!
LG Katrin
Dani says
Hallo ihr Lieben!
Zuerst muss ich direkt loswerden, dass ich so unglaublich froh bin heute morgen deinen tollen Blog gefunden zu haben!!! Die ersten Eindrücke sind einfach super, ich habe schon einige interessante Tipps gelesn und ich werde noch gemütlich weiter schmökern:) Ein riesen Kompliment!!!
Vor fast zehn Jahren wurde bei mir eine Sorbitintoleranz diagnostiziert und vor vier Monaten kam dann nach langer Odysse mit den bekannten Symtomen, sowie einer daraus resultierenden Magenschlrimhautentzündung die Diagnose Fructoseintoleranz dazu! Leider muss auch ich berichten, dass meine Internisten außer einer Liste mit unverträglichen Lebensmitteln, wie Obst Gemüse… nicht viel zu sagen hatte! Auf eigene Faust versuchte ich dann eine Karenzzeit zu gestalten, wobei ich jedoch nicht auf Zucker (Schoki, Eis, Kuchen…) verzichtete! Doch tatsächlich wurde es besser, die Beschwerden verschwanden und ich war der Meinung nur eine leicht ausgeprägte Form der FI zu haben und steigerte nun langsam wieder den Konsum von Obst usw.
Seit nun ca. drei Wochen haben sich die Bewchwerden von jetzt auf gleich so verschlimmert, dass ich diese zunächst nicht einordnen konnte und an eine erneute Magenschlrimhautentzündung dachte. Nach weiteren Selbstversuchen und Tagebuchführen ist allerdings klar, dass es am Zucker liegt!! Extreme Magenschmerzen, Erbrechen und Durchfall kommen pünktlich nach dem Verzehr von Schoki, Tomaten, Mais, Kuchen… und auch sehr fettigen Lebensmitteln, wie Grillkäse, zu viele Pommes…, womit ich vorher keine Probleme hatte!!!
Daher bin ich nun dabei mich neu und genauer zu informieren und so froh diese Seite gefunden zu haben!!!
Viele Grüße,,
Dani
Neko says
Ich leide selber seid Jahren unter EINER FI allerdings habe ein weiteres Symptom das recht selten ist wie mir scheint un zwar bekomme ich ein kratzen im halts u d ich habe das Gefühl als wahre meine Lunge am zuschnühren
Ich finde leider nirgendwo einen Eintrag darüber und denke echt ich bin die einzige mit diesem Problem . wenn ihr mehr darüber wisst bitte helft mir was ich vielleicht machen kann um es zu vermeiden .
LG Neko
Deniz says
Hi Neko, wow, das hört sich auch nach einer ganz schönen Tortour an! Tut mir Leid zu hören! Bei einer FI hab ich das tatsächlich noch nicht gehört, aber das heisst auch nichts. Die Symptome wirken für mich fast ein bisschen wie eine allergische Reaktion. Hast du dich zufällig mal auf Histaminintoleranz testen lassen? Dabei kommen Symptome wie Atemnot, asthmatischer Anfall, Schwellungen im Hals tatsächlich häufiger vor. Liebe Grüße, Deniz
Enzo says
Hallo zusammen,
Ganz toller Blog hier, ich werde mich noch tiefer rein arbeiten und wollte auch mal Danke an Deniz sagen.
Warum ich schreibe… Neko: Dein Post ist zwar schon paar Tage alt, aber vielleicht liest du das noch. Wie Deniz sagte ist ein Allergietest auf jeden Fall sinnvoll. Allerdings kann das Kratzen im Hals von einem Reflux (Sodbrennen) kommen, ebenso die anderen Symptome, so ist das bei mir. Und der Reflux kann ebenfalls von der FI kommen. Zum einen durch erhöhte Säurebildung durch den Zucker zum anderen drückt es durch die Gasansammlung im Darm das Zwerchfell nach oben. Dadurch schließt der Magen nicht mehr komplett und – was ich noch belastender finde – man hat das Gefühl nicht mehr richtig durchatmen zu können. Hoffe das hilft dir weiter. Also keine Panik.
Schneeflocke says
Hallo Neko,
habe eine Fruktosemalabsorption,, nach unverträglichem Essen merke ich nach ca. 1 Stunde,daß meine Atmung gestört wird,nicht im Sinne einer Atemnot,sondern als müßte ich an das Atmen denken.Ich nehme an,daß solche Atemstörungen,durch den überdruck im Bauch/Magen das Zwerchfell nach oben drücken,und deshalb solche Symptome auftreten können. Habe dadurch im Liegen auch Herzstolpern,wenn ich mich aufsetze ist das sofort weg. Ebenso wenn ich das Gefühl habe mein Baúch platze gleich, fühlt es sich an, als hätte ich ziehende Schmerzen bevorzugt unter dem linken Schulterblatt.Unverträgliches Essen führt bei mir zu Luftaufstossen, und den vorigen genannten Symptomen. Die Diagnose Fruktosemalabsorption wurde erst gestellt,ich werde jetzt durch eine Ernähungsumstellung sehen,ob meine Symptome, so hoffe ich doch, in Wohlgefallen auflösen.
Deniz says
Wow, daran habe ich noch nie gedacht, dass auch die Atmung von der Fruktoseintoleranz betroffen sein könnte. Das ist so ein Moment in dem auf einmal einiges klar wird. Ich habe auch manchmal das Gefühl, dass meine Atmung erschwert ist, dass ich ganz bewusst einatmen muss. Ich war dazu sogar schon bei einer Stimm/Atem-Trainerin. Sie hat mir wahnsinnig geholfen und mit dieser Erkenntnis wird es hoffentlich noch viel besser! Danke, danke fürs Teilen!
Meld dich jeder Zeit, falls du Fragen hast.
Liebe Grüße, Deniz
Traudel says
Hallo Neko,
du glaubst garnicht wie froh ich bin, dass ich deinen Beitrag gelesen habe.
Auch bei mir wurde vor 2 Tagen FI festgestellt. Zu den bereits oft genannten Symptomen,
wie Blähungen, Mundgeruch, Schlappheit usw. kommt bei mir ebenfalls hinzu, dass ich wie du beschrieben hast, unter diesen Thoraxschmerzen leide, weil sich Luftblasen bilden, die aus meinem Magen raus wollen und ich die heftigen Schmerzen dann nur los werde, in dem ich die Luft mit Gewalt rauspresse (sprich rülpsen muss). Ich war deswegen bereits bei mehreren Ärzten, aber alle haben mich nur mit großen Augen angesehen, ohne dass mir jemand helfen konnte oder überhaupt einen Tipp hatte, woher das kommen könnte. Ich hatte das Gefühl, sie glauben mir nicht. Aber das sind wahnsinnige Schmerzen und sie kommen immer häufiger. A
Erst auf meinen Wunsch hin, wurde mal ein Test auf FI gemacht.
Jetzt bin ich erst einmal auf Suche, was ich alles machen kann oder muss, damit es mir besser geht. Deshalb war ich sehr froh, von dir zu hören, dass du das auch kennst mit diesen Luftblasen. Schön, dass es euch gibt !!!!
Stephanie Bennett says
Hallo,
Ich saß auch hier seit Wochen und Google mich durch.also ich bin auch so ein Fall, nach immer wiederkehrenden Magen problemen,habe ich ein paar Tests machen lassen unter anderem fructose, nach diesem Test, ging es mir sehr schlecht und am Nachmittag bekam ich plötzlich eine Schwellung am Hals äußerlich und schluckbeschwerden mit atemnot,ich musste kn die Notaufnahme. Seitdem immer mal wieder. Magen darm Spiegelung hatte ich jetzt auch, da ist alles ok.und histamin wurde auch getestet, war es auch nicht.seit Wochen traue ich mich nicht mehr richtig zu essen, habe schon ab und warte nur noch zur Genehmigung für die Ernährungsberatung. Jetzt wo ich all das gelesen habe,fühle ich mich etwas besser.denn Die Ärzte lassen einen im Stich. Man denkt man wäre verrückt. Jnd am allerschlimmsten finde ich, das der arzt leugnet, das das alles von dem fructosetest kommen konnte.habt ihr ein paar Tipps oder auch Lesetipps. Lieben dank stephie
Jessi says
Hallo Deniz,
ich bin begeistert von deiner Seite. Ich weiß noch nicht sehr lange das ich eine FI habe & ich habe einige Fragen zu diesem Thema, die ich mir leider nicht selber beantworten kann.
Ich mag sehr gerne Soßen, darf bei mir praktisch bei fast keinem Essen fehlen. Nun ist mir aufgefallen das ich des öfteren nach z.b.: Spaghetti Bolognese Bauchkrämpfe und etc. bekommen habe. Könnte das an der Fertigsoße liegen ? Ich weiß leider nicht wie fructosehaltig diese Fertigsoßen sind.
Und wie sind deine Erfahrungen bei Baguette und Weißbrot ? Hoffe du kannst mir helfen 🙂
Markus says
Zwiebel, Knoblauch,Lauchgewächse.DieseGewürze haben, vor allem getrocknet, einen hohen Gehalt an Oligofructose, die leider sehr ungünstig beim Verzehr von Menschen mit FI ist.
Die Darmbakterie. bzw. die Transportproteine die benötigt werden, um diese Fructoseart zu verdauen, haben die FI-ler nur in unzureichenden Mengen im Darm.
Da gibt’s leider viel zu lernen, z.b. dass die Zutat „Glukosesirup“ bis zu 5% Fruktose beinhalten darf, ohne dass Fructose separat angegeben werden muss. Die ganzen Zuckeralkohole… Sorbit, Maltit, Xylit usw. sind slle problematisch mit FI. In Weizen sind sog. Fructane enthalten…. Wenn man nur Fructose aus der Nahrung raus lässt, meinen die meisten Ärzte, dass das Problem gelöst wäre. Leider sind die alle keine Biochemiker, die wissen wo Fructose in welcher Form verborgen ist. Eier, Fisch, Fleisch, Grünsalat (bitter), Reis, Milchprodukte – und Du bist auf der sicheren Seite. Eier und Fleisch blähen auch, da braucht man mehr Salz, das wiederum, zusammen mit dem Weglassen von Gemüsen und Obst führt langfristig zu Vitamin- und Elektrolytmängeln (Kalium, B-Vitamine, Zink…) Die muss man alle per Nahrungsergänzungsmittel (KEINE Citrate oder Gluconatverbindungen!) zuführen, Mengenmässig je nach Aufnahmefähigkeit des Darms und Bedarf durch Sport etc.
Alles nicht so einfach. Natürlich gibts „mildere“ Formen der FI, dazu kann ich bei VOrliegen einer FI nur gratulieren, in meinem Fall ist es leider eher kompliziert.
Melissa says
Hallo Deniz,
Ich habe heute nach quälenden 2 Monaten nach meiner FI Diagnose deine Seite entdeckt. Ich wollte schon aufgeben, da ich trotz 2-monatigem Verzicht auf Fruktose, nur geringfügige Besserung spüre.
Habe durch deine Seite, aber nochmals neue Dinge gehört und bin jetzt wieder optimistisch, dass ich doch noch ohne Beschwerden leben darf 🙂 und mir gleich dein Buch bestellt.
Allerdings sollte ich nochmals zunächst nochmals eine Karenzphase einlegen, da ich die letzten Tage, da ich so frustriert war, Schokolade gegessen habe und nun wieder stärkere Beschwerden habe.
Du sagst in einem deiner Kommentare, dass du mit Hilfe der FODMAP Diät die Anfangsphase überbrückt hast. Habe mich nun mal etwas informiert und habe festgestellt, dass die meisten Rezepte dieser Diät mit normalen Zucker und viel Obst sind.
Wie hast du das dann gemacht? Bzw gibt es bei der App die Möglichkeit, schon Voreinstellungen vorzunehmen, bspw. dass nur Fruktosearme Rezepte vorgeschlagen werden?
Wäre lieb wenn du oder andere Betroffene mir weiterhelfen könnten?
Auch mit anderen Tipps zur Anfangsphase.
Grüße Melissa
Deniz says
Liebe Melissa, ich kann sooo gut nachvollziehen, wie es dir gerade gehen muss! Gerade die Anfangsphase ist unglaublich mühsam, alle Informationen verwirren irgendwie nur noch mehr und jeder hat seinen eigenen Senf dazuzugeben. Vielleicht ein kleiner Trost an dieser Stelle, 2 Monate sind wirklich noch ganz frisch, es geht bestimmt ganz bald bergauf für dich! Ich schick dir dazu jeden Falls ganz viel Energie! <3
In der FODMAP-Diät, wie es die Monash University entwickelt hat, kommt eigentlich kein normaler Haushaltszucker drin vor, da dieser vor allem die ungünstigen Darmbakterien füttert. Daher wundert es mich gerade etwas, dass die Rezepte, die du gefunden hast, gespickt sind damit. Schau doch mal bei diesem tollen Blogs vorbei, Steph backt überwiegend mit Reissirup unter der FODMAP-Diät: http://www.friendlylittlekitchen.com/
Grundsätzlich rate ich dir dazu komplett von normalem Zucker Abstand zu nehmen, egal ob in Form von Haushaltszucker oder Süssem. Leider sorgen selbst gelegentliche Naschereien dafür, dass man nie ganz los davon kommt und die bereits erwähnten schlechten Darmbakterien erhält man sich dadurch gleich mit.
Bei der FODMAP-Diät kommt es vor allem auf die Portionsgrösse an. Das schöne daran ist, dass nicht gänzlich alles Tabu ist. Man lernt hingegen immer das richtige Maß zu wählen. Ich hab den FODMAP-Ansatz übrigens erst lang nach meiner initialen Karenzphase entdeckt, daher hatte ich da schon die beste Grundlage um wieder neues auszuprobieren.
Ich plane schon seit Ewigkeiten einen Beitrag zur Karenzphase, vielleicht ist das ja genau der Anstoss, der gefehlt hat! 🙂
Meld dich gerne jeder zeit bei weitern Fragen! liebe Grüße, Deniz
Melissa says
Vielen vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Dann werde ich es natürlich nochmals mit meiner „bewährten“ Karenz versuchen, nur ohne Weizen. Evtl bringt das auch den entscheidenden Unterschied.
Und mit deinem Buch habe ich hoffentlich noch das ein oder andere Rezept, welches mir auch in meiner Karenzzeit Abwechslung bring.
Ich hoffe dass ich damit Erfolg habe und in vier Wochen wieder mit meiner Testphase beginnen kann.
Und dann werde ich mich auch an das ein oder andere Rezept aus deinem geteilten link wagen, da ich es liebe zu backen.
Über einen Beitrag von dir zum Thema Karenzzeit würde ich mich natürlich sehr freuen.
Liebe Grüße
Kai-Iris Martin says
Hallo an alle,
Ich habe Tränen in den Augen, nachdem ich den kompletten (!) Blog gelesen habe. Im März habe ich meinen FI-Test und ahne, dass er positiv sein wird. Alle Untersuchungen habe ich hinter mir … ohne Befund … das macht mich bald wahnsinnig. Von den aufgeführten Symptomen treten bei mir seit Monaten alle (!) auf, bis hin zu Panikattacken. Gestern habe ich unbewusst einen Apfel gegessen … 1/2 Stunde später … bäng. Ich werde hier weiter folgen und berichten, wie der Test ausgefallen ist (20. März). DANKE! KIM
Deniz says
Ach liebste Kim, ich freu mich sehr, dass du hergefunden hast und auch schon einen Termin für den Test hast. Ich hoffe so sehr, dass du endlich herausfindest woher die ganzen Beschwerden stammen, damit es endlich, endlich bergauf gehen kann. Nicht zu wissen, was man verändern muss um endlich wieder ein paar unbeschwerte Tage geniessen zu können, machen einen tatsächlich wahnsinnig! Meld dich gerne jeder Zeit bei Fragen und halt mich unbedingt auf dem Laufenden wie es dir ergeht.
Liebst Grüße und ganz viel Kraft, Deniz
Mariola says
Hallo liebe Deniz
Ich bin so froh, dass ich deine Seite gefunden habe. Als ich all das was du über Fruktoseintoleranz geschrieben hast, gelesen habe, fühlte ich erstes mal, dass es jemanen gibt, der im meiner Situation ist und versteht wie ich mich fühle.
Ich habe aber nicht nur Fruktoseintoleranz sondern auch Histamin- und Laktoseintoleranz. Deswegen macht das alles noch schwieriger. Nachdem ich die Diagnosen bekam, hatte ich keine Hilfe von den Ärzten gekriegt. Die Ernährungsberaterin hat mir auch nicht besonders viel geholfen außer dass sie mir Listen mit den verträglichen Produkten bei Histamin und Fruktoseintoleranz gegeben hat und gesagt hat, dass ich selbst ausprobieren muss was ich vertrage und was nicht.. Ich weiß von den Unverträglichkeiten seit letztem Sommer. Die meisten Beschwerden hatte ich aber schon in 2015. Ich weiß es immer noch nicht besonders was für mich verträglich ist und was nicht weil nicht alle Beschwerden gleich kommen aber auch viele z. B. erst am nächsten Tag. Es sind schon viele Beschwerden, die mit Histaminintoleranz verbunden waren weg, weil ich histaminarm esse aber Fruktoseintoleranz macht mich wahnsinnig. Ich bin damit überfordert. Ich bin sehr viel abgenommen weil ich sehr eintönig esse. Ich weiß nicht mehr was ich kochen soll. Ich habe mich aus dem Sozialleben zurückgezogen, weil die Intoleranzen mein Leben so sehr beschränken 🙁
Ich werde auf jeden Fall mit Fodmap Diät probieren. Vielleicht werde ich endlich die unangenehmen Blähungen und den großen Blähbauch loswerden.. Ich werde auch gerne deine Rezepten ausprobieren. Ich habe eine Frage zu deinem Buch. Ich würde es gerne bestellen. Würden die Rezepten für mich gehen trotz Histaminintoleranz?
Viele Grüße Mariola
Philine says
Wow, es ist so gut zu hören, dass es so viele Leidensgenossen gibt, die auch die ganze Fülle der Symptome beschreiben, wie sie mich schon seit vielen Jahren plagen. Lange Zeit war es in einem Maße, das auszuhalten war. Nach der Geburt meiner zweiten Tochter aber wurden die Symptome unerträglich: Übelkeit, Erbrechen, Blähungen und heftigste Durchfälle, starke Kopfschmerzen und ein unangenehmes Beklemmungsgefühl – evtl.gleichzusetzen mit den oben von Mitleidensgenossen beschriebenen Panikattacken. Außerdem die Auswirkungen der jahrelangen Strapazen für den Körper: brüchige Nägel, dünner werdende Haare, Infektanfälligkeit (jeder aus Kita oder Schule eingeschleppte Infekt ist meiner…).
Hat vielleicht noch jemand die Erfahrung gemacht, dass hormonelle Umstellung (z.B. nach einer Entbindung) zu einer Verschlimmerung oder Verbesserung der FI führen kann?
Interessanterweise hatte ich schon jahrelang alle Weizenprodukte weggelassen, weil ich ursprünglich ausschließlich den Weizen im Verdacht hatte, für die Beschwerden verantwortlich zu sein. Deshalb freue ich mich, das durch dich, Deniz, bestätigt zu sehen. Anfangs half das bei mir auch, irgendwann hatte ich dann aber wieder das Gefühl, dass mir einfach von allem, was ich esse, übel wird.
Ich habe dann meine FI-Diagnose letztes Jahr bekommen – laut Arzt sehr stark ausgeprägt – und durfte auch die Erfahrung machen, dass der sogenannte Facharzt mich mit einem Internetausdruck nach Hause schickte. Keine wirkliche Hilfe.
Nach der Diagnose habe ich mich dann über meine Krankenkasse um eine Ernährungsberatung bemüht, bin aber leider an jemanden geraten, der wahrscheinlich prima bei Abnehmversuchen hätte behilflich sein können, aber von FI ungefähr so wenig Ahnung hatte wie ich selber. Nichtsdestotrotz war ich dank intensiver Eigenrecherche und nach einer sehr strengen und ziemlich langen Karenzphase (über 6 Wochen) erstmal ziemlich beschwerdearm. Es klappte auch gut, einzelne fructosearme Gemüse- und Obstsorten wieder einzuführen. Zucker und Zuckerersatzstoffe habe ich weiterhin komplett weggelassen und bestimmte andere Lebensmittel gingen auch dann überhaupt nicht – Zwiebel, Tomate… ganz böse Gefährten – aber es war eine große Verbesserung gegenüber vorher und sehr erleichternd.
Leider bin ich – wie ich es auch schon von anderen FIlern gehört habe – nach einigen Monaten in die Falle getappt und habe mich in falscher Sicherheit geglaubt. Es waren ja kaum noch Symptome vorhanden, vor allem in stressarmer Ferienzeit ging es mir so gut wie seit Jahren nicht mehr. Aber mit der Fructose im Körper des FIlers ist es ja ähnlich wie mit dem Regenwasser in der Regentonne. Nach langer Dürreperiode bringt auch ein heftiger Regenschauer das Fass nicht zum Überlaufen, regnet es aber über längeren Zeitraum immer wieder, wenn auch kurz, so ist das Fassungsvermögen irgendwann überschritten.
Meine Symptome sind also seit geraumer Zeit wieder da, leider ziemlich heftig. Ich werde nun eine erneute Karenzphase einlegen und mein Essverhalten wieder neu „aufbauen“. Dank deines Buches, in dessen Besitz ich seit Kurzem bin, wird es diesmal hoffentlich leichter fallen – es gibt ja so viele Tricks. Danke dafür!! Auch ich würde mich aber natürlich über einen Beitrag zum Thema Karenzzeit freuen.
Gruß – aus der Berliner Nachbarschaft,
Philine
Cihan says
Hallo zusammen, ich leide seit vielen Jahren unter FI habe viel versucht. Nach FI Befund 2010 habe ich endlich die Lösung gefunden. Ja Fructoseintoleranz die nicht angeboren ist, wird leider durch Stress verursacht. Welcherart auch immer kommt der Körper mit dem Stress nicht klar und schlägt auf den Darm. So fängt der Odyssee an. Erst kommt der Stoffwechsel durch einander. Es erfolgt eine Verschiebung des darmfloras statt, d.h. die Dickdarmbakterien wandern in das Dünndarm und verursacht eine „Dünndarmfehlbesiedlung“. Damit fangen die ersten Blähungen an. Mit der Zeit kommt es zu einer Leaky gut Syndrom, d.h. Fructoseintoleranz dann histaminintoleranz dann Lactoseintoleranz und so weiter. Ein Teufelskreis hat begonnen, die man nicht mehr in den Griff bekommen kann. Schulmedizin ist in dieser Sache absolut fehl am Platz. Ich habe die Lösung bei einem sehr guten Heilpraktiker gefunden. Ich bin seit ca 10 Monaten in der Therapie und folgende Besserungen habe ich erfahren: Migräne vorbei; keine Erkältungen mehr; Hautpilz besser im Griff; Nebel im Kopf vorbei; ständige Müdigkeit vorbei; schlafprobleme vorbei; und vieles mehr. Man muss immer aufpassen die Therapie dauert ca. zwei Jahre. Ab und zu gibt es Rückfall, wenn ich mit dem Zucker übertreibe. Zum Schluss noch eine Sache ich war auch in Hamburg bei der Frau Dr. Wolf sensibilierungstheraphie eine Verar…… pur. Die spielt mit der Hoffnung der Hilfesuchenden.
Sonja says
Hallo Deniz! Danke für deine ausführliche Liste der Symptome für FI. Ich habe alle außer der Akne. Ich hätte allerdings noch ein Symptom hinzuzufügen unter dem ich jedes Mal leide, wenn ich Fruktose zu mir nehme. Die Fruktose wirkt bei mir wie Säure, d.h. wenn ich Durchfall habe fange ich an zu bluten. Ich vertrage nur einige Beeren in meinem laktosefreien Joghurt. Ich habe die Fruktose- und Laktoseintoleranz während meiner Wechseljahre bekommen. Ich habe gelernt mit beiden Intoleranzen zu leben, nur der Blähbauch macht mir noch sehr zu schaffen, vor allem bei der Arbeit. Es gibt aber seit Ende 2015 Fructaid Kapseln gegen die Beschwerden der Fruktoseintoleranz. Sie wirken bei mir ganz gut, aber ich nehme sie nur, wenn es nicht anders geht.
Deniz says
Hi Sonja, oh man, das hört sich heftig an. Meinst du, dass könnte daran liegen, dass die Darmwand über die Jahre zu sehr gelitten hat unter der „falschen“ Ernährung und porös geworden ist? Hast du dich in der Richtung mal untersuchen lassen?
Fructaid habe ich tatsächlich noch nicht probiert. Irgendwie trau ich mich nicht so recht 🙂 Aktuell teste ich Heilerde. Ich hab das Gefühl es hilft mir ganz gut gegen Blähbauch, ich werd das aber erstmal noch ein bisschen beobachten. 🙂
Liebe Grüße, Deniz
Marion says
Hallo,
bin quasi Neu-Unverträglich. Bei mir – weil Du nach anderen Symptomen fragst – ging das Drama los mit Rückenschmerzen. Unglaubliche Rückenschmerzen. Zu sämtlichen Ärzten habe ich gesagt, dass mein Eindruck sei, es sei Ernährungsabhängig. ALLE Ärzte sagten, dies sei nicht möglich. 2 Jahre rannte ich von einem zum anderen. Röhre, Röntgen, Darmsanierung (dazu noch mehr). Erst mein Gynäkologe nahm sich meiner an und verordnete eine Darmspiegelung. Der Gastroenterologe sah, dass soweit alles gut. Nach einem ausführlichen Gespräch riet er mir zur Testung. Und siehe da, das war es.
Die Darmsanierung war auch nicht schlecht, es ging mir besser, bis ich Heidelbeeren essen durfte. Ich lag 2 Tage flach. Aber auch da hat die Ärztin – und das nehme ich ihr echt krumm – das könnten auf keinen Fall die Heidelbeeren sein. Demnächst habe ich dort wieder einen Termin, bin gespannt, was sie dazu sagt. In diesem Fall ist nun leider mein Glaube an die Kinesiologie komplett dahin. Damit hat sie mich durchgetestet. Nunja….
Mari says
Hallo Deniz,
ich bin gerade nur durch Zufall auf diese Seite gestoßen und ich muss sagen, es ist die beste Zusammenfassung von Symptomen, die ich je gefunden habe… ich kann im Grunde alle unterschreiben, und dabei bin ich mir nicht mal zu 100% sicher, ob ich wirklich FI habe.
Meine Geschichte ist folgende:
Ich habe schon in der Grundschulzeit sehr oft wegen Bauchschmerzen und ähnlichen Symptomen gefehlt (jetzt bin ich 30). Allein deshalb erinnere ich mich noch daran, dass es damals schon so war.
Man verbuchte das immer unter Magen-Darm-Infekten, kindlicher Suche nach Aufmerksamkeit oder eben psychosomatisch. Schon als Kind habe ich diverse Untersuchungen in der Richtung durchgemacht (ich erinnere mich z.b. an einen Helikobakter-Test, negativ). Mit 9 habe ich sogar eine Magersucht entwickelt, weil ich mich aus Angst vor den Folgen (Bauchkrämpfe, Übelkeit, anfallartiger Durchfall) nicht mehr traute, etwas zu essen. Die Essstörung habe ich nach einem halben Jahr Klinik überwunden, aber dennoch bestanden meine unregelmäßig auftretenden Beschwerden fort. Gefunden hat man nie eine Ursache. Die Diagnose war dann vollständig in der Psychosomatik-Ecke gelandet.
Ich selbst habe trotzdem nie so recht daran geglaubt und war immer der Überzeugung, dass es einfach irgendeine körperliche Ursache geben muss, weil es mir einfach körperlich auch so unglaublich schlecht ging.
Als ich schon lange volljährig war und irgendwann festgestellt habe, dass ich keine Zwiebeln und keinen Knoblauch vertrage, lautete die Diagnose irgendwann Reizdarm. Damit konnte ich halbwegs leben, und das Weglassen bestimmter Lebensmittel hat auch meinen Zustand etwas verbessert. Trotzdem ging es mir nicht richtig gut, denn ich hatte weiterhin, wenn auch seltener, wie aus dem Nichts anfallartige Bauchkrämpfe mit Durchfall, deren Ursache ich mir nie erklären konnte, da ich ja schon auf die Reizdarm-Lebensmittel achtete. Das ganze schränkte mich teilweise doch extrem ein, besonders in Schule und Beruf. Es war einfach so unkontrollierbar.
Irgendwann las ich durch Zufall im Internet, dass Reizdarm-Beschwerden nicht nachts auftreten, wenn man schläft. Ich hingegen wache sehr oft mitten in der Nacht von den Symptomen auf und bin dann stundenlang ans Bad gefesselt.
Das und die Tatsache, dass ich eine neue Ausbildung anfangen wollte und einfach die Nase voll davon hatte, ständig in der Angst zu leben, dass es mir auf der Arbeit schlecht gehen könnte, brachte mich dann Anfang 2015 dazu, mich einer Darmspiegelung zu unterziehen, um Morbus crohn etc ausschließen zu können.
Die Darmspiegelung verlief gut, Ergebnis: Alles in bester Ordnung. Ich wusste nicht, ob ich erleichtert oder verzweifelt sein sollte, weil das ja im Grunde immer noch nicht mein Problem klärte.
Der behandelnde Gastroentereologe riet mir, auch noch einen Laktose- und Fructoseintoleranz-Atemtest zu machen. Ich hatte mich mit beidem nie wirklich befasst, war an diesem Punkt aber dazu bereit, absolut alles mitzumachen.
Leider habe ich für beide Tests keinerlei werte, weil ich mich zu dem Zeitpunkt noch nie vorher damit auseinandergesetzt hatte und auch nicht wusste, was genau da auf mich zukommt. So kann ich leider nur meine subjektive Erfahrung widergeben.
Ich hatte umfangreiche Infos bekommen, wie ich mich vor dem Test zu ernähren/verhalten hatte und mich auch streng daran gehalten.
Der Laktose-Test verlief völlig unspektakulär. Mir ging es sowohl währenddessen, als auch danach absolut gut, obwohl ich schon mit dem schlimmsten gerechnet hatte. Keinerlei Beschwerden. Das Ergebnis lautete negativ, das erschien mir plausibel.
Dann ein paar Wochen später der Fruktose-Test.
Am Vortag, das weiß ich noch, kochte ich mir extra selbst eine Kartoffelsuppe aus frischen Zutaten mit Karotten und Tomaten, um versteckte Inhaltsstoffe in Fertigprodukten auszuschließen. Schon beim und nach dem Essen war sie mir irgendwie zuwider.
Am nächsten Tag war der Test. Ich bekam die Lösung zu trinken, und bereits nach dem ersten oder zweiten Pusten fragte mich die Arzthelferin, ob ich mich an die Ernährungsvorgaben für den Vortag gehalten hätte, weil der Wert irgendwie seltsam sei. Ich hatte am Vortag im Grunde nur die Suppe gegessen und zählte ihr den Inhalt auf. Darauf sagte sie nichts mehr und der Test lief einfach weiter. Ich weiß nicht, ob sie da noch irgendwas eingestellt oder notiert hat.
Die ganze Zeit über ging es mir auch ganz gut. Das Ergebnis lautete dann: Negativ.
Im Anschlussgespräch mit dem Arzt war ich wieder entsprechend ratlos, und ich sprach ihn auch auf den Zwischenfall mit der Arzthelferin an, er meinte aber, das sei ohne Bedeutung und der Test sei negativ.
Den Rest des Tages über ging es mir auch okay, doch am Abend fing es dann urplötzlich an mit den schlimmsten Bauchkrämpfen, die mich regelrecht von den Beinen fegten, Schweißausbrüche, Kreislaufprobleme, Übelkeit, Durchfall, über Stunden, bis im wahrsten Sinne nur noch Wasser rauskam. Im Grunde alles die üblichen Symptome, diesmal allerdings besonders schlimm. Ich war den ganzen Abend und die Nacht außer Gefecht gesetzt und rief am nächsten Morgen gleich in der Praxis an, um zu fragen, ob das irgendwas mit dem Test zu tun haben kann, dass die Beschwerden verzögert auftreten. Und ob das Ergebnis vielleicht falsch sein kann.
Die Sprechstundenfrau war völlig unbeeindruckt und sagte, das könne damit nichts zu tun haben. Ich bat darum, direkt mit dem Arzt zu sprechen. Sie ließ mich kurz warten. Dann war aber doch wieder nur sie dran, hatte offenbar in die Unterlagen geschaut oder mit dem Arzt gesprochen, und erklärte mir nur wiederholt, dass das Ergebnis eindeutig negativ sei und meine Beschwerden damit nichts zu tun haben könnten.
Heute denke ich, dass ich mich nicht so leicht hätte abwimmeln lassen sollen, aber damals fiel mir in dem Moment einfach auch nichts mehr ein. Wenn jemand vom Fach dir vehement sagt, es ist so, was soll man da dagegen halten – wo ich doch selbst überhaupt nichts darüber wusste?
Mir ging es dann noch die ganzen zwei darauffolgenden Tage schlecht, wenn auch mit deutlich schwächeren Symptomen.
Seitdem lebe ich in dem Verdacht, Fruktoseintolerant zu sein, obwohl mein Test was anderes aussagt. Ich habe mir Listen mit Lebensmitteln angeschaut und darunter einige gefunden, nach deren Verzehr es mir immer schlecht ging, die ich aber nie in irgendeinen Zusammenhang gebracht hatte, zum Beispiel Äpfel in jeder Form, Tomaten(soße), Paprika, Karotten, Aubergine, Erdbeeren, Ketchup, Fruchtsäfte, Marmelade. Als Laie denkt man bei Fruktose ja erst mal nur an Obst und registriert alles andere gar nicht.
Seitdem lasse ich bestimmte Lebensmittel weg und merke eine deutliche Verbesserung, was mich in meinem Verdacht weiter bestärkt. Auch sind die Symptome meist nicht mehr so extrem bzw. langwierig. Allerdings geht es mir immer noch oft genug schlecht, weil ich vermutlich einfach nur die Hauptverursacher weglasse.
Entschuldige bitte, dass das jetzt ein halber Roman geworden ist. Was sagst du zu der ganzen Geschichte?
Glaubst du, beruhend auf deinen Erfahrungswerten, ich könnte fruktoseintolerant sein?
Was sagst du zu dem Testergebnis? Ich habe inzwischen gelesen, dass es sowas wie Non-Responder geben soll, bei denen der Test negativ ausfällt, obwohl sie eigentlich positiv sind. Ob das wohl der Grund ist?
Aber müsste mein Arzt sowas nicht wissen? Es war eine Fachpraxis mit mehreren Ärzten, so eine Art Gastroenterologie-Zentrum
Sollte ich noch einen weiteren Test machen? Oder was soll ich generell tun?
Liebe Grüße,
Mari
Deniz says
Liebe Mari, entschuldige bitte die verzögerte Antwort. Da hast ja eine ordentliche Achterbahnfahrt hinter dir! Wie geht es dir aktuell? Was ich total merkwürdig finde ist, dass die Helferin schon von komischen Werten gesprochen hat. Vielleicht lohnt es sich tatsächlich den Test nochmal bei einem anderen Internisten zu wiederholen. Die Reaktionszeit weicht bei vielen Betroffen extrem voneinander ab. Das kann schon sein, dass du nach dem Test die Symptome erst am Abend voll zu spüren bekommen hast. Und die Liste an Lebensmitteln, die du nicht so gut verträgst sprechen tatsächlich für eine Fructoseintoleranz oder einen Reizdarm, im Zweifel vielleicht sogar einer Mischung aus beidem. Hast du schonmal von der FODMAP Diät gehört? Hast du das im Rahmen der Reizdarmdiagnose mal ausgetestet? Von einem Non-responder habe ich noch gar nicht gehört, würde mich aber nicht wundern, wenn es das wirklich gibt. Der Körper ist ja ein kleines Wunder, wenn es darum geht Abwehrmechanismen aufzubauen. Wie kommst du denn mit Weizen und Zucker zurecht? Liebe Grüße, Deniz
Mari says
Hallo Deniz!
Jetzt hab ich deine Antwort auch erst sehr zeitverzögert gefunden, aber umso mehr freue ich mich! 🙂
Mir geht es aktuell insofern besser, dass ich bei Recherchen auf diese (relativ neuen?) Tabletten namens „Fructaid“ gestoßen bin… hast du von denen schon gehört?
Ich hab es drauf ankommen lassen, hab ja nichts zu verlieren… ich hatte eigentlich kaum Hoffnung und war überrascht. Sie helfen mir tatsächlich in einem Maße, dass ich mir sicher sein kann, es mir nicht einzubilden. (Das klingt grade total wie Werbung, merke ich :D)
Ich nehme nach Bedarf eine vor Mahlzeiten, bei denen ich das Gefühl habe, es könnte zuviel von etwas drin sein, was ich nicht vertrage – Tomatensoße zum Beispiel, das ist ja sowas, was man ganz schwer abschätzen kann. Oder generell, wenn ich unsicher bin, was genau irgendwo drin ist (zum Beispiel, wenn man zum Essen eingeladen ist).
Es bedeutet nicht, dass ich mir ne Tablette einwerfe und dann einen Fruchtsalat reinziehe 😉 Bisher hab ich mich auch noch nie getraut, es drauf anzulegen und Sachen zu essen, von denen ich sicher weiß, dass es mir danach richtig schlecht geht… eher so Sachen im Grenzbereich, wo es auf ein „zuviel“ ankommt. Es ist eine Lösung für bewusste Ausnahmen oder die „Nummer sicher“, wenn ich mir mal absolut keine Beschwerden leisten kann. So eine Packung ist ja leider auch nicht so groß und billig, dass man täglich einfach vor jedem Snack ne Tablette nehmen kann (und das ist ja ganz sicher auch nicht der Sinn dahinter).
Davon abgesehen habe ich bestimmte Lebensmittel (hauptsächlich die im ersten Text genannten) inzwischen als „Feind“ erkannt und meide sie wie die Pest 😉 Die meisten davon sind mir inzwischen auch wirklich zuwider. Es ist ein bisschen ein unausgegorener Kompromiss, weil ich quasi kein Obst mehr esse, und manchmal denke ich, das kann ja auf Dauer auch nicht die Lösung sein :/ Aber ich merke wirklich einen deutlichen Unterschied.
In dieser Kombi, mit Tabletten und Weglassen bestimmter Sachen, geht es mir tatsächlich auffallend besser. Die richtig aktuten Beschwerden (anfallartige Schmerzen und Durchfall) treten viel seltener auf (mindestens um die Hälfte weniger, wenn nicht sogar mehr) und sind dann meist auch nicht so langwierig. Die anderen Beschwerden sind noch da, lassen sich aber natürlich auch nicht so gut messen wie die akuten.
Das alles spricht für mich schon dafür, dass ich den Schuldigen gefunden habe…
Von einer FODMAP Diät hab ich noch nichts gehört, was ist das? Würdest du mir das empfehlen? Ich hatte eigentlich noch so gut wie gar keine Beratung zu Ernährung. Auch bei der Reizdarmdiagnose wurde damals nichts weiter unternommen, das war irgendwie auch eher so eine schwammige Aussage in Richtung „manche Leute reagieren da eben bei Stress, vermeiden Sie Stress, essen Sie nicht so scharf gewürzte Sachen“ und ich hatte eher den Eindruck, dass da wieder viel auf die Psychosomatik geschoben wird…
Das mit der Arzthelferin, die die Werte komisch fand, hat mich damals auch stutzig gemacht. Deshalb hatte ich den Arzt ja am gleichen Tag auch noch darauf angesprochen, so dass er sie hätte fragen können, was genau da war. Möglicherweise hat er das ja sogar getan – er sagte mir ja, das sei nicht von Bedeutung. Insofern wusste ich auch nicht, wieviel Sinn es hat, ihm da widersprechen und auf diesem Zwischenfall beharren zu wollen…
Ich bin natürlich nicht besonders scharf darauf, noch einen Test zu machen und mir Fruktose reinzukippen ;( Aber wenn es sein müsste… Ich wüsste allerdings auch gar nicht so genau, an wen ich mich da wenden sollte. Wie gesagt, das war quasi die fachärztliche Gemeinschaftspraxis der Stadt in dieser Hinsicht… außerdem, falls ich tatsächlich Non-Responder wäre (google mal „Fruktose Non-Responder“, gleich die ersten zwei Links sind ganz gut), würde dann ja wieder negativ rauskommen :/
Zu Zucker und Weizen:
Weizen ist mir bisher nicht negativ aufgefallen. Ich esse relativ viel Weizen, würde ich sagen, und denke, dass es mir bedeutend schlechter gehen würde, wenn der Hauptverursacher von irgendwas wäre… Generell vertrage ich Weizenprodukte sogar eher viel besser als Vollkorn oder ähnliches. Ganz ausschließen kann ich’s natürlich nicht, ich habe ja auch immer noch Symptome.
Zucker vertrage ich in Maßen. Ich merke, dass er mir manchmal nicht gut bekommt, wenn z.B. zuviel Zucker in etwas drin ist – oder auch in Kombination, vor allem mit Quark oder ähnlichem – Käsekuchen zum Beispiel ist ganz böse, da kann ich fast vorhersehen, dass mir danach schlecht ist. Aber auch süße Joghurts und dergleichen. Gummitiere gehen auch nur so ein paar. Pure Schokolade wiederum macht eigentlich weniger Probleme – wenn, dann wieder eher in Kombi mit Milch (oder Gelatine?). Ich schätze, es kommt da auch wieder sehr auf die Menge an…
Sagt dir das irgendwas?
Liebe Grüße und danke, dass du dir die Zeit nimmst, zu beraten 🙂
Mari
Aylin says
Hallo Deniz,
ich würde gerne noch zwei Symptome hinzufügen:
– 1o-15 min nach Sekt/Wein oder der Fruktoselösung beim H2-Test: akute, krampfartige Rückenschmerzen, die ca. 10 min andauern und dann langsam nachlassen. Bei geringeren Dosen nur leichte, „pieksende“ Rücken-, Nacken oder Armschmerzen.
– Foggy brain bis hin zum Lallen beim Sprechen (akute Reaktion). Wortfindungsstörungen.
Liebe Grüße!
Aylin
Deniz says
Hey Aylin, wow, das hört sich ganz schön heftig an! Hast du mal auf eine Histaminintoleranz testen lassen? Eine so heftige und schnelle Reaktion könnte eventuell eine Allergie sein oder hat jemand einen anderen Tipp?
Liebe Grüße, Deniz
Jessica says
Ich habe eine Histaminintoleranz zur FI und kenne stechende Nackenschmerzen und Kopfschmerzen als Symptome nach Verzehr von histaminhaltigen Getränken.
Liebe Grüße Familie Stanitz
Savina says
Hallo Zusammen,
ich bin gerade während meiner Arbeit auf diesen Blog gestoßen und konnte nicht aufhören, diesen bis zum Ende zu lesen!
Ich habe seitdem ich 15 bin eine Laktose Intoleranz und auch eine Kuhmilch Allergie, schon immer Probleme mit Knoblauch und Zwiebeln (ich rieche u.a. tagelang danach) und mittlerweile auch bei vielen anderen Lebensmitteln Probleme. Vor allem bei Obst, Kaffee etc – habe daher Blut-Allergie Tests machen lassen. Teilweise ohne nennenswerte Ergebnisse.
Meine Vermutung daher eine FI oder Histamin Intoleranz. Trotz Food Tagebuch wenig Ergebnisse, die mir weitergeholfen haben.
Kenn mich sehr gut mit Lebensmitteln aus, da ich auch gerne und gut koche – habe festgestellt, dass ich je nach Tagesform mal bestimmte Lebensmittel vertrage oder zumindest in kleinen Mengen zu mir nehmen kann.
Sehr interessant fand ich auch den Hinweis mit den Dinkel Nudeln von DM – die esse ich schon seit Jahren und vertrage diese gut. Ist doch spannend, was der Körper einem mitteilt, was er mag und was nicht!
Als Fazit stelle ich fest, dass eine ausgewogenen Ernährung mit möglichst unverarbeiteten Lebensmitteln nach wie vor der Beste Weg zu Leben ist. Dazu eine stabile Psyche, Sport und ab und an auch mal ein wenig Sünde – in meinem Fall selbstgebackenes oder dunkle Schokolade. Gut vertrage ich auch die Reisschokolade, die es im Bio Supermarkt oder auch mittlerweile beim DM gibt!
Mein Tipp ist auch das Informieren und Ausprobieren sowie der Austausch mit Freunden und Familie. Gott sei Dank gibt es aber mittlerweile auch Ärzte, die sich Zeit nehmen, Interesse zeigen und vor allem auch informiert sind!
Ein Symptom, von dem ich bis jetzt noch nicht gelesen habe möchte ich jedoch in die Runde schmeißen: Ich bin ab und an im Gesicht geschwollen. Es ist immer sehr stark rechts und links vom Kinn Richtung Ohr, geht manchmal hoch bis in die Wangen und ab und an ist auch das Kinn betroffen. Wenn es ganz schlimm ist, sehe ich nicht mehr aus wie ich selbst! Man könnte sagen, ich bin leicht deformiert.
Hat das jemand auch? Eine Allergie ist auszuschließen, und auch hier vermute ich die FI. Ich bin sehr gespannt, ob dieses Symptom schon mal bei einem von Euch aufgetreten ist!
Liebe Grüße an Alle
Savina
Deniz says
Liebe Savina, schön, dass du über meinen Blog gestolpert bist! Ich find es auch immer wieder faszinierend, was der Körper einem alles mitteilen kann, wenn man nur wieder lernt zuzuhören.
Die Schwellungen im Gesicht sind ziemlich interessant. Ich hab im Laufe der letzten Jahre schon mehrfach Symptome entdeckt, die ich nie der Fructoseintoleranz zugesprochen hätte, bis einer von euch mich darauf aufmerksam gemacht hat. Da werd ich auf jeden Fall mal drauf achten. Bei mir kommt es häufiger vor, dass eine Wange sehr empfindlich ist, genau von Kinn bis Ohr.
Welche Symptome hast du denn wenn du Kaffee trinkst?
Liebe Grüße, Deniz
Jessica says
Huhu. Das kennen wir von unserer Tochter auch. Ich sehe ihr sofort an wenn sie etwas gegessen hat was sie nicht darf. Natürlicj kann dies auch extreme Zeitverzögert zum Verzehr auftreten. Die schwillt dann am nasenrücken an und bekommt dicke Augen. (Es liegt keinerlei Heuschnupfen oder ähnliches vor) und zweimal war es schon so extreme das ihr ganzes Gesicht zu geschwollen war und nur ein Besuch in der Notaufnahme half.
Liebe Grüße Familie Stanitz
Jessica says
Das sollte natürlich sie und nicht die heißen.
Angelika says
Guten Morgen,
ich bin total fasziniert von diesem Blog, denn ich habe bis jetzt noch niemanden gefunden, der weiß wovon ich rede. Voe knapp 2 Wochen habe ich nach langer Leidens- und Arztbefragungsphase und dem Atemtest die eindeutige Diagnose bekommen. Nun komme ich mir langsam völlig verrückt vor. Meine nicht betroffene Umgebung hat auch nur begrenzt Verständnis für mich und mein Arzt hat keine wirklicha Ahnung.
Im vergangenen Jahr bekam ich auf meine Symptome die Antwort: Reflux und Magenentleerungsstörung! Nun versuche ich herauszufinden, ob das alles zusammenhängt, oder getrennt voneinander meinen Magen- und Darmtrakt malträtiert.
Habt ihr davon eine Ahnung.
Das Buch habe ich mir gestern bestellt, um die Rezepte auszuprobieren, denn in den letzten tagen ist meine Ernährung sehr langweilig undich weiß, dass ich das nicht lange durchhalten werde.
Noch eine Anmerkung: die Texte sind durch die sehr blasse Farbe in diesem Blog nur schwer zu lesen!
Aber ich werde wieder reinschauen, um zu sehen, ob es eine Antwort für mich gibt!
Liebe Grüße von
Angelika
Deniz says
Liebe Angelika, nicht verzweifeln! Viele von uns kennen das nur zu gut, es wird einem von anderen eingeredet, dass man „doch gar nichts habe“ oder „alles psychisch“ sei. Dein Körper gibt dir ganz klare Signale, dass etwas nicht in Ordnung ist. Ein Arzt ohne Plan hilft da natürlich ganz und gar nicht. Wie geht es dir denn aktuell? Hast du deine Ernährung bereits etwas umstellen können und welche Symptome belasten dich am meisten? Liebe Grüße und hab einen schönen Start in die Woche! Deniz
Angelika says
Hallo Deniz,
es gibt Fortschritte, aber auch Rückschläge. Ich habe mir z.B. bei dm Schokolade extra fructosefrei gekauft, die habe ich nicht vertragen. Wenn ich ganz brav esse und Früchte ganz weglasse, ist es okay. Brombeeren z.B. zu meinem morgendlihen Magerquark mit Haferflocken, Amaranth und Qinoa gehen gut, bringen aber geschmacklich nicht wirklich viel. Es ist aber auch so, dass ich dem Essen jetzt viel mehr Raum gebe und ständig am Überlegen bin, was ich essen könnte. Eine warme Mahlzeit im Sinne vom traditionellen Mittagessen macht am wenigsten Probleme. Heute bin ich z.B. mit einer Freundin verabredet und ich überlege jetzt schon was ich da trinken und essen soll. In einem kleinen Spezilitätenladen habe ich nach Wein gefragt. Es gibt tatsächlich Sorten mit nur 0,5g Restzucker. Sie bestellt ihn mir und ich werde kosten. Morgen habe ich wieder einen Arzttermin. Mal sehen was ich da noch erfahre!
Liebe Grüße
Angelika
Nicole says
Hallo liebe Deniz, ich freu mich sehr noch andere Leidensgenossen/innen gefunden zu haben!ich habe seit ca 2 Wochen die Diagnose FI. Symptome allerdings schon gute 2 Jahre. Laut meiner Ärztin sei es aber eine untypische Form, da ich weder Magenschmerzen, Übelkeit noch Durchfall habe. Muss dafür aber mit Blähungen, Verstopfung und starken Hautunreinheiten/Akne im Gesicht und am Hals – teilweise sehr stark juckend und plötzlich wie ein Insektenstich – kämpfen. Hausarzttermin hab ich erst in 3 Wochen und die Internistin hat nicht viel dazu gesagt. Laut Hausarzt muss ich auch Symbioflor nehmen, da mein Darm was weg hat Nun versuche ich natürlich auf meine Ernährung zu achten und esse seit ein paar Tagen überwiegend Reiswaffel, Reis, Ei und Hühnchen. Und irgendwie hab ich das Gefühl, dass meine Haut immer schlimmer wird. Hast Du vllt einen Rat??Da ich jeden Tag mit Patienten arbeite, fühle ich mich deshalb seeeeehr unwohlich würde mich sehr freuen, wenn vllt auch die anderen Mitschreiberlinge einen Rat hätten.Schon mal vielen lieben Dank an Euch und liebste Grüße
Nicole
Deniz says
Liebe Nicole, wie geht es dir heute? Interessanterweise hatte ich selber auch überwiegend mit Blähungen, Verstopfung und Hautunreinheiten zu kämpfen. Die Liste an Symptomen ist lang und bei jedem unterschiedlich. Das ist gar nicht so untypisch wie deine Ärztin meint. 🙂
Als ich damals aufgehört habe Zucker zu essen, sind die Blähungen zwar besser geworden, ich hatte allerdings kurz danach auch einen extremen Akneschub. Ich denke, dass kommt davon dass der Körper stark entgiftet. Das sollte eigentlich bald besser werden. Oder hat jemand anderes aus der Runde damit Erfahrung? Versuch trotzdem auch etwas Gemüse wie Spinat, Gurke oder Zucchini in deinen Speiseplan einzubauen – in Maßen versteht sich. Halt mich gerne auf dem Laufenden und meld dich jeder Zeit bei Fragen! Happy Sunday und liebe Grüße, Deniz
Gmadnez says
Hi, warum haben viele FI´ler kurz nachdem Essen einen Blähbauch (Meteorismus)?
Gase wie Methan oder Wasserstoff können eigentlich nur durch bakterielle Fermantierung erstehen, dies würde aber bedeuten, dass viele FI´ler eine Dünndarmfehlbesiedlung haben, was ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen kann. Also was bläht da so extrem kurz nachdem Fructoseverzehr, wie ist das möglich, wie erklärt sich das? Das würde ich zu gern wissen! LG & toller Blog
Michael says
Hallo habe eine Fructose und eine Lactose Intoleranz.
Wie seid ihr an einen guten Ernährungsberater gekommen ? Leider habe ich mich länger gesträubt die Unverträglichkeit anzuerkennen. Das hat bei mir zu einigen Problemen geführt. Unter anderem :
Kribbeln in vielen Regionen, Juckreiz, Rückenschmerzen, Verspannung an verschiedenen Stellen des Körpers, Blähbauch und regelmäßiger Durchfall. Kennt jemand die Probleme ? Wie habt ihr es geschafft eure Ernährung umzustellen? Was habt ihr gerade in der Anfangszeit gegessen ?
Gruß Michael
Deniz says
Lieber Michael, egal wie lange du versuchst hast die Unverträglichkeiten zu ignorieren, die Hauptsache ist, dass du das Thema jetzt angehst und versucht einen Weg für dich zu finden 🙂 Die Symptome sind gar nicht so untypisch, wenn sie auch die meisten nicht sofort mit ihrer Unverträglichkeit in Verbindung bringen. Auch bei mir hat es mit den Aha-Momenten ein bisschen gedauert 😉
Vor sieben Jahren gab es in meiner NÄhe leider keinen Ernährungsberater, der sich mit Fructose wirklich auskannte, daher hab ich alles in Eigenregie gemacht. Das ging mal besser und mal schlechter versteht sich 🙂 Ich hab mich Anfangs viel von Reis, Nudeln, Fisch, Fleisch, Spinat, Zucchini, Gurke und Käse ernährt. Der fällt ja leider bei dir auch weg. Selbst wenn ich bei den Lebensmitteln ab und zu mal einen Blähbauch hatte, die Symptome waren doch lange, lange nicht so stark als wenn ich nichts geändert hätte. Nach und nach hab ich dann wieder neue Zutaten ausprobiert. Nachdem dein Magen/Darm so sensibilisiert wurde in der Karenzphase hat man da meist ein paar Symptömchen, aber gib nicht auf und lass deinem Körper Zeit sich wieder daran zu gewöhnen.
Meld dich gerne bei Fragen, liebe Grüße, Deniz
Begüm says
Deniz merhaba,
Tüm sayfayı ve yapılan yorumlarım semptomları okudum. Harika bir sayfan var.
Ben yaklaşık 5 sene önce çapraz alerji geçirdim. Elma soya ve huş ağacı 3 lüsü!
Yüzümde egzama çıkıyor bir anda ve farkettim ki genelde havuç karpuz ve meyve yedikten sonra yasıyorum. Kendimi bildim bileli de aşırı meyve yerim.
Almanca Türkçe ingilizc okuduğum tüm kaynaklarda semptomlar arasında egzama (hautausschlag) yok.
Senin bu konudaki tecrübelerini ve bilgilerini sormak istedim.
Sevgiler
Begüm
Susanne says
Hallo ihr Lieben bei unserem grossen 10 Jahre wurde vor ein paar Wochen fructoseintoleranz festgestellt.es geht ihm nicht wirklich schlecht schlapp müde Panik das er brechen muss weil er immer das Gefühl im hals beschreibt es würde nach oben drücken der Magen sagt er fühlt sich an wie ein Stein bei der magenspieglung wurde festgestellt das er viel Luft und unverdautes im Magen hat. mussten ihm oft von der Schule hole n weil er Panik bekommt das er brechen könnte. Ich möchte mein fröhliches Kind wieder das macht mich so traurig. Komme mir nach dem Test alleingelassen vor.kh susi
Deniz says
Liebe Susi, es tut mir wahnsinnig Leid, dass dein Sohn so sehr unter den Symptomen der Fructoseintoleranz leidet! Für Kinder ist es gleich doppelt schwer, schliesslich möchten sie doch einfach nur Spaß haben und mit ihren Freunden die Welt entdecken. 4 Monate nachdem ich nach Istanbul gezogen bin hat es angefangen, dass ich täglich Schmerzen im Bauchbereich bekommen habe. So stark, dass ich teilweise nicht mehr laufen konnte. Irgendwann bin ich in die Notaufnahme und der Arzt meinte auch zu mir, ich hätte wahnsinnig viel Luft im Bauch und ich sollte es mit mehr Sport versuchen. Wieder mal so eine unqualifizierte Aussage. Daraufhin hab ich selber recherchiert und als Ergebnis habe ich den Weizen von meinem Speiseplan gestrichen, da andere von ähnlichen Symptomen berichtet haben. Und es hat allgemein auch Sinn ergeben, dass die Symptome in Istanbul aufgetreten sind. Dort hab ich viel mehr Brot und Nudeln gegessen als Zuhause. Für mich war das ein Game changer. Ich war seitdem viel weniger aufgebläht und diese Art von Schmerzen ist ganz schnell verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Ich will nicht sagen, dass es bei dem Sohn die gleiche Ursache hat, aber vielleicht ist ja noch etwas im Argen, von dem ihr noch nichts wisst? Liebe Grüße, Deniz
Susanne says
Danke liebe Denize bin froh das ich auf deine Seite gestoßen bin. Ich hoffe einfach nur das wir es gut in Griff bekommen ihn belastet es sehr das er nicht alles essen kann. Sodbrennen hat Justin dadurch auch. Er sagt immer es soll alles wieder wie früher sein. Er hat durch die Panikattaken die er durch den wochenlangen brechreizgefuehl hatte Probleme mit dem Thema brechen sobald er Bauchweh hat oder Sodbrennen denkt er muss brechen
Susanne says
Wirklich schlecht sollte da stehen
William says
Hallo 🙂
Ich bin auf den sehr interessanten Blog gestoßen. Ich bin 26 und leider seit über 6 Jahren an Darmproblemen. Die Odysee fing mit Laktose an. Ich habe es im eigen Regie weggelassen und es trat Besserung auf. Allerdings gab es noch immer Probleme. Mehrere Jahre bin ich zu Ärzten gegangen, habe sämtliche Untersuchungen durch (abgesehen von den Intoleranztest für Laktose und Fructose). Laktose weiß ich schon seid meiner Kindheit. Fruktose allerdings erst als ich anfing zu beobachten, was mir Probleme bereitet. Wenn ich z. B. einen ganzen Apfel esse bekomme ich mega Bauchschmerzen. Vor 3 Tagen habe ich Ahornsirup mit glutenfreien und laktosefreien Pancakes gegessen. Bauchschmerzen habe ich auch heute noch. Ich habe ehrlich gesagt etwas Angst davor den Test für FI zu machen. Ist das schlimm? Wenn ich alleine jetzt schon merke, wie mies es mir nach Ahornsirup geht, weiß ich nicht wie mies es mir nach einem reinen Fructoseshake geht :S Wie war das bei Dir/Euch? Ging es Eus danach schlecht?
Ich habe inzwischen alle Untersuchungen durch und die Ärzte sagen mir inzwischen wirklich nur noch „wir können nichts mehr tun“. Ich frag mich nur ob es auch andere Möglichkeiten gibt FI raus zu finden, wenn ich weiss das ich eh schon empfindlich auf sowas reagiere?
Gruß
William
Deniz says
Lieber William, wow, das hört sich tatsächlich nach einer ewigen Odyssee an. Danke, dass du das mit uns teilst! Hast du auch eine Weizen/Glutenunverträglichkeit oder lässt du es in Eigenregie weg? Hast du zufällig für die Pancakes eine fertige Mehlmischung benutzt? Ich frag so konkret, da ich diese heftigen Bauchschmerzen auch ein paar Mal hatte. Immer dann, wenn ich Mehlmischungen genutzt habe, die Xantham enthalten haben. Daher halte ich mich nun davon fern. Aber das kann bei dir natürlich auch alles andere oder eben der Ahornsirup gewesen sein. Ich nutze Ahornsirup wenn dann nur in Maßen, ein paar Löffel im Kuchen zu Reissirup dazugemischt zum Beispiel.
Ich glaub dir sofort, dass du Angst hast vor dem Fructose-Atemtest. Ich muss gestehen, dass es bei mir schon ziemlich mies war. Ich habs direkt gemerkt und lag dann den Rest des Tages mit Wärmflasche im Bett. Natürlich kannst du einfach in Eigenregie die Fructose reduzieren. Ich mach das z.B. mit Weizen obwohl ich nie einen Test gemacht habe. Allerdings ist das bei der Weizensensibilität auch gar nicht so einfach festzustellen. Es kommt ein bisschen darauf an ob du gerne ein bestätigtes Ergebnis haben möchtest oder nicht 🙂
Hast du schon von der FODMAP Diät gehört? Vielleicht ist das ja auch ein guter Ansatz, der dir helfen könnte die Symptome zu reduzieren.
Liebe Grüße, Deniz
Marcel says
schlimm wird der Test nicht sein, aber ich Rate dir nimm die Atemspritzen und ein gutes Buch mit auf die Toilette.
bei mir ist nach 30min, der Test über 98 geschossen und ich saß mit extremen Durchfall längere Zeit auf der Toilette fest. Durfte nach der 5ten Probe auch gehen, da der Wert gesunken war.
Leider wirst du in der Realität feststellen, dass du mit Bauchschmerzen noch gut dran bist 🙁 ich benötige nur einen halben Apfel und es wirkt wie reines Abführmittel. Leider kann dieser nach 10min oder 3Tagen ohne Warnung kommen.
Marcel says
Guten Tag, ich kenne das, die volle Palette an Symptomen.
Bei mir war es das Problem, dass mehrere Internisten mich konstant falschen Diagnosen zugeordnet hatten, da auch Laktose vorliegt. Während meiner Lehre vor 14 Jahren, habe ich Immodium wie Gummibärchen essen müssen und war dennoch mehrfach auf der Toilette. Dann die guten Ratschläge von Mutter und Oma gesünder zu Essen, dass hatte zur Folge, dass ich Jahre Yogurt, Obst etc gegessen habe.
Ende vom Lied nach 12 Jahren, als endlich ein Internist zur Diagnose kam, es hat sich im vegetativen Nervensystem verankert. Minimaler Stress oder ähnliches und die Verdauung verabschiedet sich. Hatte nur festgestellt, dass ein gewisses Maß an Laktose und Fruktose erforderlich ist um die Symptome zu bessern.
Problem, enge Hosen ein Alptraum, Orte ohne Toilette ein Horror, und ein Bäuchlein das nicht schwinden will… den den Migräne Attacken bei Wetterumschwüngen oder schlagartiger extremer Müdigkeit mal abgesehen.
Heilpraktiker half nur kurzzeitig, bisher alles erfolglos. Und eine Ernährung mit Fruktose und Laktose ist nahezu kaum möglich ohne die Haushaltskasse über die Limits zu strapazieren.
Anna says
Liebe Deniz,
auch von mir erstmal ein großes Kompliment für Deinen Blog. Was mir daran besonders gefällt: Du bleibst stets positiv und herzlich, trotz der ganzen Strapazen. Bei mir war der Fructose-Atemtest auch positiv. Nun fange ich meine Karenzphase an, hierzu auch meine Frage. Ich bin mir nicht sicher, was ich in der Anfangszeit essen kann. Irgendwo habe ich gelesen, dass bis zu 2g Fructose am Tag ok sind, andere sagen man solle die ersten zwei Wochen versuchen Fructose komplett zu vermeiden. Ich bin jetzt total verunsichert. Habe mich teilweise in der Foren umgehört und finde diese sehr dogmatisch. Da ich Weizen sowieso nicht so gut vertrage und wenig Milchprodukte esse, werde ich die Low Fodmap gleich integrieren. Aber ansonsten erstmal nur Reis etc. Oder geht auch hin und wieder ein wenig Salat und Kartoffeln. Wie siehst Du das?
Liebe Grüße
Anna
Deniz says
Liebe Anna, Danke, dass du schreibst! Ich bin da ganz bei dir. Ich finde viele sind da sehr extrem was die Anfangsphase angeht und ernähren sich teilweise ausschließlich von Reis und Hühnchen, was meiner Meinung auch nicht gesund ist. Das aller wichtigste ist, dass du wieder lernst auf deinen Bauch zu hören und ihm etwas Erholung gönnst. Ich hab meine Karenzphase damals ehrlich gesagt auf gut dünken gestaltet. Alles andere hätte mir nur noch mehr den Spaß am essen verdorben. Damals hab ich noch mehr Milchprodukte und Weizen gegessen. Ich hab Käsebrot, Spinat, Gurke, Zucchini, Salat, Reis, Karhoffeln, Fisch und Fleisch, sowie Nüsse gegessen. Ich hab auch Joghurt mit Beeren oder Papaya gegessen. Ich hab eigentlich zu jeder Mahlzeit etwas „Grünes“ gehabt, in kleinen Portionen. Heute würde ich noch Buchweizen oder Quinoa und viele gute Fette wie Sesamöl, Kokosöl, Avocado (in kleinen Mengen) dazunehmen. Vielleicht versuchst du auch generell deine Darmflora aufzubauen. Ich nehme dazu regelmässig Omnibiotic und mache selber Kefir. Ansonsten esse ich wenig Milchprodukte, aber der Kefir bekommt mir sehr gut. Meld dich gerne bei weiteren Fragen. Liebe Grüße aus Indien ☺️, Deniz
Anna says
Liebe Deniz,
habe eben erst Dein Kommentar gelesen. Ja, so werde ich das jetzt auch machen. Mit den von Dir oben genannten Zutaten fühlt man sich einfach immer noch gesund. Omnibiotic und Kefir werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren!
Danke, dass Du Dir selbst in Indien die Zeit genommen hast, um meine Fragen zu beantworten 🙂
Liebe Grüße
Anna
Tülin says
Hallo ihr Lieben..
auch ich bin einer dieser Leidenden.. Ich habe auch bis zum Schluss alles durchgelesen und es bricht mir irgendwo echt das Herz.. so eingeschränkt zu sein..
Es begann alles vor 3 Jahren.. Ich fing an die Pille zu nehmen aufgrund meiner festen Beziehung, und weil ich mir dachte, dass es einfach sicher ist gut, lassen wir das trotzdem mal so im Raum stehen. Nach ca. 1 Jahr ging es dann langsam los.. Übelkeit, Blähbauch als wäre ich im 9 Monat mit schwerem Druckgefühl am Oberbauch, wenn mein Freund sich auf mein Oberbauch liegt, wird mir kotzübel und habe so ein richtiges Engegefühl.. Müdigkeit trotz Stundenlangem Schlaf, Kreislaufprobleme, Hitzen ohne ende.. Ich war einfach komplett im Keller, und ich war in der Lehre da kann man es sich nicht einfach leisten so oft zu fehlen.. Vorher war ich fit wie ein Turnschuh, mein Stoffwechsel war TOP 1A, ich konnte so viel essen wie ich wollte und nichts war an mir dran.. Und seitdem ich dieses Problem nun habe, muss ich nur etwas anschauen und ich werde davon dick.
Gut dick ist für jeden eine eigene Definition. Aber ich möchte auch mal wieder ein schönes Gefühl in einem Kleid haben oder in einem Bikini.. Ich möchte mich selbst vor meinem Freund mal wieder wohlfühlen ohne mich wie der letzte aufgeblasene Wal zu fühlen.. Es macht mich selbst traurig dass ich nicht viel dagegen tun kann.. allein der Blähbauch will einfach nicht weg. Ich bin jetzt auch in meiner Karenzphase und muss sagen, selbst jetzt kann ich nicht komplett auf Obst verzichte, weil ich es vor allem im Sommer liebe zu Abendessen frischen Obstsalat zu essen.. Und das macht mich sehr traurig.
Jedenfalls habe ich in der 1. Woche komplett alles mit Fructose verzichtet, und es ging an sich auch gut.. Mir ging es etwas besser aber ganz war die Übelkeit auch nicht weg.
Ich war schon X mal beim Arzt und denken dass es ein Reizmagen/-Darm ist, was mich auch nicht viel weiterbringt weil sie einfach ein oder zwei Begriffe in den Raum schmeißen und gut ist.
Einfach kurz alles anhören und wieder heimschicken mit einer Krankmeldung, wow. Ich möchte einfach endlich verstanden werden, dass sich die Ärzte Zeit nehmen.. Und nicht jeden auf dem Laufband schnell kontrollieren und den nächsten nehmen. Ich fühle mich momentan wirklich in Stich gelassen und der Arzt meinte auch dass er mir nicht weiterhelfen kann, aber wenn es nicht besser wird ich mir wieder eine Magenspiegelung unterziehen muss.. er vermutete nur dass ich Bakterien im Dünndarm habe die mir zu schaffen machen.. aber laut Ultraschall soll meine Magenschleimhaut verdickt sein.. ich weiß echt nicht mehr weiter..
Ich habe schon 3 Magenspiegelungen hinter mir und 1 Darmspiegelung, das mit 22 Jahren.. Wenn es nicht an der Pille liegt würde ich natürlich wieder damit anfangen, weil es dann doch wohl heißt dass ich es ganz gut vertrage..
Ich möchte nicht mehr so eingeschränkt sein, wir waren mit meinem Freund 1 Woche in Spanien und selbst da hatte ich nicht mal lust irgendwas an Wassersport zu machen wie Parasailing in der Angst dass ich unter mir die Leute vollkotzen würde.. Genauso wie meine Launen teilweise tut er mir einfach so leid, es geht mir einfach dreckig und ich will auch nicht dass er alles mitmachen muss.. Er ist das beste was ich je hatte, und genieße auch immer wieder die Zeit mit ihm, aber er muss sich das mit mir auch nicht antun..
Ich möchte nicht getrennt kochen, oder dass mein Freund Stockdünn wird wenn ich diese Umstellung machen würde.. Ich bin einfach so schlapp.. ich möchte wieder Spaß haben und vor allem es einfach mal genießen, nicht mal in Ruhe einkaufen kann ich ohne dass ich mich eingeengt fühle mit meinem Blähbauch..
So genug gequatscht, doch um einiges mehr geworden..
Ich wünsche euch alles gute, und hoffe dass einige das ganze hier losgeworden sind.
Magdalena says
Hallo,
Ich bin 13 Jahre und esse früh vor der Schule oft obst jedoch wird mir im bus dann ca 30 Minuten später schlecht (bauchschmerzen). Wenn ich nachmittags obst esse habe ich meißtens Durchfall. Außerdem hab ich auch manchmal gelenkschmerzen an den Sprunggelenken und Müde bin ich auch. Kann das auf eine Fruktoseintoleranz hinweisen und sollte ich jz vielleicht ein Ernährungstagebuch führen?
LG
Jessica says
Hallo,
Ein Ernährungstagebuch ist eine sehr gute Idee. Am besten du sprichst mit deinen Eltern darüber und ihr vereinbart einen Termin beim Arzt bzw. In einer Klinik um einen Fructosetest zu machen.
Liebe Grüße Familie Stanitz
Ela says
Hallo zusammen….. .
Hab mich heute auf mein drängen auf Fruktose testen lassen….und siehe da positiv ……was ich schon vermutet habe..bin froh das ich hier auf diese Seite gestossen bin..!…..hab eine Odysee mit Ärzten hinter mir ,die ich keinem Wünsche…… wurde als psychisch krank hingestellt…..nicht Stressresistent…habe laut den Ärzten Probleme mit dem älter werden……mit dem Kommentar:. „Seien Sie froh,das sie mit 50 noch so gut Aussehen“….unglaublich!!….hab die Diagnose an den Kopf geknallt bekommen…mit hier 2 Zettel lesen Sie das durch…und so schlimmes das ja nicht …Ihnen fehlt nunmal ein Enzym…..auf mein Anfragen zwecks Darm falsch besiedelt…lächelte er verschmitzt und meinte nur ..jetzt ernähren sie mal so wie auf dem Plan….das wird schon…ich saß noch auf dem Stuhl und weg war er……
naja wie auch immer mir geht es heute nach dem Test extrem schlecht…….Durchfall wie Wasser …..Bauchkrämpfe……Blähungen….tierische Kopfschmerzen ….Übelkeit…jucken am ganzen Körper …..total schlapp und unkonzentriert…..um nicht zu sagen vernebelt…
Bin nur froh ,hier gelandet zu sein um mich mit euch austauschen zu können ,da ich „neu“bin muss ich noch einige Dinge lernen wie die Karenzphase…die mir als Neuling nichts sagt…..im übrigen habe ich schon vor der Hiobsbotschaft es mit Heilerde und Flohsamen angefangen und muss sagen es hilft mir wesentlich besser meinen Alltag zu bewältigen…..weniger Durchfälle…bzw. Stuhlkonsistent hat sich verbessert ,kann ich nur empfehlen es aus zu probieren.
Hätte da noch Fragen zum einen wegen den Tests zwecks Zink…Eisen ….Folsäre …Vitamin B12 ,habt ihr diese selbst bezahlen müssen?
Hat einer von Euch einen candida-Test machen lassen?(denn oft soll eine solche Pilzbesiedlung mitunter ausschlaggebend sein )
Naja der letzte Eintrag ist schon etwas länger her….eine Rückantwort wäre sehr nett!
……LG …….
Jessica says
Hallo, leider ist es ganz und gebe das man allein gelassen wird damit.
Wir haben bei unserer Tochter in unserer Apotheke einen Darmtest mit einem großen mikrobiologischen Institut machen lassen. Natürlich mussten wir das alles selbst bezahlen. Ergebnis war damals das alle Bereiche ihres Darms fehlbesiedelt waren. Daraufhin haben wir mit ihr eine Darmkur nach Angaben des Institus gemacht. Um den Darm wieder besser zu besiedeln. Nach einem halben Jahr war es merklich besser. Einen speziellen Test wegen Zink etc. Haben wir bisher nicjt gemacht aber ich weiß das es bei uns auch von unserer Apotheke angeboten wird. Und auch das wäre eine selbst zahlungssache. Was sich bei als gut erwiesen hat ist regelmäßiges Entgiften und wöchentliche Basenbäder in Natron.
Liebe Grüße Familie Stanitz
Deniz says
Liebste Ela, jetzt hab ich ganz schön lange mit einer Antwort auf mich warten lassen. Ich freu mich trotzdem riesig, dass du geschrieben hast. Ich schüttel wirklich ungläubig den Kopf wenn ich das lese. Wie Ärzte mit einem umgehen, nichts wird ernst genommen und dabei wirkt sich so eine Intoleranz auf den kompletten Alltag und die Lebensqualität aus! Und niemand will es wahr haben. Wie geht es dir denn mittlerweile? Kommst du einigermaßen zurecht? Heilerde hab ich auch eine zeitlang genommen, hat mir ebenfalls sehr geholfen. Zu Flohsamen hab ich vor kurzem ein leckeres Brötchenrezept gepostet. Vielleicht schmeckt dir das ja auch als Alternative zur Beigabe in Müsli und Co. 🙂 Ich persönlich habe schon lange nicht mehr Zink, Eisen etc testen lassen. Ich versuch mich so abwechslungsreich wie möglich zu ernähren und nach über 8 Jahren nach der Diagnose zeigt mir mein Körper ziemlich genau was fehlt. Vielleicht weiss jemand anderes wie das mit der Zuzahlung läuft? Zum Aufbau der Darmflora mach ich regelmässig Omnibiotic-Kuren, trinken hausgemachten Kefir und lasse Konsequent den Zucker weg. Seitdem ist die Müdigkeit und der Nebel fast komplett weggewesen. In letzter Zeit hab ich wieder etwas damit zu kämpfen, diesmal scheint jedoch nicht die Fruktose Schuld zu sein. Meld dich jedenfalls gerne wenn du noch konkrete Fragen hast! Liebste. Deniz
Manu says
Hallo Zusammen,
auch ich weiß erst seit gestern, dass ich eine FI habe. Wobei ich ehrlich gesagt die leider gängigen Symptome schon fast nicht mehr wahrnahm, da ich schon als Kind darunter gelitten habe – bis vor vier Monaten schien mir das auch als „Normal“.
Nur jetzt kam die Zeit, als sich die Symptome extremer geäußert haben und vor allem veränderten. Gewichtszunahme (obwohl ich weniger Esse als meine 4-jährige Tochter) und Schwindel nach der Einnahme von Lebensmitteln speziell von Fruchtjoghurt. Da ich sehr auf meine Ernährung achte, viel mir dieses natürlich sofort auf. Ich bin natürlich zum Arzt gegangen Hauptgrund, da ich langsam am Verzweifeln war, warum ich kein Gewicht verlor obwohl ich sehr darauf achte was ich zu mir nehme. Mein Arzt fragte wirklich alles und wurde stutzig als ich Ihm meine Problematik erzählte. Er fackelte nicht lange und ordnete die Tests sofort an.
Nachdem der erste Test negativ ausfiel, dachte ich nie im Leben damit, dass der zweite Test positiv ausfiel. Allerdings bin ich doch froh, endlich eine Antwort auf alldem zu haben. Gut der FA der mit in der Praxis sitzt, hat mir nicht wirklich helfen können. Er gab mir einen Flyer in die Hand und meinte ich soll doch einfach die Zutatenliste auf den Lebensmitteln überprüfen und einfach alles weglassen wo Fructose enthalten wäre. Er empfahl mir noch ein frei erwerbliches Medikament, welches ich doch testen soll und wenn das nicht hilft, würde erst dann die Ernährungsumstellung kommen.
Ich habe mich schon viel belesen aber so recht komme ich noch nicht damit klar, welche Lebensmittel jetzt in der Karenzzeit erlaubt sind. Vor allem ich liebe Brot und weiß jetzt nicht so recht, welche Sorte und ob es überhaupt erlaubt ist???
Der Blog ist schon etwas älter allerdings hoffe ich doch sehr, noch eine Antwort zu bekommen
LG
Jessica says
Hallo,
Wir hätten uns damals nach der Diagnose auch alles selbst aus dem Internet gesucht. Listen über Listen. bei denen genau aufgeschlüsselt war was in der karenzzeit geht und was nicht. Und ich hatte mir eine lebensmittelfibel gekauft darin stand auch alles.
Wichtig ist auch zu verstehen das auch normaler Haushaltszucker fructose enthält und man in der Karenzzeit auch Zuckerausstauschstoffe und Sorbit meiden sollte.
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.
Beim Brot machen wir es so das wir versuchen so wenig Weizenmehl wie möglich zu kaufen. Und es gibt nur Brot vom Bäcker unseres Vertrauens der uns garantiert das er keinen Zucker verwendet. Denn Achtung in vielen Brotsorten wird Zucker verwendet oder in dunklem Brot malzextrakt um es dunkler Erscheinen zu lassen. Brot oder Brötchen vom Discounter gibt es bei uns seit der Diagnose vor 3 Jahren überhaupt nicht mehr.
Liebe Grüße Familie Stanitz
Deniz says
Lieber Manu, das kenn ich zu gut! Irgendwann sind die Beschwerden einfach permanent da, ohne dass man mehr merkt wie schlecht es einem eigentlich geht. Langsam schleicht sich ein neues „Normal“ ein. Erschreckend. Umso glücklicher, dass du nun endlich Gewissheit hast und deine Ernährung umstellen kannst. Das wird bestimmt nicht immer einfach sein, ich hoffe jedoch, dass die Aussicht auf ein ganz neues Lebensgefühl eine genauso starke Motivation für dich ist, wie sie es für mich damals war 🙂 Zum Thema Karenzzeit: Damals konnte mir kein Ernährungsberater helfen und nach 3 Tagen wusste ich mehr als die aufgesuchten „Experten“. Daher hab ich alles auf eigene Faust gemacht. Wichtigste Regel dabei war für mich folgende Lebensmittel wegzulassen: Zwiebeln, Knoblauch, Zucker, alles was sowieso schon blähend wirkt oder schwer verdaulich ist. Heute würd ich definitiv Weizen dazunehmen. Wenn du wirklich gar nicht auf Brot verzichten möchtest, versuch es am Besten mit gutem Sauerteigbrot oder Dinkelbrot. Und alles nur in Maßen! Das schöne ist, dass du jetzt ganz neue Zutaten entdecken kannst 🙂 Probier es sonst morgens auch mal mit einem warmen Hafer-Porridge oder mit diesen glutenfreien Brötchen. Suppen sind super geeignet in der Karenzphase, da sie quasi schon vorgegaut sind und leicht bekömmlich sind. Wie kommst du denn bisher zurecht mit der Umstellung? Haben sich ein paar der Beschwerden schon verflüchtigt? Liebe Grüße, Denihz
Bärbel Riesler says
Hallo!
Meine Tochter (17) leidet seit letzten Jahr an Fructoseintolleranz. Bei ihr hat es sich mit Schwindel, Übelkeit, Herzrhytmusstörungen, Kopfschmerzen, Herzdruck und dieses furchtbare Aufstossen bemerkbar gemacht. Der Hausarzt wollte sie zum Psychologen schicken und mit einer Bemerkung “ Mädchen in Deinem Alter haben fast alle sowas“ wieder nach Hause geschickt. Durch “ googeln“ bin ich auf Fructoseintolleranz aufmerksam geworden. Der Atemtesttest war eindeutig positiv. Allerdings geholfen wied uns auch nicht! Mit Fructaid und vorsichtiger Ernährung quält sich unsere Tochter durch den Tag. Es gibt Tage da geht es ihr rel. gut, doch dann haben wir wieder die Schlechten. Was ihr sehr zu schaffen macht ist dieses ewige Aufstossen! Teilweise klopf ich ihr nachts die Luft aus. Massiere den Rücken und klopfe bis sie Aufstossen kann. So viele Fehltage wie dieses Schuljahr hatten wir noch nie. Folsäure und Zink nimmt sie jeden Tag.
Hat jemand einen Tip?
Jessica says
Hallo,
Uns sagte mal eine Ernährungsberaterin das diese Tabletten die die Aufnahme der Fructose möglich machen soll alles der letzte Mist ist. Und man lieber dem Weg gehen sollte und verzichten sollte. Wenn sie weiterhin diese Symptome zeigt scheint sie ja weiterhin etwas nicht zu vertragen. Führt ihr ein Ernährungstagebuch? Um mal zu schauen woran es liegen könnte? Bei unserer Tochter reicht in schlechten Phasen schon ein Stück normale Schokolade die bei ihr zu Symptomen führt.
Haltet durch….
Liebe Grüße Familie Stanitz
Deniz says
Danke liebe Jessica für all die wertvollen Kommentare! Das hilft der Community sehr. Ich stimm dir da auch in allen Belangen zu. Die Tabletten kaschieren nur die Symptome. Wichtiger ist es sich anzuschauen woher die Beschwerden kommen und etwas in der Ernährung zu ändern. Essentiell ist auch, dass man immer alle Faktoren im Blick hast. Wie du schon sagst, in Stressphasen reagiert der Körper anders als sonst. Das passiert auf Tages-, Monats-, Jahresbasis, wenn man an unterschiedlichen Stellen im Zyklus ist, wenn die Jahreszeit sich ändert oder der Körper verändert, und gehört einfach zum Prozess dazu!
Liebe Grüße und schön, dass es euch alle gibt! Deniz
Mia says
Hallo Ihr Lieben,
auch ich reihe mich nun in die Reihe der FI Patienten.
Wann das alles genau angefangen hat, kann ich schon gar nicht mehr genau sagen. Bereits als Kind litt ich häufig an Blähungen, Verstopfungen und Völlegefühl.
Mit Anfang 20 hatte ich dann meine erste Magenspiegelung, natürlich ohne Ergebnis.
Vor etwa 3 Jahren begannen die Schmerzen immer massiver zu werden, zunächst ließ ich Koffein weg und reduzierte deutlich meinen Stress, keine Besserung. Nach einigen Recherchen hatte ich den Verdacht auf Zöliakie, ernährte mich ein 3/4 Jahr auf eigenen Verdacht komplett weizenfrei, dann erneute Magen- und auch Darmspiegelung, keine Diagnose.
Ende letzten Jahres steigerten sich die Schmerzen so stark, dass ich gar nichts mehr ohne Schmerzen essen konnte, selbst nicht essen half nichts mehr, Also wieder zum Arzt und diesmal wollte ich nicht einfach aufgeben, „nur“ weil ich den ÄrzteMarathon leid war. Mein Arzt stellte eine Darmentzündung fest und ordnete erneut Magen- und Darmspiegelung an. Der Gastroenterologe fragte mich nach meinen Schilderungen, ob ich auch Intoleranzen getestet wurde. Wurde ich noch nicht. Und nun ist es klar, ich habe eine Fructosemalabsorbtion, nachdem ich auf Fructose- , Laktose- und Sorbitintoleranz getestet wurde.
Viele Symptome, die ich damit niemals in Verbindung gebracht hätte, wie z.B. unerklärliche Frustration, die schon Depressionen nah kommen…,erklären sich mir nun.
Wie Euch allen, geht es mir auch, mein Arzt riet mir mal zu googeln. Inzwischen habe ich das Gefühl, ein Buch über das Thema schreiben zu können, so viel wie ich rauf und runter lese. Dennoch fehlt mir wirklich Hilfe für die Karenzzeit angeht. Da ich auch sämtliches Blähendes wegzulassen habe, besteht meine Ernährung derzeit aus Toastbrot, Ei, Reis, Naturjoghurt- und -quark, Fleisch und Kartoffeln. Zu trinken gibts nur stilles Wasser. Trotzdem fühle ich mich voll, aufgebläht und verstopft.
Ich habe gelesen, dass es die Fructosemalabsorbtion auch vererbt werden kann, diese dann meist stärkere Symptome zeigt. Wisst Ihr wie das festzustellen ist?
Klasse, dass es diesen Blog gibt und ich drüber gestolpert bin 🙂 Vielen lieben Dank Euch allen für die Berichte und Hilfe.
Ich freue mich von Euch zu lesen, ich bin gespannt.
Liebe Grüße
Mia
Jessica says
Hallo Mia.
Ich würde aufjedenfall auch auf Das Toastbrot verzichten. Weizenmehl wirkt bei uns extreme aufblähend. Meine Alternative war Knäckebrot mit Dinkel(aber Achtung genau die Packung lesen in vielen ist Zucker enthalten)
Da ich und meine Tochter die selben intoleranten haben und sie als Baby schon Probleme hatte gehe ich stark davon aus das es vererbt wurde. Testen kann man so etwas mit Hilfe eines Gentests.
Liebe Grüße Familie Stanitz
Deniz says
Liebste Mia, danke für deine motivierenden Worte! 🙂 Wie geht es dir denn aktuell?
Konntest du mittlerweile wieder ein bisschen Gemüse in deine Ernährung integrieren? Ich hab leider auch den Hang zu Verstopfungen. Vor allem wenn ich doch mal ab und zu nicht glutenfrei esse. dann ist es ganz schlimm. Dann Daher hab ich mir angewöhnt mehr Gemüse und weniger Kohlenhydrate zu essen. Außerdem hab ich gehört, dass Magnesium helfen kann die trägen Darmmuskeln wieder in Bewegung zu bringen. Da man das sehr gut über die Haut aufnehmen kann, mach ich seit einer Woche täglich Fußbäder mit Epsom Salz und trinke zudem morgens ein Glas Wasser mit 1 EL Bio Apfelessig. Bisher wirkt die Mischung aus Gemüse und den beiden Ergänzungen wahre Wunder. Ich hoffe das hält weiterhin so an. Meld dich gerne jeder Zeit wenn du Fragen hast. Liebe Grüße, Deniz
Jessica says
Hallo, ein toller Beitrag vor allem weil man mal nicht nur die typischen Symptome liest die die meistens mit einer Fructoseintoleranz verbindet. Bei uns (meiner Tochter und mir) sind es vor allem Gelenkschmerzen, Müdigkeit und ein schwaches Immunsystem sowie bei unserer Tochter absoluter Heißhunger auf Süßes sobald sie einmal etwas gegessen hat was sie eigentlich nicht darf.
Vor der Diagnose (damals war sie 5) hatte sie abends heulkrämpfe und konnte nicht betiteln was los ist oder warum sie weint. Es ging also schon in Richtung Depressionen… und das bei einer 5 jährigen die in guten Verhältnissen aufwächst, ein stabiles Umfeld hat und sonst nicht negativ aufgefallen ist und auch im Kindergarten bei Erziehern und Kindern sehr beliebt war. Dazu kam das sie sehr oft in den Schienbeinen Schmerzen hatte vorrangig rechts. Ein Besuch beim Orthopäden blieb natürlich ergebnislos und dort bekamen wir nur die allgemeine Aussage das sind normale Wachstumsschmerzen. NEIN waren es nie. Es sind Auswirkungen ihrer Fructoseintoleranz. Was ein Atemtest in einer Klinik letztendlich bewies und ein Gespräch mit einer fähigen Diätassistentin. Ich weiß noch wie in diesem Gespräch sooooo viele Groschen bei mir gefallen sind… die Soooo viele Situationen der letzten 5 Jahre auf einmal erklärten.
Auf jedenfall gibt es weit mehr als die gängig bekannten Symptomen. Und selbst Ärzte staunten schon im Gespräch wie sehr sich solch eine Intoleranz auf das Leben auswirken kann…..
Am Ende hilft nur Kopf hoch und sich reinfuchsen was geht und wie man trotz Verzicht schlemmen kann. Wir machen zum Beispiel unser Eis mit einer Eismaschine selbst da wir auch jeglichen anderen Zucker nicht vertragen.
Liebe Grüße Familie Stanitz
Sabine says
Hallo ihr Lieben,
ich bin seit ca 20 Jahren Vegetarierin, weil ich einfach kein Fleisch mag. Und jetzt scheint eine Fructoseintoleranz dazu gekommen zu sein, denn die Symptome treffen bei mir absolut zu. Einziges Problem ist, dass ich jetzt nicht mehr wirklich weiss, was ich heberhaupt noch essen kann/soll. Denn da ich Leistungssportlerin bin und jeden Tag ca 3-4 Std trainiere, ist bei mir der Kaloroenverbrauch recht hoch. Und bisher gab es in meiner Ernaehrung auch einiges an Zucker/Fructose, Milchprodukten und Kohlehydraten, um ueberhaupt die Speicher dauernd wieder aufzufuellen. Habt ihr vielleicht Erfahrungen, welche hoeher kalorischen, trotzdem aber leicht verwertbaren Kalorien man gut zu sich nehmen kann? Nur Nuesse sind vielleicht auch nicht die beste Loesung 🙂
Ganz lieben Dank fuer all euren Input!!!
Liebe Gruesse,
Sabine
Deniz says
Hallo liebe Sabine! Wow, das ist nochmal eine ganze andere Herausforderung bei dir! Welche Lebensmittel verträgst du denn am wenigsten? Und müssen es immer Carbs ein um die Speicher aufzufüllen? Wie kommst du mit pflanzlichem Protein zurecht? Ich kenne ein paar Sportler, die gut mit Hirse, Süßkartoffel und Quinoa ihre Speicher auffüllen, alles gut verträglich bei einer Fructoseintoleranz, oder auch mit Leinsamen- und Chia-Bomben. Ich hör mich zu dem Thema gerne nochmal um. Da finden wir bestimmt was passendes für dich! 🙂 Liebste. Deniz
Lee says
Hallo!
Hab die Seite eben entdeckt-echt toll!
Ich hatte vor 13 Jahren Probleme mit Übelkeit nach jeder Mahlzeit. Nachdem ich in kurzer Zeit 5 Kilo verlor, da ich nicht mehr essen wollte, habe ich Verträglichkeit Laktose und Fructose austesten lassen. Laktose positiv, Fructose negativ.
Draufhin hab ich gleich zugeschlagen und Orange, Birne und Banane gegessen. Kurz darauf ging es mir wahnsinnig schlecht und ich habe Obst trotz Diagnose weggelassen.
Vor ein paar Jahren habe ich es wieder versucht und ich vertrage nur kleine Mengen mancher Obstsorten und die nur am Vormittag. Heidelbeeren, Himbeeren und Erdbeeren – das war´s. Alles andere geht gar nicht. Besonders schlimm ist neben Obst auch Avocado, Gurke, Tomate, Radieschen, Zwiebel, Paprika.
Keine Probleme bereiten Schokolade, Haushaltszucker. Eigenartig, da ich viele angeblich schlecht verträgliche Dinge aber trotzdem vertrage… Es könnte ja genau so gut eine andere Unverträglichkeit/Allergie sein, da ich auch Weizengluten, fettiges Essen und auch Laktose nicht vertrage.
Mein Arzt hat empfohlen den Test erneut zu machen, aber ich hab irgendwie Bammel vor den Auswirkungen der hohen Fruchtzuckermenge beim Test… Hast du Erfahrung, ob man das mit Medikamenten im Nachhinein irgendwie lindern kann?
Mach weiter so, hier gibt es wirklich viele tolle Tipps! 🙂
Liebe Grüße,
Lee
Deniz says
Hi Lee, das versteh ich total. Der Atemtest auf Fructose kann ganz schön reinhauen, falls man darauf anschlägt. Ich lag leider auch den kompletten Tag danach flach. 🙁 Testen würde ich es trotzdem an deiner Stelle. Das Ding mit der Fructose ist, dass sie die Symptome nicht immer sofort nach dem Verzehr bemerkbar machen, sondern auch zeitverzögert auftreten können. Außerdem macht es die Menge. Bist du sicher, dass du Schokolade gut verträgst oder machen sich die Auswirkungen vielleicht einfach erst später bemerkbar? Gurke wundert mich schon sehr. Die ist eigentlich sehr gut verträglich. Am besten wäre es natürlich wenn du dir nach und nach die Lebensmittel vorknöpfst und schaust ob es eine Veränderung mit sich bring wenn du sei weglässt bzw. dazu nimmst. Hast du es schonmal mit der Low FODMAP Diät probiert?
Zu den Medikamenten: Eine Empfehlung habich leider nicht. Ich bin jedoch auch kein großer Fan von Medikamenten. Medikamente unterdrücken meist nur die Symptome bessern aber nicht das Grundübel. Ich schau lieber woher die Beschwerden wirklich kommen und änder dann was. Dafür muss man natürlich Zeit, Energie und Geduld mitbringen, was nicht immer einfach ist. 🙂
Liebste Grüße und danke für deine motivierenden Worte! ♥️ Deniz
Jenny says
Hallöchen alle Zusammen.Was für eune tolle Seite.Vielen Dank dafür.Die Lebensmittel die Du nicht verträgst sprechen ganz klar für eine Salicylatintoleranz. Da die Lebensmittel sehr ähnlich denen der Histaminintoleranz sind denken oft viele es läge eine Histaminintoleranz vor und wundern sich dann warum sie eigentlich veträgliche Lebensmittel trotzdem nicht vertragen.Wiederum triggern Salicylate auch Histamin und von daher gehört es schon irgendwie zusammen. Sagt und kennt natürlich wieder kaum ein Arzt. Also alle die trotz Ernährungsumstellung das Gefühl haben es stimmt irgendwas nicht informieren sich bitte mal im Netz über Salicylatintoleranz.
Ganz liebe Grüßen an Euch alle und gute Besserung. Gebt nie auf und lasst Euch auf keinen Fall von Ärzten einreden Ihr wärd psychisch krank.Findet Euch niemals mit Symptomen ab und sucht immer nach der Ursache.
Jenny
Marie says
Vibrieren im Körper! Eine Odyssee….Zwei Zähne ziehen lassen, weil ich dan Bakterien dachte, Organscan, 3 EKG´s in einem Jahr, Scan der Beine wegen Venen und Adern. Dauerndes unterschwelliges Zittern und Herzrasen und vor allem dieses Vibrieren. Nach langen Recherchen fand ich einen Post in einer bekannten „Unverträglichkeits“ Seite, gleichzeitig kamen dann vor zwei Jahren die „Fructaid“ auf den Markt und siehe da! Es halft… Bauchprobleme hatte ich so (bewusst) nie. Angefangen hat es nach jahrelangem Stress. Es hat ja mit einem fehlenden Enzym in der Leber zu tun.. Hier kann man sicher auch ganzheitlich ansetzen. Meine Hausärztin hat mir das ganze dann nochmal kinesiologisch ausgetestet.
Sabrina says
Hallo liebe Deniz,
vielen lieben Dank für deinen Beitrag!
Bei mir wurde vor über 12 Jahren eine Fructoseintoleranz sowie eine leichte Laktoseintoleranz diagnostiziert. In den letzten Jahren hat es auch immer ganz gut geklappt.
Seit ca. 2 1/2 Jahren nehme ich nun L-Thyroxin aufgrund einer Schilddrüsenunterfunktion. Innerhalb von 2 Jahren habe ich knapp 10 – 15 kg zugenommen. Vor einem Jahr wurde ein Sorbitunverträglichkeitstest und zahlreiche weitere Tests durchgeführt, weil mir immer schwindelig war. Auch das mit der Müdigkeit kenne ich nur zu gut, weshalb vor nem halben Jahr die Dosierung an L-Thyroxin erhöht wurde. Es zeigte sich aber kaum Besserung. Ich habe auch das Gefühl, dass ich wieder stärker auf Laktose und Fructose reagiere.
So viele Freundinnen von mir haben auch immer wieder Beschwerden, aber von den Ärzten wird man nie richtig ernst genommen. Es werden zwar Tests durchgeführt, bei einigen jedoch nicht einmal richtig. Und nach der Diagnose wird man komplett auf sich alleine gestellt.
Ich werde meine Ernährung komplett umstellen und mich durch die Weiten des Internets durchforsten, da die Beschwerden im Moment nur schlimmer werden.
Dein Blog ist schon die erste super Adresse, an die ich mich wenden kann! Mach weiter so! 🙂
Liebe Grüße
Sabrina
Franzi says
Hallo Deniz,
ich bin gerade zufällig auf deinen Beitrag gestoßen und werde ihn mir zum Anlass nehmen, einen Test auf Fructoseintoleranz zu machen. Ich hab seit gut 8 Wochen Probleme mit dem Magen/Darm. Anfangs hat sich mein Bauch immer nach dem Essen schwer wie ein Stein angefühlt, hatte dann meine Ernährung auf Schonkost (Brühe, Zwieback, mittlerweile Reis, Kartoffeln sowie viel Gemüse und Obst) umgestellt, aber so wirklich hat sich immer noch nichts verbessert. Ich hab immer mal wieder Durchfall, hatte eine Woche lang Darmkrämpfe, mir ist häufig nach dem Essen schlecht, was erst beim Aufstoßen von Luft besser wird, ich bin momentan oft müde und einen Eisenmangel hab ich auch (das war auch das einzige, was in meinen Blutwerten festgestellt wurde, sonst waren die in Ordnung). Mundgeruch verspüre ich momentan ebenfalls, genauso wie immer noch häufig ein Völlegefühl, obwohl ich nicht viel esse. Ich weiß auch nicht genau ob die Beschwerden wirklich davon kommen können, denn wenn, treten sie meist erst einen Tag später auf (außer die Übelkeit). Mein Unterbauch fühlt sich dann häufig so an, als wäre ein schwerer Ballon drin und ich habe häufigen Stuhlgang (bis 4x am Tag, der aber oft fest ist). Hab auch das Gefühl, dass es schlimmer ist, wenn ich Schokolade, Kuchen sowie auch Brot esse. Werde demnächst wohl einen Facharzt aufsuchen und dann auch eine Magen-/Darmspiegelung in Erwähnung ziehen sowie auch einen Test auf Unverträglichkeiten.
Robert says
Wenn es FI ist, die Symptome deuten darauf hin, dann ist Obst ganz falsch. Es soll allerdings einiges Obst geben, das geht. Bei mir geht das meiste Gemüse, wobei wichtig ist, dass das entweder frisch oder ohne Zusätze als Frostware gekauft wird. Also, z.B. Spinat ohne den Blub und ohne Gewürze. Zucchini kaufe ich dagegen immer frisch, Gurke auch. Paprika und Tomaten gehen bei mir nicht. Probleme können auch Wurst machen, weil die vom Metzger zusammen gemischt werden, deshalb esse ich Schinken. Käse, Frischkäse (nicht der mit z.B. Erdbeere) geht, Fruchtquark und Fruchtjoghurt gehen nicht. Fisch, Fleisch geht. Süßigkeiten: Interessant ist, dass ich die Nußschokolade vom Aldi gut vertrage. Scheint, dass die mit Milchzucker gemacht wird. Das heißt, wenn es das Produkt nur als Mischung gibt, hat man Glück oder nicht. Das ganze ist eine dauernde Probiererei, wobei wichtig ist, dass man von einem gesicherten Speisezettel aus geht. damit man die Symptome auch mit dem aktuell getesteten Produkt zusammen bringen kann. Diese Liste hängt davon ob, wie gut man selber noch Reste von Fruchtzucker verträgt und mein Eindruck ist, dass die Nährwerttabellen nicht immer übereinstimmen. Insgesamt ist FI, wenn man selbst einkaufen kann, machbar. Man lernt auch viel und ich habe nach meiner Umstellung 10 Kg abgenommen. Gibt also auch positives zu berichten. PS: Wenn ich mal etwas falsches gegessen habe, dann dauert es bei mir 1-2 Wochen, bis der Darm wieder OK ist. Deshalb ist auch die Liste des sicheren Essens so wichtig. PPS: So eine Essensumstellung ist leicht zu machen, das geht auch ohne ärztliche Begleitung. Wobei wichtig ist, dass man sich keine Mangelernährung in Bezug auf Vitamine und so zulegt. Wenn das Kind weiter unten FI haben sollte, dann ist das mit der Fehlernährung ganz wichtig!! Also man muss überlegter essen, was ich unter den positiven Aspekten ablegen würde.
Laura says
Liebe Deniz,
ich leide seit neun Jahren unter extremen Beschwerden – fast täglich! Am schlimmsten ist mein aufgeblähter Bauch, der unerträglich schmerzt, mich aussehen lässt als sei ich im achten Monat schwanger und mich komplett einschränkt. Vor lauter Schmerzen kann oft nur sitzen, mich kaum Bewegen und will einfach nur im Bett liegen. Früher hat wenigstens noch Schlafen geholfen, aber mein Bauch schmerzt nun immer häufiger auch nach dem Aufstehen und schwillt nach der ersten Mahlzeit wieder auf seinen gwohnten „achten Monat“ an. Mein Stuhlgang ist eine Katastrophe: manchmal habe ich akuten Durchfall, manchmal helfen nur noch Abführmittel. Hinzu kommt übler Mundgeruch, den ich sogar selber riechen kann!! Essen, arbeiten und Sport machen mir meistens keinen Spaß mehr und ich fühle mich oftmals als müsste ich meinem Schiksal ergeben.
Der Witz daran: Ich wurde vor zwei Jahren negativ auf FI durch einen Wasserstoffatemtest getestet! Die Ergebnisse waren eigenltich eindeutig. Außerdem habe ich mich einer Magenspiegelung, einer Darmspiegelung, diversen Blutabnahmen und unterschiedlichen Kuren unterzogen. Ultraschallbilder von Organen wurden gemacht. Alles ohne auffälligen Befund. Gleich verhält es sich bei Stuhl- und Blutproben. Seitdem habe ich das Thema ruhen lassen und bin eigentlich nur noch verzweifelt, weil mir niemand helfen kann. Ärzte schicken mich weg und weil sie keinen Rat mehr für mich haben. Seit einem Jahr bin ich nun bei einer Heilpraktikerin, die empfohlen hat meinen Darm zu sanieren. Seither gebe ich mehrere hunderte Euro im Monat für unterschiedliche Präperate aus. Die Beschwerden sind aber immer noch da.
Anfang des Jahres hatte ich meinen absoluten Tiefpunkt erreicht, konnte nicht aufhören zu weinen, war depressiv und dachte die Welt ist gegen mich. Nun weiß ich, dass ich mir selber helfen muss. Nachdem ich nun zwei Wochen wie eine Weltmeisterin meine Symptome gegoogelt habe, komme ich immer wieder zum gleichen Fazit: Alles deutet auf eine Fructoseintoleranz.
Vielleicht war der erste Test falsch!? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich gerade mit allem daran festhalte, dass es doch die FI sein könnte und mich nun nochmal testen lassen möchte. Diesmal habe ich mir einen Selbsttest für zuhause bestellt. Mein Hausarzt nimmt mich schon länger nicht mehr ernst. Ich hoffe das dieser mir diesmal ein anderes Ergebnis liefert, nämlich dass ich FI positiv bin, damit ich wenigstens weiß, was ich tun kann, damit es mir bald besser geht.
Liebe Grüße!
Barbara Skoda says
Liebe zusammen,
nach drei Monaten des Leidens hoffe ich, von Euch einen Tipp zu bekommen. Bei meiner fünfjährigen Tochter wurde im vergangenen Jahr eine Fructose-Malbsorption festgestellt. NAch einer strengen Zuckerdiät wagten wir uns langsam wieder an verschiedene Früchte und drei Mal in der Woche eine Süßigkeit heran. Das funktionierte gut. Bis sie vor drei Monaten eine MAgen-Darm-Infektion hatte. Seitdem muss ich drei bis vier Mal die Woche Hosen auswaschen, weil mit einem Pups immer wieder etwas durchrutscht. Es tut mir für sie leid, weil dieses Thema ja gerade in diesem Alter dazu führt, dass Kinder sich als „große“ oder „kleine“ Kinder definieren.
Hat jemand noch einen Tipp, was wir außer Zucker und Früchte meiden sollten?
Ich komme langsam an meine Grenzen…
Liebe Grüße,
Barbara
Tatjana says
Hallo Deniz,
ich habe gerade gestern erfahren, dass ich unter einer FI leide. Diese Diagnose zu stellen hat auch nur über 10 Jahre gedauert und ist auch nur ans Licht gekommen, weil ich selber nie aufgehört habe herauszufinden, warum mein Körper beim Essen so unleidlich ist. Aber es war nicht nur das Essen und meine Verdauung: Nährstoffmangel, depressive Schübe, meine Regel bleibt aus, unreine Haut, Ekzeme, Haarausfall. Es ist doch immer wieder schön, wie Ärzte nicht richtig zuhören oder die „Diagnose Psychose“ stellen. Unglaublich … ich hätte mir so viel ersparen können. Gut, Gluten, Lactose … alles wurde getestet, nur komischerweise verschwanden meine Beschwerden nicht. Aber auch, als ich immer und immer wieder vorstellig wurde, kam kein Arzt oder Heilpraktiker auf die Idee, auf FI zu testen. Ich allerdings auch nicht :-/
Nun, jetzt habe ich meinem Frust schon genug Raum gegeben …
Warum ich hier schreibe: das Thema für mich ist ja völlig neu. Und wie meine Vortexter es schon ganz richtig dargestellt haben: ich hörte auch nur die Worte: Lesen Sie im Internet nach oder kaufen Sie sich Bücher. Herzlichen Dank auch dafür. Mittlerweile bin ich gewohnt, mich um alles selber zu kümmern, denn es hilft einem selten ein „Fach-Mensch“ weiter. Sehr traurig. Lange Rede …
Hier meine grundsätzlichen Frage:
Wie lange sollte die Karenzphase andauern? Die Gastro-Ärztin hat mir gesagt (da es bei mir schon sehr lange vorliegt), erst einmal 2 Wochen komplett auf Zucker zu verzichten, um den Darm zu entlasten. Insgesamt 6 Wochen komplett auf Fructose verzichten und dann langsam rantesten. Jetzt habe ich aber gelesen, dass die Karenzphase nicht länger als 4 Wochen dauern sollte, damit der Körper nicht noch empfindlicher auf Fructose reagiert. Kannst Du mir da einen Rat geben?
Und eigentlich würde ich es für sinnvoll halten, den Darm nach einer gewissen Zeit weiter zu unterstützen mit Probiotica oder Ähnlichem? Die Ärztin meinte, dass das momentan leider gar nichts bringt, weil der Darm in seiner jetzigen Situation gar nichts damit anfangen kann. Hast Du diesbezüglich auch einen Tipp für mich?
Und wie ist es bei Dir, wenn Du z. B. Freunde triffst oder mal im Urlaub bist. Gönnst Du Dir nie etwas wie ein leckeres Stück Torte, Eis etc.? Das ist etwas, mit dem ich mich nur sehr schwer anfreunden könnte. Ich fühle mich einfach schon gestresst genug, dass durch die Alopecia nicht ein Haar an meinem Körper ist und ich habe mir solche kleinen Leckereien immer als Seelentröster gegönnt. Klar, im Moment ist es tabu und ich weiß, dass es meinem Körper/Darm nicht guttut, aber die Seele soll auch nicht mehr leiden als nötig.
Vielleicht hast Du ein paar Tipps für mich? Würde mich sehr darüber freuen!
Liebe Grüße,
Tatjana