Der Kalender schreibt den 7. Mai. Amazon gibt den Bestseller-Rang Nr. 7.130 an. Und ich warte noch immer ungeduldig, dass mein eigenes Exemplar auch endlich in Istanbul ankommt. Liebste Post, erkennt ihr denn nicht die Dringlichkeit dieses Anliegens?
Seit 8 Tagen steht mein aller erstes eigenes Kochbuch *kneiftmichmalbittejemand* nun endlich in den Regalen sämtlicher (versteht sich von selbst) Buchhandlungen und die stolze Mama hat ihr Baby selbst noch nicht in den Händen halten dürfen. Das grenzt an Körperverletzung und dürfte erklären, warum ihr an dieser Stelle auch noch nicht von einer Flut an „Selfies mit Buch“ überschwemmt wurdet.
So bleibt mir allerdings mehr Zeit für Liebesbekundungen an zwei wahrhaft bezaubernde Damen, ohne die mein Kochbuch nur halb so schön geworden wäre. Zwei Fotografinnen, die Rezepte und Fructopia zum Leben erweckt und mit Farbenfreude gefüllt haben, die eine Stimmung zum Träumen und Lächeln geschaffen haben: Darf ich vorstellen, Marta Greber und Maria Köhler.
Marta Greber „What Should I Eat For Breakfast Today“
Bildquelle: Suitecasemag.com
Instagram-Fans wird dieser Name nicht zum ersten Mal begegnen. Mit 165.000 Follower ist sie eine Berühmtheit unter Food-Liebhabern. Marta ist Fotografin und selbst Food-Bloggerin auf ihrem eigenen Blog „What Should I eat for Breakfast Today“ und eine der lustigsten und entspanntesten Frauen, die ich kenne. Und schaut euch jetzt bitte mal kurz ihre Instagram Fotos an … Zurück? Sag ich ja! Und diese schöne und talentierte Frau konnte ich tatsächlich für die Food-Fotos in meinem Buch gewinnen!
Portulakgrün, erdbeerrot und papayaorange, egal welches Gericht vor Martas Kamera kommt, explodiert vor Farbenpracht. Rundherum scheint die Welt jedoch still zu stehen. Bei all ihren Bildern denke ich unweigerlich an einen sonnenerfüllten Morgen, an dem man mit der Tasse Lieblingstee in der Hand am Fenster steht und auf das blauschimmernde Meer blickt, während sich in der Küche hinter einem der Duft von einem warmen Himbeer-Oatmeal oder Hanuta-Kuchen verbreitet.
Marta hat aber nicht nur fotografiert, sie hat auch selbst gekocht und gestylt. Da sie noch an ihren Deutschkenntnissen feilt, hat sie die Rezepte allesamt mit Hilfe von Google Translate übersetzt und nach eigenen Angaben hat es ihr auch danach noch geschmeckt! 😀 Als ob das nicht schon genug für eine knietiefe Respektverbeugung wäre, verrate ich euch noch ein weiteres Geheimnis. Obendrauf war Marta zu dem Zeitpunkt auch noch mit ihrer wundersüßen Tochter Mia hochschwanger! Das nenn ich mal eine Powerfrau!
Maria ‚Mia‘ Köhler „Inbildundschrift„
Wie der Zufall es so will, verbindet die zwei Fotografinnen nicht nur mein Buch, sondern auch ein Name: Mia Köhler ist eine der Seelen auf dieser Welt, die mir ganz besonders am Herzen liegen. Als wir uns im Studium der Turkologie kennengelernt haben, wussten wir beide noch nicht, wohin uns der Wind noch treiben wird. Umso glücklicher bin ich darüber, dass Mia dem Wink ihres Herzen gefolgt ist und uns heute auf inbildundschrift.de mit ihren träumerischen Portraits und Moods verzaubert.
Eigentlich stellvertretende Filialleiterin in einem „Nennt man das eigentlich noch“-Drogeriemarkt in Halle, widmet sie jede freie Minute der Fotografie. Und alle Zeichen stehen auf Lichtgeschwindigkeit, dass sie ihren Brotjob bald an den Nagel hängen kann. An einem Tag im vergangen Juli sind wir mit dem DriveNow Cabrio durch Berlin gedüst und haben so viele Locations, wie nur möglich abgeknipst. Mich inklusive. Angefangen in der Küche meiner Freundin Nina, dann in die Prinzessinnengärten, und schliesslich, schon sichtlich erschöpft, weiter ins Hermann Eicke an der Brunnen Straße für ein paar letzte Fotos. Aber der Stress war es wert: Herausgekommen sind so viele schöne Bilder, dass sie ein eigenes Buch verdient hätten.
Achtung Plauderkästchenalarm: Statt der sinnlichen Schoko-Avocado-Tartelette, sollte ursprünglich ein von Mia geknipstes Bild das Buchcover zieren. Der Verlag und ich haben uns dann doch für etwas “essbareres“ als meine Nase entschieden. 🙂
Alle Fotos bis auf die Portraits von Marta und Mia in diesem Beitrag sind „Take Outs“. Fotos also, die kein Foto bekommen haben, und es nicht in die Endauswahl geschafft haben.
Vielen Dank liebste Marta, vielen Dank liebste Mia! Ich bin euch auf immer dankbar! Ellerinize sağlık!*
Habt ihr das Buch schon in den Händen gehalten? Wie gefallen euch Fotos und Rezepte?
* Türkisch für „Gesundheit euren Händen!“, und was so viel heißt wie „Auf dass Ihr weiter so zauberhafte Dinge kreieren werdet!“
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