Jedes Mal wenn ich meinen Browser öffne blicke ich dabei auf ungefähr 20 noch geöffnete Tabs, gefüllt mit künstlerisch geschriebenen Blog-Einträgen oder atemberaubenden Rezepten. Rezepten, die ich nicht nur selber testen möchte, sondern mit den ich spielen, sie immer und immer wieder auf neue Art und Weise zubereiten möchte, so lange bis sie es wert sind hier mit euch geteilt zu werden. Im Grunde denke ich an nichts anderes als Kochen, Essen und neu entdeckte Zutaten. Dann wieder werfe ich einen Blick auf meinen Wochenplan, suche nach ein paar freien Stunden um all das vorgenommene zu verwirklichen, kann bloß seufzen und mach mich wieder an die Dinge, die während der Woche liegen geblieben sind. Denn, so etwas wie einen freien Tag gibt es in meiner aktuellen Zeitplanung nicht. Jeder Tag ist durch Arbeit bestimmt. Mit Arbeit meine ich, für andere Menschen arbeiten, Dinge tun, die für einen persönlich zu nichts führen, an denen man nicht mit Blut und Schweiß hängt, bei denen man nicht freiwillig die Nacht durch arbeitet um sie endlich stolz der Welt präsentieren zu können.
Sicher, ich bin froh diese Jobs zu haben, immerhin sichern sie mir, dass ich täglich eine warme Mahlzeit vor der Nase und ein Dach über dem Kopf habe. Und dann wieder überwiegt die Frustration, insbesondere wenn einem wieder einer dieser Erfolgsgeschichten zwischen die Finger kommt, die sich splitterartig durch das Netz ziehen. Zwar sind auch Geschichten über das Scheitern zahlreicher geworden in den letzten Jahren, aber es berichten eben doch meist die Leute darüber, die es schon längst geschafft haben. Ich missgönne niemandem seinen Erfolg, jedoch beneide ich den Mut ein Risiko einzugehen und einfach mal zu machen.
Noch habe ich keine Lösung zur Überwindung meiner eigene Angst und Zurückhaltung einfach loszulegen gefunden. Und dabei war das neben dem Ziel Türkisch zu lernen, eine der Hauptgründe her zu kommen. Türken sind beeindruckende Entrepreneurs. Oft reicht der Geruch einer aussichtsreichen Gelegenheit um das Gespräch, den Designprozess oder was auch immer es benötigt, das Projekt zu verwirklichen, in Gang zu setzen. Ich hatte gehofft, dass diese Mentalität leichter auf mich übergehen würde, aber ich bin noch immer gefangen im Hamsterrad des Alltagslebens. Ich weiß, dass alles seine Zeit braucht und bin mir sicher, dass alles irgendwie seinen richtigen Weg gehen wird. Aber ich bin mir nicht sicher ob meine Geduld momentan wirklich förderlich ist oder nicht. Und Kommentare wie „Egal ob es der nächste Blogeintrag auf deinem Blog ist, oder der Start eines eigenen Startups, Wert wird durch handeln generiert.“ machen es nicht wirklich besser. Das schlimmste daran ist, es stimmt ja auch noch. Punkt.
Glücklicher- oder unglücklicherweise, diesbezüglich hab ich mich auch noch nicht entschieden, bin ich selbst die einzige Person, die entscheidet und ändern kann wieviel Wert ich schaffe. Führt also kein Weg darum herum, mein persönliches „Wert kreiieren“-Projekt soll hiermit beginnen. Sei es ein neugetestetes Rezept, ein neuer Blogpost, oder ein spannendes Gespräch über eigene Projektideen, von nun an, soll jeder Tag dadurch bestimmt sein Wert zu schaffen. Wer weiß, was aus den Dingen entsteht, wenn der Ball erstmal ins Rollen gerät, nicht wahr?
Also lasst uns Kirschstiel-Tee trinken und dieses Video rauf und runter schauen.
Kirschstiel-Tee mit Wohlfühleffekt
Dieser Tee bringt schon beim ersten Schluck das Gefühl von Sommer in den Sinn und ihr werdet heulen bei dem Gedanken, dass die Kirschstiele eurer bis zu diesem Tage verzehrten Kirschen in der Tonne gelandet sind. Kirschstiel-Tee wird eine erfolgreiche Wirkung bei hartnäckigen Schleim und Husten in den Atmungsorganen nachgesagt. Außerdem wirkt er harntreibend und kann so Entzündungen in Niere, Blase und Harnwegen lindern. Er hilft auch hervorragend bei einem aufgeblähten Bauch. Manche schwören ebenso auf seine entgiftende und Appetit stillende Wirkung. Also hebt einfach beim nächsten Kirschenkauf die Stiele auf und lasst sie auf einem Backblech ausgebreitet an einem trockenen Ort trocknen. Falls ihr Kirschen nicht so gut vertragt und nicht nur wegen der Stiele welche kaufen möchtet, schaut euch einfach in einer gut sortierten Apotheke, im Reform- oder Kräuterhaus um.
Zutaten:
1/2 Hand voll getrockneter Kirschstiele
Die Kirschstiele in eine große Teekanne geben, mit kochendem Wasser übergießen und für ca. 15 Minuten ziehen lassen. Warm und kalt genießbar.
Isabelli says
Ein schöner Post und ich kann dich soooo gut verstehen! But first of all: You have already made a lot to get closer to your professional target, don’t´forget about it, my dear!! Thinking of you every single day! Besos desde Alemania! :*
Johanna Rauch says
DANKE für das wohschmeckende u. sehr gesunde Kirschkern-Tee-Rezept!
Deniz says
Ich freu mich riesig, dass du dich rangetraut hast an diesen etwas ungewöhnlichen Tee und er dir auch so gut schmeckt! 🙂 Liebe Grüße aus Berlin, Deniz