Wahnsinn. Ein Jahr lang platze ich fast vor Aufregung. Und jetzt, wo ich das Geheimnis endlich lüften darf, fehlen mir die Worte.
Endlose Male habe ich mir vorgestellt, wie das wohl sein wird, endlich auszupacken. Nun darf ich endlich präsentieren, wo so viel Liebe hineingeflossen ist, was mir die Nächte geraubt und zusätzliche Pfunde auf den Rippen beschert hat.
Aber fangen wir kurz von vorne an. Irgendwann Ende 2013 schreibe ich eine Mail. Ich frage nach einem Promo-Code für eine App zum Thema Fructoseintoleranz, die ich für euch testen möchte. Fructopia ist da noch keine 6 Monate jung.
Ich bekomme den Code, teste die App, befinde sie für grottig und schreibe gerade deshalb einen ausführlichen Bericht dazu. Und? Die Macher sind begeistert! Äh, was? Ja, genau. Sie sind begeistert und fragen, ob wir nicht telefonieren wollen.
Und dann geht alles ganz schnell: Wir haben einen Deal. Ich tanze innerlich vor Begeisterung, esse etwas mehr Fructose als ich vertrage und warte auf die Symptome, die mir versichern, dass das kein Traum ist.
Ein paar Monate später ist es Sommer und ich komme ganz schön ins Schwitzen. Die Istanbuler Temperaturen haben damit jedoch herzlich wenig zu tun. Ich stehe in einer Berliner Küche, der erste Abgabetermin naht und mein Blog sieht leicht geknickt aus, ganz so, als habe ihm gerade jemand gesagt, dass der Eiswagen heute doch nicht mehr kommt.
Keine Beiträge, keine neuen Rezepte auf breiter Flur und das, obwohl ich pro Woche um die 32 verschiedene Rezepte getestet habe. *Grillengezirpe* Obwohl ich fast jeden Tag an neuen Texten gearbeitet habe. *Will sie uns jetzt damit etwas sagen?* Ja, es ist soweit. Das Geheimnis darf gelüftet werden. Trommelwirbel:
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Fructoseintolerante, liebe Abonennten,
besagter Deal, ist ein Buchdeal!
Fructopia zwischen zwei Buchdeckeln, fructopia.de als echtes Kochbuch!
Ich kann es immer noch nicht so ganz fassen. Gleich klopft es sicher an der Tür und da steht dann der Mann mit Hut und Buch, aus der Plan, und sagt mir, dass das alles doch nicht so vorgesehen war. Ich habe gerade mein erstes, eigenes Kochbuch geschrieben!
Dabei bin ich doch eigentlich nach Istanbul gekommen, um Türkisch zu lernen. Und dann entstehen hier einfach mal über 90 neue, fructosearme Rezepte ohne Weizen, ohne Zwiebeln, ohne Haushaltszucker: Frühstück, Snacks, schnelle Gerichte, Kochen mit Freunden, Getränke und natürlich ganz viele fructosarme Naschereien. Zwei Monate noch und ihr könnt ein Stück Fructopia in euren Händen halten.
Und auch ein Stück von mir. Fructopia – Meine besten Rezepte ohne Fructose ist zwar ein Kochbuch, aber auch ein sehr persönliches. Ihr erfahrt wie mein Alltag aussieht und wie ich die Hürden im Umgang mit der Fructoseintoleranz überwinde. Aber ihr erfahrt vor allem auch, wie ihr mit Inspiration aus vielen gesunden Rezepten weitestgehend fructosefrei durch den Tag kommt, ohne auf Geschmack verzichten zu müssen.
Fructopia – Meine besten Rezepte ohne Fructose erscheint am 29. April (Amazon Partner Link)
Es gibt also viel zu berichten. Aber keine Sorge, jetzt wo die Fructose aus dem Sack ist, kann ich nach und nach richtig ins Detail gehen: Was für fructosearme Rezepte euch erwarten, wie das so ist, ein Kochbuch zu schreiben und welche wundervollen Fotografinnen ich für das Fructopia Kochbuch gewinnen konnte, das alles erfahrt ihr in den nächsten Wochen. Hier ein paar erste Details.
Und vergesst nicht, mir auf Instagram zu folgen, wo bestimmt auch ein paar Bilder zum Kochbuch durchblitzen.
Jetzt lasst uns diese tollen Neuigkeiten aber erstmal mit einem neuen Rezept feiern.
Zuckerfreie Schoko-Macadamia-Pralinchen (vegan, fructosearm)
Für ca. 18 Mini-Pralinchen
Schokoladenschicht
1 EL Kakoabutter
1 EL ungesüßtes Kakao-Pulver
1 EL Reissirup
Nussschicht
130 g ungesalzene Macadamia-Nüsse
1/4 TL gemahlene Vanille
1 Prise Meersalz
2 EL Reissirup
1 EL Kokosöl
1 TL ungesüßtes Kakao-Pulver
Du brauchst außerdem: Pralinchenförmchen
So geht’s
Die Zutaten für die Schokoladenschicht in einem kleinen Topf bei niedriger Hitze erwärmen und verrühren. Auf die Pralinchenförmchen verteilen und anschließend ins Eisfach stellen.
Für die Nusschicht, Macadamia-Nüsse, Vanille und Meersalz im Blitzhacker klein hacken. Die übrigen Zutaten ebenfalls kurz im Topf erwärmen. Zu den gehackten Nüssen dazugeben und den Blitzhacker weiterlaufen lassen bis eine Art Nussbutter entsteht. Die Nussbutter auf der ausgekühlten Schokolade verteilen. Die Pralinchen für mindestens 1 Stunde kaltstellen.
Am besten frisch gekühlt direkt aus dem Eisfach genießen!
Lev says
Wow, that is big news! Congrats!!!
Deniz says
Thank you for always being there for me and providing me with the right tunes to write and cook!
Katrin says
Ui, Herzlichen Glückwunsch! Ich freue mich sehr für dich und freue mich sehr auf dein Kochbuch!
Meinst, ich könnte dann ein signiertes bekommen?
Deniz says
Danke liebe Katrin! Auf jeden Fall bekommst Du ein signiertes! Bin schon gespannt wie es Dir gefällt!
Nina says
Wow! Bin sehr stolz auf Dich Du Süße!!
Deniz says
Danke Dir meine Süße! Hoffentlich bis bald! :*
Toby says
Sehr schön! Glückwunsch…
Deniz says
Vielen lieben Dank Toby!
Sonja says
Liebe Deniz,
das finde ich wirklich oberspitzenhammerknallermäßig und gratuliere dir von ganzem (fructosearmen) Herzen!! Das ist ein richtig gutes Zeichen für alle Betroffenen und auch die große Hoffnung auf mehr gute Lektüre da draußen auf dem Markt. Finde ich tiptop und das Datum muss ich mir direkt im Kalender abspreichern.
Ich weiß nicht wie du das geschafft hast, aber ich wäre vermutlich geplatzt in all diesen Monaten wegen dieser tollen Neuigkeit.
Freudige Grüße von Sonja
Deniz says
Vielen, vielen Dank liebe Sonja für deine schönen Worte! Ich hoffe, dass es Dir gefallen wird.
Das wichtigste bei dem Buch war für mich, dass es nicht nach Diät oder Verzicht schmeckt und vor allem auch schön anzuschauen ist Und darüber hinaus ist natürlich auch ganz viel „Fructopia“ mit drin. 🙂
Und ja, leicht war es wirklich nicht die Klappe zu halten. Jetzt quassel ich umso mehr drauf los 😉
liebste. Deniz
HealthyHappySteffi says
WoW! DAS ist ja großartig! Und ich lese es jetzt erst! Ich freue mich total für Dich und werde das Buch auf jeden Fall kaufen, auch wenn ich nicht Fruktose-Intolerant bin. Als angehende Ernährungsberaterin kann ich das bestimmt trotzdem gut gebrauchen 😉
Wie cool, das sind echt tolle Neuigkeiten! Feier schön und entspann Dich, es war bestimmt sehr viel los die letzten Monate!
Ganz liebe Grüße aus Frankfurt,
Steffi
Deniz says
Danke liebe Steffi! Da bin ich auf jeden Fall super gespannt auf Dein Feedback! So wie ich das mitbekommen habe, ernährst Du dich ja sogar relativ ähnlich wie ich, kein Weizen, kein Zucker. Da ist also hoffentlich nicht nur etwas für deine angehenden Patienten etwas dabei 🙂 Ganz liebe Grüße aus Istanbul!
Leni says
Das muss ich unbedingt mal ausprobieren, ein bisschen Schoki zwischendurch würde ich wohl definitiv mal vertragen 😀
Liebe Grüße und Herzlichen Glückwunsch zum Buchdeal! 🙂
Deniz says
Vielen Dank liebe Leni!
Die Macadamia-Pralinen kann ich Dir in jedem Fall als süßen Happen für Zwischendurch ans Herz legen! Ich kann mich nur immer so schlecht zurückhalten, da sind die Pralinen schneller weg als mir lieb ist! 😀 Ganz viel Spaß beim Zubereiten und Naschen! liebe Grüße, Deniz
Tina Ruland says
Liebe Deniz,
ich habe dein Buch gerade mal einen Tag, und bin begeistert!!!!
Ich möchte dir einfach mal Danke sagen, Danke dafür, dass du den Leuten mit FI bzw. FM (mich natürlich nicht ausgenommen^^), den Mut zurück gibst, den sie auf ihren langen Leidenswegen vor ihrer Diagnose verloren haben.
Alles Liebe, und bitte mach weiter so! ;-*
Deniz says
Liebe Tina,
schön, dass Du schreibst!
Ich freue mich riesig, dass Dir das Buch so gut gefällt und Dir hoffentlich ein bisschen die Freude am Kochen und Essen zurück gibt!
Seit wann weißt Du denn von Deiner Fructose Malabsorption?
Falls Du Fragen hast oder Themen/Rezeptwünsche meld Dich bitte immer gerne!
Pass auf Dich auf! Ganz liebe Grüße, Deniz
P.s. Falls Du irgendwann mal Zeit und Lust hast, freu ich mich natürlich auch über eine kurze Rezension auf Amazon! 🙂
Tina Ruland says
Hi Deniz, ich weis nicht genau aber da ich über ca 2 Jahre bis auf 43kg abgenommen habe, vermute ich etwas um die 1,5 – 2 Jahre. Ich hab eine sehr wichtige Frage, weist du irgendetwas über eine Fructoseanricherung im Körper? Mein Freund sagt ich soll, wenn ich schmerzen habe, mal ein paar Tage langsam machen, er denkt die Fructose müsse sich erst abbauen bevor man neue Tests machen kann. Leider habe ich trotz Darmsanierung (Mutaflor) seit 3 Monaten, weder Gewicht zugenommen noch großartig meine Beschwerden Linden können. Ich wollte dich noch fragen, ob du auch eine Darmsanierung mit E-Koli-Bakterien gemacht? Oder hast du etwas anderes gemacht, das deinen Darm nach der langen Stressphase bis zur Diagnose wieder ins Gleichgewicht gebracht hat? Momentan esse ich wieder lediglich gekochten Reis und gekochtes Puten- und Hähnchenfleisch, ein paar Haferflocken mit Vollmilch und Traubenzucker, doch die Beschwerden lassen nicht nach. Alle anderen Unverträglichkeiten sind mit dem Arzt und der Ernährungsberatung abgeklärt, ich bin ratlos…. 🙁 zumal ich zwischenzeitlich so viel mehr beschwerdefrei essen konnte, z.B. Selbstgemachte Bolognesesauce, Spaghetti Carbonara, Basilikumpesto trotz Zwiebeln und Knobi.
Liebe Deniz, ich hoffe du hast Auf dem Weg! Ein paar Tipps oder antworten für mich und auch andere die das hier lesen.
Tausend Dank <3 Tina
Tina Ruland says
Ps: Rezession geschrieben 😉
Deniz says
Vielen, vielen Dank! Ich freu mich riesig! <3
Deniz says
Liebe Tina,
zum Thema Fructoseanreicherung im Körper weiß ich leider nichts. Überschüssige Fructose wird vom Körper in der Regal direkt in tiefsitzende Fettanlagen umgewandelt, die sich oft um die Organe legen und auf lange Sicht und bei zu großen Ablagerungen gefährlich werden können. Aber ich gebe Deinem Freund recht. Ab und zu dem Körper ein paar Ruhephasen zu können ist keine schlechte Idee. Es gibt Tage an denen ich gar kein Obst esse, dafür aber ordentlich Gemüse. Aber versuch Dir nicht zusätzlich noch zu viele Regeln zu setzen, sonst verlierst Du ganz schnell die Freude am Essen. Schlechtere Phasen gehören, wenn Du mich fragst, zum Heilungsprozess dazu. Vielleicht ist das einfach nur die Antwort Deines Körpers, dass er momentan einfach mal keine Lust auf Spaghetti und Knobi-Pesto hat…
Eine Darmsanierung mit E-Koli-Bakterien habe ich noch nicht gemacht. Ich versuche aber aktuell meinen Darm mit Probiotika auf Vordermann zu bringen und mir bekommt es wahnsinnig gut. Ich trinke viel selbstgemachten Kefir, esse gelegentlich Sauerkraut ohne Zucker oder vesuche andere fermentierte Lebensmittel in meinen Speiseplan zu integrieren. Außerdem verzichte ich natürlich nach wie vor überwiegend auf glutenhaltiges Getreide. Sobald ich mal etwas Weizen oder auch zu viel Dinkel essen, merke ich sofort,dass es mir wieder schlechter geht.
Auch wenn Du aktuell nur wenig verträgst, versuche trotzdem etwas Abwechslung reinzubringen, damit der Darm nicht zu träge wird.
Traubenzucker habe ich Anfangs auch sehr viel verwendet, vertrage es mittlerweile aber auch nicht mehr. Stattdessen benutze ich nur noch Reissirup oder in Maßen Getreidezucker. Vielleicht versuchst Du es mal damit. Statt Haferflocken, kannst Du es mal mit Hirse-, Quinoa- oder Buchweizenflocken probieren, statt mit normaler Milch mit ungesüßtem Reis-Drink oder ungesüßter Mandelmilch. Versuche es vielleicht auch mal mit Magenberuhigenden Gewürzen und Kräutern wie Zimt, Ingwer, Salbei, Minze, Koriander, etc. um etwas Abwechslung reinzubringen.
Falls Du regelmässig Medikamente nimmst, solltest Du vielleicht auch mal schauen ob Du darauf verzichten kannst. Ich habe interessanterweise eine deutliche Verbesserung bemerkt, als ich nach über 10 Jahren aufgehört habe mit der Pille zu verhüten.
Hab einen schönen Tag! liebe Grüße, Deniz
Silke says
Liebe Deniz,
ich danke dir für dein tolles Kochbuch, das mir als Betroffene in einer Tiefphase wieder die Lust am Kochen, Essen und Ausprobieren zurückgebracht hat.
Als kleinen Tipp für andere FI’ler kann ich übrigens Flohsamenschalen sehr empfehlen, die – in der individuell richtigen Dosierung – zumindest bei mir jegliche Bauchschmerzen verschwinden lassen haben. Ob sie auch die Toleranz erhöhen, muss ich noch austesten.
Mach weiter so, deine Rezepte sind toll!
Liebe Grüße, Silke
Deniz says
Hallo liebe Silke,
vielen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast zu schreiben! Ich freue mich gerade wahnsinnig über Dein Feedback! Ich wünsche Dir ganz viel Freude am Entdecken und Nachkochen! Gib bitte unbedingt Bescheid falls Du Rezeptwünsche oder Ideen für Verbesserungen hast!
Die Flohsamen sind tatsächlich auch ein richtig guter Tipp. Die kommen direkt auf meine Einkaufsliste. Ich habe sie früher mal gelegentlich für meine Verdauung genommen, aber irgendwie nie eine Routine gefunden. Wie und wieviel nimmst Du denn davon für gewöhnlich?
Liebe Grüße und hab eine wundervolle Woche! Deniz
Silke says
Liebe Deniz,
ich danke dir für deine liebe Antwort. Da ich kaum etwas vertrage, reicht bei mir bereits 1/2 Tl morgens auf nüchternen Magen und ca. eine halbe Stunde vor dem Frühstück mit 300ml warmem Wasser und abends vor dem Schlafengehen das gleiche nochmal. Wenn man zuviel nimmt, bekommt man wieder einen Blähbauch und fruktosetypische Beschwerden, daher muss jeder selbst austesten, wieviel die richtige Menge ist und ganz langsam steigern. Man muss auf jeden Fall viel trinken (2l), damit es nicht zur Verstopfung kommt. Nach zwei Tagen begannen sie zu wirken und ich hatte erstmal einen Abend lang Bauchschmerzen davon, habe sie aber trotzdem weiter genommen und fühl mich seitdem sehr gut. Man muss natürlich darauf achten, sie nicht unbedingt in Kombination mit Chia- oder Leinsamen zu nehmen, da diese ebenfalls im Bauch aufquellen.
Ansonsten nehme ich inzwischen auch Gerstengraspulver, das sehr gut für die Reparatur der Darmschleimhaut sein soll (mittags 1 Tl 20min. vor dem Essen mit etwas Wasser) und sich auch gut in Smoothies integrieren lässt. Ich bin nicht sicher, ob es mir tatsächlich hilft, aber zumindest schadet es nicht.
Durch dein Buch bin ich übrigens auch auf das Thema Fermentieren gekommen und versuche mich nun darin, um mal wieder etwas mehr als eine Gabel Möhre essen zu können. Ich bin gespannt, ob es funktioniert :-).
Liebe Grüße und ebenfalls eine schöne Woche,
Silke